Kaminofen bei verbleibenden 13.000 kWh Gas sinnvoll ??

Diskutiere Kaminofen bei verbleibenden 13.000 kWh Gas sinnvoll ?? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hallo Leute, ich habe schon so einige Beiträge zum Thema wasserführende Kaminöfen gelesen und komme zur Erkenntnis, dass es auf den jeweiligen...

  1. #1 Dennis99, 18.12.2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18.12.2012
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    Hallo Leute,

    ich habe schon so einige Beiträge zum Thema wasserführende Kaminöfen gelesen und komme zur Erkenntnis, dass es auf den jeweiligen Einzelfall ankommt. Daher schreibe ich hier nun (etwas ausführlicher) unserer Situation:

    Ich denke gerade über den isdochegal 10 kW (Wasser ca. 6 kW; Luft ca. 4 kW) incl. 500 Liter Pufferspeicher nach.

    Unser älteres Einfamilienhaus hat 145m2. Da wir uns grundsätzlich entschieden haben zusätzlich mit Holz zu heizen, haben wir Spalter, Forstwinde und 2 Sägen angeschafft.

    Zu den Verbrauchsdaten:

    Früher 33.000 kWh Gas
    Heute 13.000 kWh Gas + ca. 10Rm Holz (isdochegal 6,5kW Ofen)

    Da unser Ofen aktuell ca. 12-14 Stunden pro Tag läuft und wir jetzt schon 2/3 des Heizbedarfs über Holz decken, wäre evtl. der isdochegal interessant. Wir haben aktuell in 4 Räumen dank Kaminofen keine Heizung mehr an. Im EG werden 3 Räume über Gas voll beheizt. Im DG (die Wärme zieht ja hoch) wird nur unterstützend mit Gas geheizt.

    Zusätzliche Kosten wären:

    50 Euro/Jahr Stromkosten für die Umwälzpumpe
    70 Euro für ca. 2 Rm mehr Holz als bisher (Gesamt dann ca. 12 Rm)

    Die Frage ist halt, was wir einsparen könnte von den aktuell noch 13.000kWh Gas?
    Würde man ca. 8.000 kWh einsparen, wären es abzüglich o. g. Kosten für Strom+Holzmehrbedarf ein Einsparung von ca. 385 Euro/Jahr.

    Demgegenüber stehen Investitionskosten von geschätzten:

    Ofen 2000 Euro
    500l Pufferspeicher und Installationsmaterial 2.000 Euro
    Arbeitskosten 800 Euro
    Gesamtkosten: 4.800 Euro


    Macht es nun Sinn, nachdem wir den Gasverbrauch ja durch den normalen Holzofen schon von 33.000kWh auf 13.000 kWh reduziert haben, noch mal knapp 5.000 Euro zu investieren??

    Die Frage ist halt, was man durch den wassergeführten Kaminofen an den 13.000 kWh noch einsparen kann. Es müssten dann wohl schon mind. 8.000 kWh sein. Ist das realistisch??

    Die zweite Frage wäre dann, ob die Abstrahlungswärme noch ausreicht um (wie bisher) Küche und Wohnzimmer zu beheizen??
     
  2. #2 Planloser, 18.12.2012
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    Vielleicht kann man bei dem Verbrauch zuerst über eine Verbesserung der Isolierung und eine Senkung des Verbrauchs nachdenken bevor man in weitere Heiztechnik investiert.
     
  3. #3 Dennis99, 18.12.2012
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    Das ist ein guter Ansatz!

    Bedingt durch Hausanbauten usw. ist das leider nicht so einfach. Wir haben auch schon einiges gedämmt, aber es ist auch hier noch einiges zu machen.

    Knackpunkt ist einfach der kalte Gewölbekeller. Da unten sind es im Winter knapp über 0 Grad, und da kann man auch nix Dämmen. Die Wände sind da teilweise über 1Meter dick (Granitfelsen, Sand/Kies) wie es vor über 100 Jahren halt gemacht wurde. Daher gleichen wir das halt mit Holz aus, da kommt es auf 1-2 Meter mehr nicht an, die kosten uns relativ wenig (im Vergleich zu Öl oder Elektroheizung) da ich das selbst aufarbeite. Zeit darf man da natürlich nicht rechnen, da hilft die ganze Familie mit. Und spaß machts uns auch noch. Bin aktuell gerade wieder im Wald unterwegs…

    Mein Nachbar hat ein großen Holzvergaser im Keller, aber da sind die Investitionskosten ja reisen groß. Der hat das auch erst in 20 Jahren wieder reingeholt (ist meine Vermutung)
    Die Überlegung würde bei einem Heizungsaustausch in´s Spiel kommen, aber die Vorbesitzerin hat erst vor 4 Jahren einen neuen Gasanschluss samt Brenner gekauft.
     
  4. #4 Dennis99, 19.12.2012
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    Meine Frau meinte gestern Abend, ich solle mit dem Wassergeführten Zeug´s aufhören. Ist ihr zu viel Technik wo dann am ende entweder nicht richtig funktioniert und/oder sich nicht wirklich lohnt.

    Ich hatte ja beispielsweise auch an den Walltherm gedacht, da liest man aber auch viel Negatives drüber.

    http://www.wallnoefer.it/cgi/sdcgi....late&fname=&ebene=005002&mkrecno=23&iklasse=1

    Meine Frau meinte nun, 1.500 Euro für einen Außenkamin auf der anderen Seite des Hauses wo noch kein Holzofen steht und 1.000 Euro für einen neuen Ofen + Abnahme und Kleinkram hätten wir für 3.000 Euro eine zweite Feuerungsmöglichkeit die bezahlbar wäre, sich evtl. schneller rechnet und auch bei Stromausfall funktioniert. Das war ihr größtes Problem! Sie will auch heizen können wenn kein Strom da ist.

    Bei der Haussanierung hatten wir ja an den alten Kaminen (jetzt mit Edelstahlrohr saniert) gesehe, wie viel Ofenöffungen die früher hatten. In jedem Zimmer stand ein Ofen und wenn er mal umgestellt wurde, waren in einem Zimmer auch mal zwei Öffnungen. Oder noch eine vom Nachbarraum. Die waren früher ja wohl recht schmerzfrei, wenn man heute so mitbekommt wie streng der Schornsteinfeger ist!! Aber die Leute früher hatten wohl auch keine andere Wahl… waren andere Zeiten!

    Aber noch mal zum zweiten Ofen…
    Dafür hat man dann halt die doppelten Kaminkehrungskosten und muss doppelt anfeuern und doppelt Holz holen. Usw. usw.

    Das ist wohl auch nicht das Gelbe vom Ei.
     
  5. #5 Pluto25, 22.12.2012
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    Hallo,
    kan der jetzige Ofen keinen Wärmetauscher im Abgasrohr bekommen?
    Das wäre vermutlich die günstigste Lösung.
     
  6. #6 Dennis99, 22.12.2012
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    Das ist ein guter Tipp!!

    Da gibt es ja welche ab 200 Euro und andere für über 1.000 Euro.

    Die Frage wäre halt, was kann so ein Teil bei einem 6,5kW Holzofen leisten???
    Die ganze Installation, Pufferspeicher, Druckpumpen usw. hätte ich ja trotzdem.
    Und am Ende muss die Gasheizung ständig den Puffer aufheizen, weil der Wärmetauscher im Abgasrohr vielleicht nur 2kW Leistung schafft.

    Keine Ahnung!
    Wie sind denn so die Erfahrungen damit??
     
  7. #7 Pluto25, 23.12.2012
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    Leider keine die hier helfen.
    Bei einem Kunden liegt ein Boiler auf einem Backofen der per Schwerkraft
    geladen wird ohne Pumpe und Steuerung.
    Bei einem anderen ist ein System in Planung wo der Rücklauf der Therme durch den Wärmetauscher fließt, da dessen Pumpe sowieso läuft.
    Wenn ein Puffer angeschafft werden soll würde er ohne weitere Steurung und Pumpe geladen werden können wenn er oberhalb des Wärmetauschers installiert werden kann.
    Eine Leistung von 2kW ist eher optimistisch. Von der jetzigen Abgasthemperatur könnte man auf die zu erwartende Leistung schliessen.
     
  8. R.B.

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    Ein WT im Abgasweg ist etwas Anders, da man dort nur die im Abgas gespeicherte Energie nutzen kann. Das ist deutlich weniger als wenn ein WT quasi im Brennraum sitzt.

    Gruß
    Ralf
     
  9. R.B.

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    Zum Thema wasserführende Öfen haben wir uns hier schon die Finger wund getippt. Einfach die freien Tage nutzen und ein bischen lesen.

    Gruß
    Ralf
     
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