Bauunternehmer aus dem Drittland holen, schwieriger als gedacht!!! ***

Diskutiere Bauunternehmer aus dem Drittland holen, schwieriger als gedacht!!! *** im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo liebes Bauexpertenforum, nach langem suchen wurden wir leider nicht fündig, evtl. könntet ihr uns weiterhelfen. wir möchten an unserem...

  1. bauCro

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    Hallo liebes Bauexpertenforum,

    nach langem suchen wurden wir leider nicht fündig, evtl. könntet ihr uns weiterhelfen.

    wir möchten an unserem bestehenden Bungalow mit ca. 800 qm Grund und 220 Wohnfläche eine Aufstockung mit rund 110 qm
    vornehmen.

    ein Architekt wurde bereits involviert und die Baugenehmigung liegt auch vor.

    um Kosten einzusparen, hatten wir uns gedacht! eine Baufirma aus meiner Heimat Kroatien -noch ein Drittland zu beauftragen (nächstes Jahr kommen sie in die in EU)

    ich möchte vorweg mitteilen, das mein Vater das Bauunternehmen seit über 20 Jahren kennt sowie natürlich die Qualität der Handwerker.

    die würden uns von dem Rohbau bis zum fertigen Objekt alles aus einer Hand anbieten.

    nach Rücksprache mit der Agentur für Arbeit (ZVU Stuttgart) haben wir keine Möglichkeit als privat Person so ein Bauunternehmen zu beauftragen.

    wir konnten herausfinden, dass eine Baufirma in Deutschland solch ein Bauunternehmen in Kroatien beauftragen kann, allerdings muss die deutsche Baufirma einige gewerbliche Mitarbeiter beschäftigen sowie für diese Mitarbeiter eine ZVK-Meldung abführen.
    problem hierbei, wir kennen keine Baufirma die das mitmacht.

    habt ihr Erfahrungswerte mit einem Bauunternehmen aus einem Drittland oder aber mit einzelnen Handwerkern?

    habt ihr vielleicht eine andere Idee oder Vorschläge fürs preiswert bauen?


    warum das ganze:

    für 110 qm Wohnfläche berechnet der Architekt 160.000 euro für reine Baukosten + natürlich die Kosten für den Architekt oben drauf.

    das ganze würde in meiner Heimat ca. 70.000 - 80.000 euro kosten.
    und die Qualität ist top, immerhin haben wir schon ein 450 qm Objekt mit denen gebaut.
    alles aus einer Hand...
     
  2. #2 ThomasMD, 02.12.2012
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    Dann musst Du halt in Deiner Heimat bauen. Man muss die Globalisierung nicht übertreiben.

    Arbeitest Du in Dortmund vielleicht für kroatischen Tariflohn?
     
  3. #3 MoRüBe, 02.12.2012
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    MoRüBe Gast

    vermutlich nicht :D

    Aber vermutlich kennt er auch das Arbeitnehmerentsendegesetz nicht... :D
     
  4. #4 Stoni, 02.12.2012
    Zuletzt bearbeitet: 02.12.2012
    Stoni

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    Ich meine mal, 50% sparen wollen ist ja nicht schlecht.
    Nur wird die Truppe wohl kaum das Material von Kroatien mitbringen.
    Und dann musst Du bei sowas immer daran denken, dass die auch deutsche Normen, Gesetze, Arbeitssicherheitsbestimmungen usw. einhalten müssen, sonst legt man Dir einsfixdrei die Baustelle still.
    Geht viel schneller als Du reagieren kannst.
    Damit wir uns recht verstehen: Ich kenne einige ausländische Arbeitnehmer, die in ihrem Fach echt top sind. Aber selbst die schütteln nach Jahren noch mit dem Kopf, wenn Du denen mit deutschen Normen oder Vorschriften kommst.
    Und da willst Du 'ne ganze Truppe nehmen, die noch niemals hier in D was gebaut haben?:yikes
    Viel Spass

    Gruß Stoni
     
  5. #5 Gast036816, 02.12.2012
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    manche verstehen nicht, das diese art zu sparen nur durch ausbeutung anderer funktioniert.
     
  6. #6 MoRüBe, 02.12.2012
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    MoRüBe Gast

    glaub mir: aber anders herum ist das genauso :D
     
  7. #7 Gast943916, 02.12.2012
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    Gast943916 Gast

    Eine dt. Baufirma wäre ganz schön bescheuert das zu machen
     
  8. Stoni

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    @MoRüBe,

    das glaube ich unbesehen:bierchen:

    Gruß Stoni
     
  9. #9 MoRüBe, 02.12.2012
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    MoRüBe Gast

    @Gipser:

    Bayern ist doch auch schon Ausland :mega_lol:

    *duckundweg
     
  10. #10 Pruefhammer, 02.12.2012
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    diese Diskussion ist doch verlogen, da gibt es bestimmte Berufsgruppen, die können oder dürfen nicht durch ausländische Billigkräfte ersetzt werden und verlangen für Ihre Dienste wie selbstverständlich eine Entlohnung nach deutschen Maßstäben und daneben gibt es andere Berufsgruppen, die ständig mit günstigeren Arbeitskräften im Ausland sich auseinandersetzen müssen. Ein Massivhaus muss auf deutschem Boden gebaut werden, eine Waschmaschine, eine Hose oder die Weihnachtsbaumbeleuchtung nicht. Da greift mittlerweile fast jeder auf Produkte zurück, die im Ausland gefertigt wurde und dies fast immer unter Bedingungen die weit unter deutschem Sicherheits, Sozial und Entlohnungsniveau sind.
    Es ist also verwerflich sich die Mauerertruppe aus Kroatien kommen zu lassen, wenn ich aber bei xy-Bau mir ein Fertigteilehaus bestelle, welches dann in Polen gefertigt wird (natürlich zu den dort üblichen Löhnen) ist das o.k.?
    Wieviele alte Menschen werden in diesem Land (illegal) durch ausländische Kräfte aus Polen, Russland etc.) gepflegt?
    Es gibt in der ganzen westlichen Welt d.h Europa und USA keinen wirklichen konsequenten Umgang mit dem Phänomen billige Arbeitskräfte aus Schwellenländern. Einerseits nutzen wir gern die Vorteile um unseren Lebensstandard hoch zu halten andererseits sollen diese Billigkräfte bitteschön unser Lohnniveau nicht kaputt machen.
    Viele deutsche Arbeitnehmer haben ihren Job verloren, weil die Produktion ins Ausland verlagert wurde oder das Unternehmen gegen die ausländische Billigkonkurenz nicht bestehen konnte, weil aber der Busfahrer, Maurer oder Lehrer nunmal in Deutschland physisch anwesend sein muss verteigt er sein "Revier". Das bringt unsere arbeitsteilige Arbeitswelt in Schieflage, die Politik bietet hierauf keine Antwort, sie versucht sich in inkonsequenten Gesetzen.
    Davon mal abgesehen: wenn die Arbeitskräfte in anderen Ländern nicht wirklich günstiger wären, dann wäre es auch kein Vorteil dort zu produzieren, der Billiglohn ist deren Eintrittskarte in den globalen Markt und damit verbunden die Möglichkeit sozial aufzusteigen.
     
  11. #11 MoRüBe, 02.12.2012
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Denkfehler: wenn die Polen in Polen produzieren, dann ist es egal. Kommen Sie nach Deutschland, gelten deutsche Gesetze.

    Und hier ist es einfach so, kommen die Kroaten nach Deutschland, müssen Sie nach deutschem Tarif bezahlt werden. Es ist der Endkunde, der hier anders denkt. Ergo, kein Vorteil.
    Basta.

    Aber meinst Du, das ist in Österreich, Schweden, wwi anders?
     
  12. Julius

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    @ Prüfhammer

    Immerhin da hat die hiesige Politik einen Weg gefunden, diesen Ländern die Konkurrenzfähigkeit zu ruinieren:
    Man nehme sie mit in sie eigene Währungsunion, schon kommr das betreffende Land nie mehr auf die Füße...
     
  13. #13 Gast943916, 02.12.2012
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    @Rübe, du kommst irgendwann wieder her....
     
  14. bauCro

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    danke für die tollen Vorschläge. ohne euch wären wir nicht dadrauf gekommen.
     
  15. #15 ThomasMD, 03.12.2012
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    AW: Bauunternehmer aus dem Drittland holen, schwieriger als gedacht!!! ***

    Wir helfen gern.

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  16. helge2

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    Wie ist es eigentlich wenn man eine Polnische Zaunbaufirma beauftragt in Deutschland einen neuen Zaun+Tor zu setzen ?
    Hier in der Gegend hatten das ca.2 Eigentümer von EFH gemacht.
    Die Zaunelemente etc.Schmiedeeisern sahen wirklich optisch toll aus.
    Firmenwagen hatte polnische Kennzeichen und auch der Firmenaufdruck.

    Gut hat jetzt nichts mit dem erstellen von einem EFH zu tun.Aber das war doch bestimmt auch legal.
    Oder hätte die Firma einen Stammsitz in Deutschland haben müssen ?

    Gruß helge2
     
  17. #17 Informatikfuzzi, 08.12.2012
    Informatikfuzzi

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    Warum? Das ist doch mittlerweile schon Standard. Ich brauche nur durch die Neubaugebiete in FFM laufen und sehe haufenweise Transporter mit osteuropäischen Kennzeichen. Das Endergebnis wird dann für Luxus-Preise verhökert und der Bauträger reibt sich die Hände.
     
  18. mls

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    dann frag dich halt, warum diese grundstücke ausgerechnet an bauträger
    verkauft werden und warum in der folge gerade diese "bauvermarktungsschiene"
    so läuft ...
     
  19. #19 MoRüBe, 09.12.2012
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Nö, ohne jetzt mal die genaue Vertragskostellation zu kennen, aber vermutlich läuft das so:

    Zaun wird in Polen hergestellt. Kunde bestellt die Ware quasi ausm Katalog. Es wird dann ein Komplettpreis Ware plus Montage gemacht. Dann dürfen die Monteure im Zuge des innereuropäischen grenzüberschreitenden verkehrs nach Deutschland kommen.

    Absolut legal. Etwas anderes wäre es, wenn der Zaun hier in Deutschland "produziert" wird. Dann ist es Handwerk und dann beginnt die ganze Chose
     
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