Eure Meinung

Von den Jalousieproblematik mal abgesehen: Wenn beide Fenster die gleiche Geometrie haben, so wie in der Zeichnung #75, sieht das schon wesentlich weniger wild aus als in der Südansicht aus #1.

 

Jupp, deswegen beginnen derartige Planungen nicht mit dem Zeichnen der Ansicht, sondern mit dem datailieren der Lösung!

Aber - wenn die denn in so einem Schlitz der Fassade laufen, dann stellen sich mir folgende Fragen:
1) Die Weichfaserplatte hat ja eine Aufgabe. Was übernimmt diese Aufgabe im Bereich der Schlitze?
2) Wer soll diese Schlitze von allem möglichen, dass da so Eingang finden könnte, freiräumen bei der Tiefe im Verhältnis zur Breite.
3) Wie sehen die Fenster dahinter aus? Auch Quadratisch mit phantastischem Ausblick auf die Rückseite der Fassadenkonstruktion, schief wie die Wandlöcher. Wenn schief, wie sollen dann Rollladenkasten und Schienen befestigt werden?
4) Was ist, wenn in 25 Jahren etwas kaputt ist und das System nicht mehr state of the art ist (so wie heute die Holzrollläden. Wie soll dann ausgetauscht werden? Das ist bei "normalen" Fenstern schon ein Thema, wenn es keine Vorbausysteme sind. Aber da?
Oder entfallen die Rollläden dann, weil dank Klimaerwärmung der Golfstrom ausgefallen und die Eiszeit Einkehr gehalten hat????

 

jetzt mal butter bei der fische.
entweder du möchtest diese optik,
dann zeig sie auch.

du möchtest diese optik, verschatten?
das funktioniert nicht.

 

sorry - havandiver, du haust gerade deinen tollen entwurf in klump mit den trapezförmigen fenstern, davor rechteckige sonnenschutzsysteme und um die fenster herum wird dämmung weggelassen, um dem sonnenschutz den notwendigen platz zu geben. das ist so, als würdest du einen ferrari fahren mit ´nem 26 ps trabbi-motor drin.

 

Ich denke auch hier ist eine klare Entscheidung gefordert, eine halbgewalkte Zwischenlösung jagt das Konzept zum Teufel bzw. das Konzept ist keines mehr, wenn es aus Krücken besteht.

An dem Punkt seid ihr gerade, Fassade-Verschattung = Würgaround/Krückenlösung, weder Fisch noch Fleisch.
Zu der Südfassade habe ich so gar keinen Bezug, ich finde die einfach nur hässlich, erinnert an Kulturbauten in der DDR.
Geschäftspartner fand die Ansicht wiederrum gut, so verschieden können Geschmäcker sein.

 

Seitenansicht: Kleines Autohaus aus den Fünfzigern....

 

Vieles an dem Entwurf muß wohl der Umgebung geschuldet sein, von der leider nur wenig bekannt ist.
Aber angesichts des Flächenverbrauches erscheint mir das Wohnzimmer geradezu winzig. So wie eingezeichnet, sitzen die Bewohner auch sehr nah an der Scheibe. Wenn es gefällt, warum nicht, aber ein Meter mehr sollte es m.E. mindestens schon sein.

Grüße
HB

 

Nun, mich ganz persönlich würde es schon interessieren, da ich mir i.A. noch nicht so recht vorstellen kann, wie das vernünftig (dauerhaft) gehen soll. Mag sein, daß Dein architekt da eine ganz pfiffige Lösung aus dem Hut zaubert. Oder aber, daß hier die Funktion (Verschattung) ein Opfer der gewollten Optik wird.

Ich hatte einemal das Vergügen ein EFH begutachten zu dürfen (da gings um mächtige Risse), bei dem das Wohnzimmer stattliche 60m2 aufwies. Ganz sicher ein absoluter Knaller bei einem enstprechenden Empfang oder dem Mega-Partyalarm. Denn Alltagstest jedoch hat der Wohnbereich nicht bestanden. Die Familie hatte es sich in einer "Ecke" des Wohnzimmers gemütlich eingerichtet, der Rest diente eher dem sinnfreinen Beheizen und Repräsentationszwecken. Der Maßstab ist hier mE sehr wichtig. Ein Wohnbereich mit 30m2 erscheint mir absolut ausreichen. Nennt man eine größere (!!!) Kinderschar sein Eigen, mag es etwas knapp werden.....

 

30 qm wohnraum ist relativ gross. mir ist das längen-breiten-verhältnis unangenehm. die anordnung von trapezförmigen fenstern mit rechtwinkligen sonnenschutzelementen ist gewöhnunsbedürftig. es ist eure entscheidung, dies alles zu ändern oder zu lassen. fenster und sonnenschutz entspricht nicht meinem gestaltungsgrundsatz form follows function.

 

Nicht nur das, Norbert.

Wenn ich es richtig verstanden habe, so soll die Jalousie partiell hinter der Fassade lafen. Reparaturen, Reinigungen usw. sind dann schlichtweg unmöglich bzw. nur mit einem völlig unverhältnismaßigen Aufwand zu realisieren. Solche Nischen dürften auch für unsere heimische Tierwelt einen veritablen Rückzugsraum bieten. Insofern also mega-ökologisch, wenngleich Nistplätze oder Winterruheräume für Nager nicht jedem gefallen mögen......

 

Thomas - TE ist total vernarrt in diese konstruktion von fenster und sonnenschutz. notfalls lässt er sogar die dämmung um die fenster herum weg. ich verstehe es nicht, aber man weiss, was man tut und die örtlichen bausachverständigen brauchen auch arbeit in den kommenden jahren.

 

darauf würde ich jetzt nicht wetten......

 

ich auch nicht - aus diesem grund habe ich es ja so geschrieben.