Reihenhaus nach WEG kaufen.

Über wieviel "paar Seiten" reden wir denn hier?????

Sind es tatsächlich nur ein paar Seiten, so kann diese Baubeschreibung gar nicht erschöpfend die baumaßnahme beschreiben und ist sicher nicht O.K.! Was aber nicht heißne muß, daß dann auch das tatsächlich verbaute nicht O.K. sein wird. Nur ist man eben rein rechtlich auf der schlechteren Seite.

Beispiel: In der BB steht "....es werden hochwertige Sanitärkeramikgegenstände und Armaturen eingebaut...", dann ist es erstmal auslegungssache was hochwertig ist. Es kann dann sein, daß man Dir den billligsten Kremopel ins Bad tackert. Es kann aber natürlich auch sein, daß tatsächlich hochwertiges Material geliefert und fachgerecht eingebaut wird. Nur rein rechtlich -im Streitfalle- nützt der Terminus nüscht.

Gute BB sind sicher nicht unter 20 Seiten zu haben, was aber nicht heißen muß, daß ein BT, der das ganze auf 4 Seiten zusammenfaßt etwas Schlechteres verbaut. Nur wissen tust Du es halt vorher nicht. Ist dann mehr so eine Art "Überraschungsbaustelle".

Von daher: Wenn richtige BB, dann sicher nicht unter 20 Seiten, diese lesen, verstehen und analysieren....das kann schomn etwas dauern

 

Naja...das mit dem Sanitärzeugs war ja auch nur ein Beispiel. Nehmen wir ein anderes (wird auch gerne genommen): "Außenwände in 24 cm starkem Kalksandstein mit 140 mm Wärmedämmverbundsystem." 140 mm WDVS gibt es mit der Wärmeleitgruppe 040, WLG 035, WLG 032,...

Definiert man so was vorher, weiß man was man kauft.

Nochmals: wenig muß nicht schlecht sein, es ist aber im Streitfall einfach ungünstig, weil man sich dann nciht darauf berufen kann, man wolle das was in der BB drin steht......wenn da nix drinsteht.

 

Grundsätzlich: Auch wenn der Immo-Verkäufer frisch gewienerte Lackschuhg sein eigen nennt, ein makelloses Lachen vorzuweisen hat und ein betörender Rasierwasserdurft von ihm ausgeht: Deren einziges Interesse besteht im Verkaufen. Und daraus resultiert ihre Provision/ Beteiligung...oder was auch immer.

 

Irrtum - DIE wissen 200%ig, was die vorgesehen haben!
Duravit ist ein Hersteller mit einer Spannbreite von bis.
Das ist so ähnlich als würdest Du als neuen Streifenwagen einen Passat mit 150 PS erwarten, in der Beschreibung steht aber VW.
Bekommen kannst dann auch einen 3L-Lupo mit irgendwas um die 30 PS.

Wenn Ihr wisst, was Ihr wollt, dann schreibt das auf (Fliesen, Sanitärobjekte, Armaturen) und lasst das genau in der BLB oder einem Zusatz dazu V O R Vertragsunterschrift festhalten und einpreisen.
Am besten steht da schon die endgültige Farbe der Kinderzimmerfarbe drin!

 

Das sehe ich wie Ralf. Klar wissen die was rein kommen soll. Wie sonst hätten die Immobilien-Verkäufer Euch einen Preis offerieren können, wenn sie doch noch gar nicht wissen was sie Dir verkaufen? Oder wie hätte sie was ausschreiben sollen, wenn sie doch gar nicht wissen was.....?

 

Zustimmung. Oder anders ausgedrückt um beim Beispiel mit dem WDVS zu bleiben: Wenn das nicht näher definiert ist, bekommst Du mit Sicherheit das billigste, das die Anforderungen an die EnEV noch erfüllt. Aber auch das ist noch kein Grund, so ein Haus NICHT zu kaufen. Wenn es dir reicht (die Außenflächen sind bei einem RMH ja eher klein), warum nicht. Ändern wirst Du so etwas eher nicht können (im Gegensatz zur Innenausstattung, bei denen Du halt mit FETTEN Aufschlägen rechnen musst).

 

Ihr habt also noch viel Luft bei der Finanzierung. Ich kenne ein Beispiel, bei der die Interessenten beim Großhändler des Installateurs ihr "Wunschbad" zusammenstellen lassen haben, ohne groß auf die Preise zu achten. Heraus kam ein ein fünfstelliger Betrag, der nicht mit einer 1 vorne angefangen hat. Aufpreis wohlgemerkt!

 

Das sei Dir ja auch gegönnt. Aber mach die Sachen vor der Vertragsunterschrift klar!!!
Sonst sind die Mehrkosten hinterher noch höher!!!

 

Guten Morgen walzerprinzessin,

du wirst noch einige Fragen dir stellen dürfen.

Es geht ja nicht nur um den Preis der Fliesen. Die Verlegeart, Schienen, usw können auch auch Mehrkosten aufwerfen.
Ich habe bisher noch von keinem Bauherren gehört, dass die Steckdosen genügend waren lt Baubeschreibung.

Jedenfalls möchte ich sio gut wie möglich ohne diese Steckdiosenleisten auskommen und dazu braucht es Steckdosen und nochmal Steckdosen. Lass dir Preise geben. Bei mir wurde pro Steckdose 30€ verlangt. Dabei war die Position nicht ausschlaggebend.

Denke auch bitte an TV, Netzwerk und Deckenbrennstellen. Ich habe das nicht ausführlich genug gemacht und hatte Glück das der Elektriker mir moderate Preise vordiktiert hat.

Schreibe und Lese fleissig im Forum und dir wird geholfen :-)

 

Wegen der Verhandlungsposition.

 

Weil Ihr dann keine Verhandlungsmacht mehr habt. Dann kommen schnell die friss oder stirb Preise. Was willst Du nach Vertragsunterzeichnung am Preis verhandeln können. Wenn der Eli bspw. 100 EUR pro zusätzliche Steckdose haben will, kannst Du nur das Angebot annehmen oder auf die zusätzliche Steckdose verzichten. Fremdvergeben ist ja beim BT-Konstrukt nicht. Das zieht sich dann durch sämtliche Gewerke durch.
Zu Klären ist auch, wo die Bemusterung durchgeführt wird. Dort dann mal vorab hinfahren und schauen, was es zu den in der BLB genannten Preisen eigentlich gibt. Fliesen für 25 EUR/qm sind in der Regel... nicht ganz so "schön". Sanitärgegenstände zum normalen Listenpreis werden Dich auch überraschen ;-)
Das Alles hat aber mit WEG nichts zu tun, sondern ist BT-typisch. Das Forum hier ist voll von Beispielen, was einem mit dem BT so alles passieren kann.

 

Genau!

Überleg' mal: Waschbecken XY-Standard ist enthalten. Du willst aber Marke ABC-Tres-chique. Kostet im Normalfall z.B. 250 EUR mehr als XY-Standard. Im Vorfeld wird Dein BT wohl sagen...."O.K., kostet 250 EUR mehr....". Ist der Vertrag erstmal geschlossen, kann er natürlich auch sagen..."O.K., kostet 500 EUR mehr..." (Friss oder stirb!). Er maximiert seinen Gewinn.

Im Vorfeld WILL ER noch Deine UNterschrift unter dem Vertrag, er wird Dich also nicht vergraulen wollen, wird Dir akzeptable und einigermaßen marktgerechte Preise bieten. Hinterher willst DU was ändern....au weh...so ein Aufwand....das kostet....

Hatte ich hier im Forum schon mal berichtet. Eine Bekannte von mir baute mit einem BT. Da war eine "normale" Dusche im Spitzboden schon mit drin. Sie wollte aber eine bodengleiche, geflieste Dusche. Mehrkosten: EUR 4.000,00! Holla...die Waldfee.