Dämmung unter Holzbodenplatte

Diskutiere Dämmung unter Holzbodenplatte im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Hallo, bei unserem Neubau wurden die Bodenelemente auf einem Rost aus Streifenfundamenten gelegt. Zum Einsatz kommt eine Holzbodenplatte...

  1. #1 sonicer, 25.12.2012
    sonicer

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    Hallo,

    bei unserem Neubau wurden die Bodenelemente auf einem Rost aus Streifenfundamenten gelegt. Zum Einsatz kommt eine Holzbodenplatte (Brettstapel, im Bild hinter der grauen Folie) mit darunterliegender Dämmung. Zwischen der Dämmung bleibt ein handbreiter-Spalt, der am unteren Ende nur durch ein Kompriband geschlossen wird. Irgendwie haben wir hierbei ein mulmiges Gefühl....
    20121224_150102.jpg
     
  2. #2 MoRüBe, 25.12.2012
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Ich hab das Gefühl, das wird ein komisches Haus. Bei soo vielen Sonderlösungen und dann noch mangelnder Planung. Und die Ausführung, na ja...
     
  3. #3 Gast036816, 25.12.2012
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    das bild zeigt eher ein restefest vom holzverschnitt als eine fachgerechte konstruktion!
     
  4. #4 Gast943916, 25.12.2012
    Gast943916

    Gast943916 Gast

    unser alter Meister sagte immer: eine Dämmung ist so gut wie ihre schwächste Stelle!
     
  5. #5 sonicer, 25.12.2012
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    Nur zur Ergänzung senkrecht zur bestehenden Dämmung kommen auf die dünnen 'Platten' natürlich noch 20cm Weichfaserplatten als Dämmung der Wände.

    Unser Architekt wird mir nach den Feiertagen sicher sagen, dass sei richtig so, der Spalt sei eine stehende Luftschicht die gut dämmt, und das Kompriband wird sicher dauerhaft die Fuge nach unten abdichten...alles kein Problem und korrekt ausgeführt.

    Was tun?
     
  6. #6 MoRüBe, 25.12.2012
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Und was soll die Hartfaserplatte darstellen? Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit vom Streifenfundament?
     
  7. #7 sonicer, 25.12.2012
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    Die (von unten beschichtete) Hartfaserplatte liegt vollflächig unter der Dämmung und steht am Rand jeweils 20cm über. Zwischen der Hartfaserplatte und den Streifenfundamenten liegt Dachpappe.
     
  8. howa

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    Hast du da noch mehr Fotos oder Pläne wie das ganze aussieht, irgendwie kann ich mir die Gesamtausführung noch nicht recht vorstellen. Da ich diese Ausführung noch nicht kenne!
    Irgendwie habe ich das Gefühl, das wir uns immer näher an den Holzhäusern in den Staaten nähern!
     
  9. Neutal

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    Sehr merkwürdiges System. Ich habe sowas auch nocht nicht gesehen. Ist das überhaupt dauerhaft Druckstabil? Da steht ja später wohl das ganze Haus drauf. Die Hartfaser wird jedenfalls nicht alt. in wenigen Jahren mit einem bischen an Feuchtigkeit ein Schimmelparadies....
     
  10. #10 sonicer, 27.12.2012
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    Hier noch zwei Fotos. Die Elemente liegen wie gesagt auf einem Rost aus Streifenfundamenten.

    20121125_124123.jpg

    Dass der sogenannte Kriechkeller belüftet werden muss (wie in den einschlägigen Fachartikeln beschrieben, bspw. auf www.quadriga-news.de), um überhöhter Feuchtigkeit vorzubeugen ist klar.

    20121126_093657.jpg
    Unter dem Brettstapelboden (hinter der Folie) befindet sich die Dämmung, zwischen der Dämmung befindet sich alle paar Meter Holz. An genau diesen Stellen liegen die Elemente auf dem Fundament, d.h. die Dämmung wird nicht mit Druck belastet.
     
  11. #11 Ralf Dühlmeyer, 27.12.2012
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    Was bringt einen dazu, so ein System zu wählen?? Das können ja noch nicht mal baubiologisch verbrämte Heilslehren von Mondholz sein.

    Da kann man auch gleich ne saubere Betonsohle giessen, auf der aufgebaut wird. Billiger, bauphysikalisch sicherer, wärmebrückenfrei, guter Verlegegrund für Leitungen, luftdicht, ....

    Ich sehe nicht einen Vorteile dieser Geschichte!
     
  12. Neutal

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    Einen gibt es. Die Mäuse fühlen sich hier wohl ;-)
    Ansonsten ein merkwürdiges System mit vielen Schwachstellen. Ich würde auch auf eine Bodenplatte gehen
     
  13. #13 wasweissich, 27.12.2012
    wasweissich

    wasweissich Gast

    eine bauweise für katzenfreunde , die löcher sind gross genug für stubentiger , die können sich richtig austoben :bounce:
     
  14. #14 sonicer, 27.12.2012
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    Hach, warum diese Variante? Und warum keine Betonsohle? Mittlerweile frag ich mich das auch, unser Planer hatte eben andere Pläne. Das wäre eine längere Geschichte...
    Die Kurzfassung: Architekt plant mit wenigen Streifen- bzw. Punktfundamenten, die auf der Nordseite erhöht werden um einen kleinen Höhenunterschied auszugleichen, dies sei sinnvoll und günstiger als eine Betonbodenplatte, irgendwann kommt der Statiker ins Spiel und sagt die einfache Variante ist nicht, wegen Erdbebenzone II, hier muss ein Fundamentrost her, Statiker rechnet über Monate (wegen Krankheit) heraus kommt das.....
     
  15. #15 sonicer, 27.12.2012
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    Der Architket.....

    Nebenbei bemerkt vor die Lüftungsöffnungen kommen natürlich noch Drahtgitter.
     
  16. Neutal

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    Ich bewohne einen alten Hof. Fundamente nur unter den Tragenden Wänden. Mäuse kommen von unten durch. Ich weiß nicht wie, aber die schaffen das.
     
  17. #17 sonicer, 27.12.2012
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    Da die Fundamente bei uns umlaufend sind, müssten die Mäuse schon über einen Meter nach unten durch grobes Gestein buddeln. Vermutlich werden die Mäuse lieber den Weg durch die Drahtgitter wählen ;-)
     
  18. #18 MoRüBe, 27.12.2012
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    MoRüBe Gast

    Sag mal, nur interessehalber: prangt auf diesem System noch irgendwo der Bundesadler? Zu den Streifenfundamenten:
    Ich sag nix :D
     
  19. #19 sonicer, 27.12.2012
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    Mit der Frage nach dem Bundesadler willst du wissen wo produziert wird? Alles stammt aus 'heimischer' Produktion.
     
  20. #20 MoRüBe, 28.12.2012
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    Also, das Innenleben deines "Streifenfundamentes" (da, wo das wie Kraut und Rüben aussieht) das sieht schon mal aus, ja sowas gibts doch gar nicht. Ich hoffe mal, das wurde geändert, bevor die Holzdecke da drauf kam. Generell zu diesem Fundament: so, wie das da aussieht, haben andere Nationen schon lange festgestellt, das das Mist ist. Die kämpfen sich heute mit Trocknern da durch.

    Ich frage mich wirklich, wie man son Sche... heute noch bauen kann. Und wenn man sowas macht, dann sollte man zumindest etwas Ahnung davon haben.

    Ohne jetzt wieder ne Grundsatzdiskussion lostreten zu wollen: aber man kann auch in Erdbebengebieten ein Holzständerhaus auf Bodenplatte bauen (sogar ohne Streifenfundamente :D ) wenn alle ein wenig Ahnung von der Materie haben.

    Ernsthaft: wärs mein Haus, würde ich den Mist abreißen lassen und noch mal vernünftig von vorn neu beginnen.

    Denn das, was ich da sehe, ist Schrott.:konfusius
     
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