Bodengrundgutachten zweifelhaft ?

so so ....

 

hallo
ist doch das alte spiel.
bodengutachten erst nach vertragsunterzeichnung. ich bin sicher wenn das gleich gemacht worden wäre sähe das ergebnis anders aus.
seh da nix von humus oder bauschutt auf der gründungsebene.

gruss aus de pfalz

 

Das ist doch alles Unfug!

Schürfen hat vS beanstandet (vermute ich) wg. des bindigen Bodens, der im Bereich der Schürfen durch den dann gestörten Boden aufweichen kann.

Ich habe Dir oben vorgerechnet, wo bei sachgerechter Ausführung die Massen hinexplodieren.
Und der Erdbauer wird das abrechnen - verlass Dich drauf!
Du eierst jetzt wg. 800 € rum, bevor der erste Spatenstich getan ist, sagst gleichzeitig, Du hättest die 11.000 € schon nicht über.

Was willst Du erst machen, wenn es am Ende wir prognostiziert 15.000 oder 20.000 € sind?
Oder was, wenn die vielen anderen Nachträge, die der BT/GÜ schon alle in der Schublade hat, noch kommen?
Mehr Steckdosen, andere Fliesen, andere Sanitärobjekte, besser Dies, schönere Das???

 

Da anscheinend Zweifel daran bestehen, ob der Baugrund so ist wie er im vorliegenden Gutachten beschrieben ist, würde ich ein zweites beauftragen.
Denkbare Mögichkeit:
Erstmal nur 2 Sondierungen beauftragen und die anderen 3 als Option. Bestätigen die das 1. Gutachten - dann isses halt so. Legen die Zweifel nahe, wird die Option gezogen (Telefonjoker )

Wenn das 2. Gutachten das erste bestätigt, hast Du mit 800 € rel. weniger verloren.
Widerlegt Gutachten 2 aber Gutachten 1 auch nur in Teilen, dann "gewinnst" Du viel.

Ich würde aber vorher mit Deinem GÜ klären, was der denn macht, wenn ein zweites Gutachten wirklich deutlich positiver ausfallen sollte.
Nicht das der sagt - juckt mich nicht, ich arbeite nach Gutachten 1 oder gar nicht.
Denn dann kannst Du Dir das Geld für G2 sparen!

 

Um was gehts denn jetzt???
Bisher klang das so:

GÜ hat Erdarbeiten im Auftrag und will nach Baugrundgutachten 1 1,5 m Boden austauschen!
Du willst Gutachten 2, dass weniger/keinen Bodenaustausch vorschreibt.

Jetzt klingt das SO:
GÜ hat Bodengutachten machen lassen und sagt Dir:

Watt denn nu

 

Ja super - Du gibst Dir selber die Steilvorlage für ein Eigentor, schiesst das aus der Drehung in den Kasten und versteckst Dich als Torwart hinter der Werbebande.

Du nimmst Deinen GÜ komplett aus der Verantwortung. Was dümmeres kannst Du nicht machen.
Bei dem Riss, jeder klemmenden Schublade kommt Dein GÜ und sagt:

Liebe Leute - schafft klare Verhältnisse und lasst Euren Vertragspartner nicht SO einfach aus der Gewähr entfleuchen!

 

Knackpunkt ist die Schichtstärke des humosen Materials (sofern dieses wirklich so humos ist). Dafür sind Schürfungen durchaus geeignet, nur bitte nicht tiefer als diese Schicht.

Ach ja, dein "Loch" (was ja nicht Gegenstand der Diskussion sein soll), aber ... wie weit ist das vom geplanten Grundriss entfernt

 

Vielleicht stand ja an der Stelle des geplanten Hauses schon mal ein Gebäude. Das könnte die 1,50 m dicke Schicht mit Bauschuttresten erklären.

Die Hausbaufirma wird sich freuen, dass sie jetzt aus der Gewährleistung für den Bodenaustausch raus ist.

 

wie tief war die Grube noch einmal ... Lastausbreitung unter tragenden Gebäudeteilen 45° .... würde ich also auch mal prüfen ...

 

Manchmal, aber nur manchmal ........

 

na, wie gut, dass niemand weiß was das heißen soll ... Proctordichte - na und ? (es ist und bleibt eine materal- / bodenspezifische Angabe und heißt so erst einmal gar nichts)

geht mir aber auch so ...

Das selbe Spiel wie mit deiner Grube - Überstand + Lastausbreitung 45° + zulässiger Böschungswinkel = Abmessung / Ausbiss an der Oberfläche

Ansonsten: bei der Konstellation (die wirklich kein Bauherr braucht und doch immer wieder gerne "genommen" wird) würde ich Gutachter A bestimmt nicht "meine" Erdarbeiten abnehmen lassen

 

Ja - und dann greift der Lastausbreitungswinkel von 45° aus dessen Gutachten.
Das einzige, worüber man debattieren kann, ist die Frage, ob der ab Aussenkante Haus oder Aussenkante Auffüllungen zu rechnen ist.

Aber bei 3 m Minimum bleibt es!