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Diskutiere Preise verhandeln im Baupreise Forum im Bereich Rund um den Bau; @Vokono Das Beispiel Heizkessel hinkt ein wenig, denn wenn zwei Handwerker das selbe Produkt zu unterscheidlichen Preisen anbieten stimmt doch...

  1. Baufie

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    @Vokono

    Das Beispiel Heizkessel hinkt ein wenig, denn wenn zwei Handwerker das selbe Produkt zu unterscheidlichen Preisen anbieten stimmt doch etwas nicht, oder?

    Ein Bekannter von mir baut derzeit in Eigenvergabe. Dessen Bekannter ist Rohbauer hat ihm die Pläne gemacht und nun eben Eigenvergabe mit Unterstützung des Rohbauers. Seine Erfahrung bei den Angeboten ist jene, dass meist die kleineren Unternehmen ohne großen Wasserkopf sowohl preislich günstiger als auch bei der Ausführung sauberer arbeiten, da meist der Chef selbst mitarbeitet.

    Weiteres Beispiel. Ein andere Bekannten hat 2 Angebote von GUs vorliegen. Der Preisunterschied liegt bei knapp 30.000 EURO was etwa 10% entspricht. Er hat die beiden Angebote inkl. BB geprüft und ich habe auch ein Blick drüber werfen dürfen. Fast komplett identischer Leistungsumfang.
    Auch ein Sachverständiger hat sich die Angebote angeschaut und konnte keine Nennenswerte Unterschiede feststellen. 30.000 EURO sind ne Menge Holz und ich gehe davon dass der GU mit dem günstigeren Angebot trotzdem Geld verdient.
    Auch hier war das kleinere Unternehmen das günstigere.
     
  2. #42 Ralf Dühlmeyer, 15.01.2013
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    Fragt sich nur, woran? :shades :smoke

    Bei angeblich gleichem Leistungsumfang 10 % günstiger ist nicht mit Wasserkopf vs. Familie am Feierabend zu begründen!
    Aber die Menschen sind von der Autobranche und den Konsumgütermärkten so versaut, dass sie sich gar nicht mehr vorstellen können, was eine echte Kalkulation ist.
     
  3. #43 Unregistrierter, 15.01.2013
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    ohne es zu verallgemeinern: exakt so habe ich es auch gemacht. mein GU ist beim richtfest insolvent gegangen....und dann habe ich kräftig draufgezahlt.
    vom gewährleistungsverlust ganz zu schweigen...

    ich würde nie mehr mit einem kleinen unternehmen bauen, das deutlich günstiger ist, als der marktdurchschnitt.

    es sei denn ich kriege ne fertigstellungsbürgschaft und eine gewährleistungsbürgschaft einer großbank.
    nur kriegen viele kleine unternehmen diese gar nicht von der bank...warum wohl? ;)

    sicherlich nicht allgemein gültig, aber da muss man enorm aufpassen.
     
  4. Baufie

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    Naja, den GU mit dem günstigeren Angebot gibt es inzwischen 65 Jahre und ist in 3. Generation tätig.

    Wenn er falsch kalkulieren sollte würde es ihn doch schon lange nicht mehr geben, denn von Luft und Liebe lebt auch er ganz sicher nicht.
     
  5. #45 Ralf Dühlmeyer, 15.01.2013
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    Nö - aber eben deswegen ist die Frage, wie er die 10% hinbekommt. Und da gibts eben mehr als eine Möglichkeit.
     
  6. #46 RMartin, 15.01.2013
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    Warum wird es denn so hingestellt, dass der mit dem günstigeren Angebot falsch oder besser gesagt nicht auskömmlich kalkuliert hat?

    Vielleicht hat der mit dem höheren Preis viele Dinge aufwändiger eingeschätzt als erforderlich. Vielleicht sind seine eigenen gewerblichen Mitarbeiter nicht so fix im Rohbau. Vielleicht hat er 4 % Wagnis und Gewinn kalkuliert, während der Andere lediglich 1% kalkuliert hat. Weiter hat er vielleicht bei seinen Lieferanten nicht ganz so gute Konditionen wie der andere. Undundund - da kann hier und dort ein paar Prozentpünktchen zusammenkommen, was am Ende dann die 10% ausmacht.

    Aber dennoch können beide Kalkulationen deswegen 'richtig' sein. Halt für die jeweilige Firma.
     
  7. #47 Bauarbeiter, 15.01.2013
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    die besseren Konditionen dürfte da aber der größere Unternehmer bekommen...weil er mehr abnimmmt.
     
  8. Baufie

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    Es macht schon etwas aus wie groß der Verwaltungs- bzw- Büroapparat eines Unternehmens ist. Oder täusch ich mich?

    Ich find es hier immer wieder interessant wie zum Teil Aussagen nicht geglaubt werden obwohl ein unabhängiger Bausachverständiger geprüft hat.

    Das stört mich übrigens auch beim "Verreissen" von hier im Forum eigestellten Beiträgen. Es sind immer die gleichen die nörgeln aber selbst noch nie einen Ihrer Pläne Preis gegeben haben.

    Und dann wird einem hier um Forum tätigen Architekten für seinen Forumsbau auf die Schulter geklopft obwohl der Plan alles andere als perfekt ist.

    @Ralf: Sorry dass Du es abbekommst aber das mußte mal raus.
     
  9. #49 Ralf Dühlmeyer, 15.01.2013
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    Wenn wir hier über LV bei EInzelvergabe reden würden, wären 10% Spanne sicher eher wenig.

    Es geht aber um GÜ. Und GÜ-Leistung besteht i.d.R. um weit überwiegenden Teil aus Sub-Leistungen.
    D.h. - der GÜ kalkuiert nicht mit "seinen" Kosten, sondern dem günstigsten aus einem Bieterwettbewerb. Und DAS schränkt die Schwankungsbreite deutlich ein.

    Da das aber wiederum alle GÜ machen, sind dort die Toleranzen deutlich geringer als bei einem LV für 1 Gewerk.

    Insgesamt sagt mir meine Erfahrung, dass solche Preisspannen in der Regel nicht mit EK&Wasserkopf zu erklären sind
     
  10. #50 RMartin, 15.01.2013
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    Darum gings in meinem Kommentar nicht. Dies empfehle ich als allgemein zu verstehen warum Angebotspreise (einschl. deren zugrunde liegender Kalkulationen) unterschiedlich sein können/ sind, ohne dass jedoch eine im eigtl. Sinne falsch ist. Kann sein - muss nicht sein.

    Weiter kann es auch immer mal sein, dass eine kleinere Firma bessere Konditionen erhält. Dies kann auf Beteiligungen, gewieftere Einkäufer, Kontakte des Chefs, usw. zurückzuführen sein. Kann - muss nicht gilt auch hier.
     
  11. vokono

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    Mit dem billiger hinkriegen,hier 10% ,geht z.B so:
    1.Günstiger Einkauf
    2.Billige Arbeitskräfte
    3.Die Masse der Aufträge bringts,mal mehr oder weniger.(Auf Nachträge während der Bauphase hoffen,die dann mit Aufschlag verrechnet werden)Die Frage nur wie lange das funktioniert.
    Ohne den 10% Nachlass geht vielleicht so:
    1.Er braucht jeden Auftrag den er kriegen kann um den Laden am laufen zu halten.Große Rabatte sind aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr machbar.
    2.Darauf hoffen,das er jemanden findet der den Preis zahlt.
    3.Er hat soviele Aufträge,daß er gar nicht jeden Auftrag haben will,aus Mangel an Kapazität.

    Und das mit der Fertigstellungs-Bürgschaft sollte man immer verlangen, aus bekannten Gründen!
     
  12. #52 RMartin, 15.01.2013
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    @ Ralf: Ja. Bei einem wirklich reinen GÜ gebe ich Dir Recht, dass 10% Unterschied bei gleicher Leistung im Regelfall 'merkwürdig' ist. Okay.
     
  13. #53 Bauarbeiter, 15.01.2013
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    Auch das würde ich eher dem größeren Unternehmen zuschreiben, einfach weil dort in deutlich höheren Umfang mit Subs gearbeitet wird. (beispielsweise bei uns bin ich meist der einzige auf der Baustelle aus unserer Firma)
     
  14. #54 Jessi75, 15.01.2013
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    Also, der TE fragt doch genau danach wenn ich es richtig interpretiere. Da geht es doch erst mal um die Ausschreibung für den Rohbau mit nahezu gleichem Endpreis aber unterschiedlichen Preisen für die einzelnen Positionen und die Frage, ob es üblich ist x% Skonto oder Nachlass zu erhalten oder zumindest danach zu fragen. Allein die Frage wurde doch hier als völlig absurd hingestellt da es absolut unmöglich ist wenn ein Kunde überhaupt an soetwas denkt.
    Auf einmal sind 10% Spanne zwischen den einzelnen Angeboten durchaus üblich.... sogar wenig. Ich lese in der Ausgangsfrage weder was von GÜ noch GU sondern von Ausschreibungen für einzelne Gewerke.
    Und warum sollen z. B. zwei Anbieter mit gleichen Lohnkosten nicht auf die Materialkosten unterschiedliche Nachlässe geben können? Das ändert je nach Gewerk eine Menge am Endpreis und er Handwerker kann trotzdem noch einen guten Lohn für seine Arbeit erhalten haben. Ihr sagt es ja selbst, jeder kalkuliert anders und hat andere Voraussetzungen. Warum soll es verkehrt sein mit einem guten Handwerker zu bauen, der mit weniger Marge zufrieden ist als mit einem teuren der viel verdienen möchte? Ob er gut oder schlecht war, sieht man sowieso erst hinterher. Leider gibt es auch hier genügend Beispiele, wo auch teure Handwerker Murks abliefern...
     
  15. #55 Gast036816, 15.01.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    gibt ein gü einen nachlass von 10 %, dann kann er das anhand der kalkulation gewähren und hat die spanne drin oder er gibt den nachlass an seine subunternehmer weiter und zieht denen das hemd aus. letztere möglichkeit wird in nahezu 100 % solcher fälle angewandt.
     
  16. #56 Ralf Dühlmeyer, 15.01.2013
    Ralf Dühlmeyer

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    Jessi, ach Jessi.

    Natürlich können bei einer Ausschreibung zwischen dem günstigsten(=wirtschaftlichsten, nicht billigsten) und dem teuersten 10% und auch deutlich mehr liegen.
    Das bedeutet doch aber nicht, dass der Günstigste der Maßstab aller Dinge ist und die anderen bis zu seinem Preis nachlassen können! Oder gar noch darunter!

    Ein ehrlich kalkuliertes Angebot hat keine Luft mehr! Weil aber immer mehr Bauherren meinen, sich auf einem orientalischen Basar zu befinden und nach dem Motto "irgendwas geht immer" Nachlass fordern, kalkulieren immer mehr Firmen diesen vorher drauf!
    Und dann bekommt der Bauherr auch Nachlaß - selbsterfüllende Prophezeihung!
    Ob er dann aber auch so viel holt, wie der BU aufgeschlagen hat??? :D

    Mir ist einer, der sagt: DAS ist mein Preis lieber als einer, der mit ein paar % um die Ecke kommt und ich nicht sicher bin, ob da nicht noch mehr aufgeschlagen wurde!
     
  17. Baufie

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    Kurze Anmerkung. Der "teurere" GU führt alle Gewerke, bis auf Maler- und Putzarbeiten, selbst aus.

    Der "günstigere" GU stellt den Rohbau und macht die Erdarbeiten, den Rest vergibt er.
     
  18. vokono

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    Korrekt, was Herr Dühlmeyer schreibt.
    Manche Leute wollen einfach nur das gute Gefühl haben,einen Rabatt zu verhandeln.Sollen die den doch kriegen.
    Deswegen wird auf jedem Basar draufgeschlagen!;)
    Weil ja bekanntlich,Geiz geil ist!?Von beiden Seiten her betrachtet!
     
  19. vokono

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    Sag ich doch:Billige Arbeitskräfte für den Rest!Denn da muß er nur koordinieren.(Ausquetschen; wie schon vorher schön umschrieben)
    Mahlzeit!
     
  20. #60 RMartin, 15.01.2013
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    Das müsste ja eine Firma sein.... Die müssten ja dann Elektriker, Heizungsmonteure, Maurer, Tiefbauer, Fensterbauer, Estrichleger, Zimmerer, Dachdecker, usw. haben. Zusätzlich zu den entspr. Handwerkern, dann im jeweiligen Gewerk entspr. Führungspersonal.

    Also das glaube ich nicht.
     
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