Hilfe - zu wenig warmes Duschwasser

Diskutiere Hilfe - zu wenig warmes Duschwasser im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Auf der Zeichnung auf S. 16 im Manual gibt es zwei "Outlet radiators", und sowohl einen "Return" in der Mitte als auch unten. Und ja, das Prinzip...

  1. #21 Rosmarin, 30.12.2012
    Rosmarin

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    Auf der Zeichnung auf S. 16 im Manual gibt es zwei "Outlet radiators", und sowohl einen "Return" in der Mitte als auch unten.
    Und ja, das Prinzip hast Du richtig beschrieben. Der Mischer wird so geregelt, dass er nur soviel warmes Wasser zumischt, dass die Vorlauftemperatur auf ihrem Soll bleibt. Und dementsprechend fliesst auch nur wenig Wasser aus dem Rücklauf in den Puffer, der Rest wird im Kreis gepumpt.
    Wenn ich das Hydraulikschema recht verstanden habe, so fliesst das Warmwasser zuerst durch eine Spirale im unteren Teil des Puffers und danach durch eine im oberen Teil. D.h. Wenn der Puffer unten 27° statt 21° hätte, dann würde das kalte Wasser die obere Spirale schon mit 27° statt mit 21° erreichen und dem oberen Teil folglich weniger Wärmeenergie entziehen. Du könntest also mehr warmes Duschwasser erzeugen, zumindest solange, bis der untere Teil des Puffers "leer" ist, denn durch den Rücklauf der FBH kommt nicht so viel Wärme nach, wie Du schon schreibst.
    Den Rücklauf unten einzuspeisen und den Vorlauf aus der Mitte zu entnehmen macht imho z.B. Sinn, wenn man die Solaranlage für die Heizungsunterstützung verwendet. Dann kann man z.B. die FBH ganz oder teilweise mit Sonnenenergie fahren, auch wenn die vom Kollektor erzeugten Temperaturen für Warmwassererzeugung nicht ausreichen. Das vom Brenner erzeugte Warmwasser bleibt dann einfach im oberen Teil des Puffers stehen, die Heizung wird aus dem unteren Teil betrieben. Die Hydraulik für alle diese Betriebsmodi muss man halt gut durchdenken. Man muss ein bisschen rechnen, wieviel Pufferwasser mit welcher Temperatur wann für welche Zwecke benötigt wird (Warmwasser und FBH) und wie man das am effizientesten erzeugt (Brenner und Solar), und die Steuerung des Gesamtsystems darauf abstimmen.
    So wie ich Dich verstanden habe, wird bei Dir für Heizung und Warmwasser zusammen nur der obere Teil des Puffers verwendet, der untere liegt brach, solange die Solaranlage stillsteht. Und die gespeicherte Energiemenge im oberen Teil reicht durch ungünstige Regelung anscheinend nicht immer für beides aus.
     
  2. Azalee

    Azalee

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    Ja, das ist alles so richtig. Dämlicherweise schrumpft die Speichermenge unseres Kessels genau zu der Jahreszeit, in der man ihn braucht, quasi auf ein Dritter herunter.

    Aber bei den FBH-Ausgängen waren wir dämlich: Wir haben noch mal nachgeschaut, die FBH hängt an beiden Auslässen, also oben und Mitte. Dieser 4-Wege-Hahn, der auch auf der Zeichnung zu sehen ist, mischt sich offenbar heißes (oben), lauwarmes (Mitte) und "kaltes" Rücklaufwasser zusammen. Wir müssen mal die Anleitung für den Mischer (ESBE Series VRB 140) genau lesen, um zu sehen, ob es da Einstellmöglichkeiten für den Nutzer gibt. Sieht aber auf den ersten Blick nicht so aus.

    Gut wäre natürlich, wenn viel Wasser aus der Mitte genommen wird, weil sich die Spiralen für das WW ja nur im unteren und oberen Bereich des Kessels befinden und nicht in der Mitte. Außerdem wäre es dann umso wichtiger, dass der Rücklauf über diesen grünen Bypass, der bei uns fehlt, unten in den Kessel geführt wird.

    Das müssen wir dann alles mal dem GÜ auseinandersetzen... Im übrigen bin ich mittlerweile der Meinung, dass diese Zeiteinstellung, die wir uns weiter oben noch gewünscht hatten, nur eine Symptombekämpfung wäre. Ich möchte schließlich nicht nur morgens warm duschen können, sondern auch nachmittags oder abends oder möchte irgendwann am Tag ordentlich heißes Wasser zum Spülen etc. Und das ist bei der geringen Speichermenge, die derzeit für die Durchlauferhitzung zur Verfügung steht, nicht gesichert möglich, sondern immer irgendwie Glücksache.

    Danke für alle hilfreichen Beiträge! Wenn es noch weitere Tipps oder Ideen gibt, dann nur her damit ;-)

    Guten Rutsch!
    Christiane
     
  3. Azalee

    Azalee

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    Hallo,

    ich wollte dieses Thema noch zum Abschluss bringen. Vielleicht stößt ja mal jemand über die Suche darauf, dann ist es immer netter, wenn auch das Ende erzählt wurde :)

    Mittlerweile scheint das Problem etappenweise entdeckt worden zu sein: Beim ersten Besuch unseres Heiztechnikers wurde festgestellt, dass die ESPE Mischer festsaßen, vermutlich wegen Kalkablagerungen. Sie wurden gelöst und waren wieder leichtgängig. Wir hatten die Hoffnung, dass es das schon gewesen war, also dass einfach zu wenig heißes Wasser zugemischt werden konnte.

    Leider blieb das Problem bestehen, evtl. mit einer leichten Verbesserung.

    Beim zweiten Besuch wurden dann die Ventile und Verbindungen geöffnet. Dabei stellte sich heraus, dass der Zulauf des Kaltwassers, über den sich der eine der beiden Mischer das Wasser zum Herunterkühlen des heißen Kesselwassers holt, ein defektes Teil enthielt. Vereinfacht gesagt war da eine Art Rücklaufklappe permanent offen, d.h. es wurde permanent Kaltwasser beigemischt.

    Leider konnte auch die Behebung dieses Problems das eigentliche nicht lösen. Übrigens hatte mittlerweile auch der Druck des heißen Wassers immer weiter nachgelassen. Sozusagen ein weiteres Symptom.

    Schließlich konnten wir dann die Ursache auf den Kesselbereich eingrenzen, also wurde die Verpressung im Bereich der Heißwasserentnahme geöffnet. Naja, und da kam das Aha-Erlebnis: Die Heizspirale im Inneren, also der "Durchlauferhitzer" für das Warmwasser, war fast komplett mit Kalk / Kalkschlamm zugesetzt! Es konnte nur noch ein dünner Strom (oder eher ein Rinnsal) hindurchfließen.

    Wir wussten ja, dass wir hartes Wasser haben, aber die 16,8 Grad laut Gemeinde waren nun erst mal nicht sooo besorgniserregend. Womöglich war das nur ein Durchschnittswert über die letzten x Jahre, wer weiß. Nächste Woche lassen wir das Wasser selbst testen, bin mal gespannt.

    Abhilfe kann jetzt also nur eine Spülung und anschließende Installation einer Enthärtungsanlage schaffen. Hätten wir geahnt, dass wir schon nach 2 Jahren so ein massives Problem mit dem Kalk bekommen, hätten wir die bereits von Beginn an installiert. Der KH-Wert deutete darauf nicht unbedingt hin; auch hier im Forum werden die Anlagen ja meist erst ab min. 18 KH empfohlen.

    Der Einbau erfolgt nächste Woche. Danach müsste alles wieder funktionieren, wie es soll. Wie es aussieht, war immerhin nicht die Heizung selbst bzw. die Hydraulik "Schuld".

    Viele Grüße
    Christiane
     
Thema: Hilfe - zu wenig warmes Duschwasser
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