Gutes Raumklima für Passivhaus mit 4 Wohnungen

Diskutiere Gutes Raumklima für Passivhaus mit 4 Wohnungen im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo bosmiq, ich bin zwar nicht aus Österreich, aber ein Freund eures Landes! Erst mal wegen des guten Essens ;-) aber ich stelle auch sonst...

  1. #21 tomdebom, 07.01.2013
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    Hallo bosmiq,

    ich bin zwar nicht aus Österreich, aber ein Freund eures Landes! Erst mal wegen des guten Essens ;-) aber ich stelle auch sonst immer wieder fest, dass aus Österreich viele gute Ideen kommen, so auch beim Bauen.

    Mit meinem geplanten Haus als Passivhaus wird’s aber wohl einfach deshalb nichts, weil ich nicht auf die Bewohner zählen kann. Aber mal schauen, wie der Energieverbrauch dann wirklich ausfällt, ich kann dann ja mal hier im Forum berichten was aus der Sache geworden ist.

    Das mit der ausgefallenen Heizung hatte mich auch überrascht, ist aber einfach damit zu erklären, dass wir hier in Köln es eh sehr warm haben, unser Haus ein Reihenhaus ist, also recht wenig Außenfläche hat und wir an Weihnachten selbst da waren und auch noch Besuch hatten.
     
  2. #22 ThomasMD, 07.01.2013
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    Na endlich hats klick gemacht. War ja wieder eine schwere Geburt...
    Tja, so leicht geht Selbstbetrug. Um ein Haar wäre ich auch ins Grübeln gekommen, wie Ihr das wohl geschafft habt. Darf man fragen, wie Ihr Warmwasser macht?

    Eine Anmerkung zum Hauskonzept: Wenn Ihr Euch der (fast) Vollvermietung in der Heizperiode sicher seid, dann rate ich zu einem Haus mit hoher Speichermasse. Falls Euch aber Zweifel an der sicheren Auslastung plagen, dann baut lieber ein Holzhaus mit guter Dämmung.
    Ein Pseudopassivhaus mit massiven Beton- oder KS-Wänden ist für diesen Verwendungszweck fast genauso ungeeignet wie der zuerst beschriebene Bunker.
    Bis die Hütte nach 14 Tage Leerstand wieder aufgeheizt ist, sind die Gäste wieder abgereist und kommen nicht wieder.
     
  3. Julius

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    Ist aber trotzdem so.
    Schon bei durchgängiger Wohnnutzung lohnt sich das in aller Regel nicht, weil der Energiebedarf für die Trinkwassererwärmung recht gering ist. Er wird nur häufig weit überschätzt.
    Die Anlagenmehrkosten kann man mit der Ersparnis an Betriebskosten in aller Regel nicht wieder hereinholen. Selbst bei Ansatz von zukünftigen Energiekostensteigerungen und niedriger Zinsen.

    Deswegen lohnt sich - rein finanziell betrachtet - im Normalfall (aqlso kein Pool oder so) ja auch keine thermische Solaranlage.

    Der technische Aufwand (und damit die Investitionskosten) steigt dazu noch überproportional.
    Nun kommt bei Dir noch eine nur zeitweise Nutzung hinzu.
    Das führt vermutlich dazu, daß eine direkte elektrische Lösung am wirtschaftlichsten ist.
    Hat außerdem noch den Vorteil, daß sie mit sehr wenig Wartungsaufwand und hoher Sicherheit auch 20 Jahre funktioniert. Bei allen anderen Lösungen sieht das ganz anders aus.
    Und da ein Passivhaus ja auch generell elektrisch beheizt wird, ist es sogar systemisch stimmig.
     
  4. #24 Alfons Fischer, 07.01.2013
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    man müsste man mal Verbrauchsanalysen über den Warmwasserbedarf in Ferienwohnungen auswerten (sofern es solche gibt) und vielleicht noch den Einfluss von vorhandenen Saunen berücksichtigen.
    Ich kann mir schon vorstellen, dass es bei solch einer Nutzung einen höheren Bedarf als in einer konventionellen Wohnung gibt...
     
  5. #25 ThomasMD, 07.01.2013
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    Das kann schon sein, erfolgt dann aber sehr diskontinuierlich. D.h. abends um 19.00 kommen 4 Familien vom Rodeln und wollen dann gleich mal in die Sauna und/oder den Whirlpool. Der WW-Verbrauch explodiert geradezu. Von 10.00 bis 18.00 passiert gar nichts.
    D.h. Du brauchst eine WW-Erzeugung mit extrem hoher Schüttleistung und schneller Wiederaufheizung oder einen Riesenspeicher mit Hygieneproblemen in den Leerlaufzeiten.

    Das alles sind Rahmenbedingungen, die einer optimierten und auf Nutzung regenerativer Energien getrimmten Anlage entgegenstehen. Das ist wie der SUV zum Brötchenholen.
    "Im Urlaub da lassen wirs krachen. Umweltschutz kommt später."
     
  6. #26 Alfons Fischer, 07.01.2013
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    ...das ist auch wieder richtig - so hatte ich es noch gar nicht gesehen...
     
  7. #27 tomdebom, 07.01.2013
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    Hallo Thomas,

    dann hat sich wohl auch noch die Sache mit unserer unterschiedlichen Meinung bezüglich des Warmwassers aufgeklärt, wir haben da einfach aneinander vorbei geredet! Natürlich lohnt sich keine sehr hohe Mehrinvestition um dann ein klein wenig an den Betriebskosten zu sparen.

    Der Schritt vom billigsten Durchlauferhitzer (hab ich bei Ebay für 70 Euro gesehen und geht dann vermutlich nach 3 Wochen kaputt) zu einer Anlage mit (relativ preiswertem) Erdgas und einer Qualität, dass sie 20 Jahre hält, vermutlich aber doch. Mehr meinte ich mit meiner Aussage gar nicht.

    Ob sich der Schritt vom Erdgas auf eine thermische Solaranlage dann noch lohnt, kann ich nicht beurteilen, darum soll sich dann mal der Architekt kümmern. Aber gerade bei der Nutzung als Ferienwohnungen, die vielleicht Mo-Do leer stehen und dann Fr-So intensiv genutzt werden, stelle ich mir das problematisch vor.
     
  8. Julius

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    Du vergleichst Birnenkompott mit Äpfelmus!

    Irgendwelcher Baumarkt- oder Internet-Schrott ist ohne Relevanz.
    Der Vergleich geht z.B. zwischen gutem elektrischen Marken-Durchlauferhitzer (elektronisch geregelt) und (ebenso gutm Marken-)Gas-Durchlauferhitzer (modulierend).

    Die elektrische Variante kostet etwa 200€ jährlich mehr an Strom.
    Aber die Gasvariante vielleicht 6.000€ mehr in der Anschaffung.
    Man muß ja auch Dinge wie den Gas-Hausanschluß und die Abgasanlage mit einrechnen.
    So, wie lange muß nun das Gasgedöns halten (oder Du leben...), damit der Invest wieder hereinkommt...
     
  9. #29 tomdebom, 08.01.2013
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    Hallo Julius,

    leider liest Du meine Beiträge nicht wirklich durch. OK, meine Posts sind lang, aber wenn Du Dich hier äußerst, solltest Du das Thema nicht verfehlen. Wir reden hier über ein Haus mit 4 Wohnungen von jeweils 80-120qm. Wenn die als Ferienwohnung genutzt werden, sprechen wir hier locker über 20 Mann. Und die werden dann nicht sparsam mit Wasser umgehen, das ist ja im Preis schon mit drin. Willst Du mir immer noch erzählen, dass sich da elektrische Durchlauferhitzer lohnen?

    Deine Auffassung zu relevanten und irrelevanten Vergleichen ist einfach nur falsch. Wenn es um Wege der Wassererhitzung geht ist es betriebswirtschaftlich nur sinnvoll alle Varianten durchzuspielen. Welche mit extrem hohen Kosten entweder bei der Anschaffung oder beim Unterhalt, kann man dann sehr schnell ausschließen, alles in der Mitte kann man näher untersuchen und schauen welche überhaupt praktikabel sind.

    Du bist sicher auf Deinem Gebiet ein Experten, aber auch ein Experte kann sich nur Qualifiziert zu einer Sache äußern, wenn er verstanden hat, worum es geht.
     
  10. #30 th_viper, 08.01.2013
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    Hallo !

    Ich würde die Technik eher einfach halten und wenn eine Gasversorgung daliegt, dann eben mit Gas heizen und WW bereiten. Bei dem Wärmebedarf reichen dann auch kleine einzelne Heizflächen aus. Der ein oder andere Gast wird im SZ die Fenster gekippt lassen oder es bleibt auch mal versehentlich ein Fenster offen und der Raum kühlt richtig aus. Dann kann man das schnell ausgleichen.

    Für die Kühlung im Sommer würde ich allerdings ne Klimaanlage vorsehen. Das immer richtig verschattet wird, wage ich bei Gästen zu bezweifeln und 24 oder 25 Grad sind alles andere als komfortabel. Das ganze Projekt soll ja wohl eher einen hohen Anspruch abdecken.

    Gruß
    Thorsten
     
  11. R.B.

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    Keine Ahnung was Dir der Julius erzählen möchte, aber ich könnte mir zumindest theoretisch vorstellen, dass sich ein el. DLE trotzdem rechnet.

    Warum? Schauen wir halt mal die Zahlen an, dann wissen wir mehr. Nehmen wir mal an, Deine 20 Mann sind korrekt. Dann wird in den Wohnungen wohl primär die Dusche genutzt, d.h. der Volumenstrom ist sehr genau vorhersagbar. Die Anzahl der Zapfstellen pro Wohnung ist festgelegt, eine parallele Nutzung von Wanne und Dusche(n) pro Wohnung kann man ausschließen. Es ist zudem sehr gut möglich, dass die Nutzung vorwiegend am Wochenende erfolgt, unter der Woche muss mit Leerstand gerechnet werden.

    Sind diese Annahmen korrekt?

    Ein 24kW oder 27kW Gerät liefert bei 40°C WW Temperatur etwa 13 Liter/Minute. Jetzt kommt es darauf an, was für ein Duschkopf zum Einsatz kommt. Hier ist vom Wasserspar-Duschkopf mit 5-6Liter/Min. bis zur Wellness-Wasserfall-Dusche mit > 20 Liter/Minute alles möglich. Unterstellen wir einfach einmal, dass ein Duschkopf mit 10 Liter/Minute zum Einsatz kommt, dann wären das pro Duschvorgang mit 10 Minuten also 100 Liter, oder grob 3,5kWh, bei einem Preis von 25Ct./kWh also 87Ct./Duschvorgang.

    Unterstellen wir weiter, dass die 20 Personen täglich (Freitag-Sonntag) je 1 Mal duschen, dann wären das pro Wochenende 52,20 €, bei 52 Wochen p.a. also 2.714,- € jährlich.

    Hinzu kommt weiterer WW Bedarf für die anderen Zapfstellen (Waschbecken, Spülbecken), wobei dafür vielleicht weitere Klein-DLE zum Einsatz kommen könnten.

    Investitionsbedarf für die 4 DLE grob 2.000,- € inkl. Montage.

    Wir haben also, Investitionskosten ca. 2.000,- €, Verbrauchskosten ca. 2.700,- € p.a. Die Entwicklung der Energiekosten kann man nicht vorhersagen, man kann aber wohl unterstellen, dass der Preis eher steigen als sinken wird. In 10 Jahren reden wir vielleicht von 3.500,- € p.a. oder gar 4.000,- € p.a.

    So, jetzt kann man die möglichen Alternativen betrachten und dann vergleichen. Hier wäre zu beachten, dass der WW Komfort nur dann gesichert ist, wenn ein leistungsstarker Wärmeerzeuger zum Einsatz kommt, denn ansonsten müsste man sehr große Wassermengen bevorraten, was aufgrund der Nutzung und hinsichtlich Hygiene nicht so einfach wird.

    Welche Alternativen gibt es? Gas? LWP? Pellets? BW-WP? alles mit /ohne Solarunterstützung. Abgesehen von einem Gas-DLE benötigen alle diese Variante ein Speicherkonzept, egal ob das WW selbst bevorratet wird, oder ein Puffer mit FriWa zum Einsatz kommt (bei Friwa Schüttmenge beachten).

    Nehmen wir mal an, dass eine Gas-Brennwerttherme zum Einsatz käme. Für die WW-Erzeugung unterstellen wir einen Anlagenwirkungsgrad von 80% (bei WW gar nicht so einfach). Unterstellen wir weiter, dass wir das Thema Hygiene etc. in den Griff kriegen, ohne dass sich der Wirkungsgrad wesentlich verschlechtert.

    Inkl. Wartung und Schorni reden wir dann von jährlichen Verbrauchskosten von etwa 1.100,- €, zukünftige Entwicklung steht in den Sternen.

    d.h. PRO Jahr hätte die Gas-Brennwerttherme einen (Verbrauchs)kostenvorteil von 1.600,- €. Damit könnten sich die höheren Investitionskosten in grob 10 Jahren amortisieren, vermutlich etwas früher. Dazu sollte man aber die Investitionskosten erst einmal detaillierter planen.

    So nebenbei bemerkt, wenn die Nutzung der Wohnung in den Sommermonaten gewährleistet ist, könnte man tatsächlich auch mal über eine solare Unterstützung nachdenken. Schwierig wird dann nur das handling der Anlage an den Wochentagen während die Wohnungen leer stehen. Man muss dabei aber mit spitzer Feder rechnen.

    Gruß
    Ralf
     
  12. #32 tomdebom, 08.01.2013
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    Danke an Ralf und Thorsten für Eure Beiträge!

    Thorsten: So wie Du, sehe ich das weitgehend auch, ich muss Komfort bieten und brauche eine zuverlässige Technik. Auf das Verhalten der Nutzer kann ich mich nicht wirklich verlassen. Ob es auch eine Klimaanlage sein muss, hoffe ich aber mal nicht.

    Ralf: Sehr interessante Berechnung! Da ich von eher verschwenderischen Nutzern ausgehe und die Wohnungen jeweils auch noch eine Whirlpoolbadewanne bekommen, sollte sich Gas sehr schnell rentieren.
     
  13. R.B.

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    Falls so ein Wellness-Tempel entstehen soll, stehst Du vor gewaltigen Herausforderungen. Denke daran, dass diese Whirlpoolwannen einen erhöhten Reinigungsaufwand benötigen (Stichwort: Hygiene), auf die integrierten Reinigungsmechanismen (Ozon, Spülen) kann man sich nur verlassen wenn man diese auch nutzt. Weiterhin wäre zu bedenken, dass in solche Dinger mal locker 200 Liter Wasser passen, nach oben gibt es fast kein limit, und man möchte ja nicht 1 Stunde warten bis die Wanne gefüllt ist, d.h. man benötigt eine entsprechende Schüttmenge. Die kann man an sich nur mit einem Speicher bereitstellen, die üblichen DLE sind damit überfordert.

    Falls also solche Einrichtungen im Badezimmer vorhanden sind, und somit auch genutzt werden können, muss man ein ganz anderes Konzept fahren.

    Falls vom Platz her machbar, würde ich auch mal ein Pelletkonzept rechnen. Pellets sind im Vergleich zu Gas und Strom noch preisgünstig zu haben, aber hier muss man die Investitionskosten im Auge behalten. Zudem erfordert ein Pelletkessel mehr Aufmerksamkeit vom Betreiber (inkl. regelmäßiger Reinigung).

    Zudem würde ich den WW-Speicher auf jeden Fall mit einem el. Heizstab ausstatten. Selbst wenn dieser nie benötigt wird, aber sollte mal der Haupt-Wärmeerzeuger ausfallen, dann kann man damit zumindest WW sicherstellen, und die Investitionskosten dafür sind minimal. Allemal besser als Kunden nach Hause schicken zu müssen weil kein WW verfügbar ist.

    Gruß
    Ralf
     
  14. Julius

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    Ihr habt noch im Hinterkopf die grundlegenden Anfangsbedingungen?

    Dann kann man die Sache nämlich gleich als nicht realisierbaren Wunschtraum abhaken...

    Obwohl - inzwischen ist dem Herrn Unternehmer vielleicht sogar aufgegangen, daß Kosten der Herstellung und des Unterhalts regelmäßig konkurrierende Anforderungen sind. Die man also nicht beide gleichzeitig minimieren kann.
    Schließlich behauptet er nun, daß das Optimum stets im mittleren Bereich läge. Was natürlich ebenso Unsinn ist.

    Und ein Gasanschluß ist erst einmal nicht vorgesehen gewesen - schließlich sollte es ein elektrisch beheiztes Gebäude werden (irreführend als "Passivhaus" bezeichnet). Mit - für die vorgesehene Nutzung - kontraproduktiv hohem Speichervermögen.
    Oder hatte er das inzwischen aufgegeben? Ach ja.

    Also gut gedämmtes Haus mit wenig Speichervermögen und konventioneller Beheizung.
    Demnach vielleicht Gasheizung. Oder doch Pellets? Gar Öl? Oder wie, oder was...?
    Dann kann man natürlich auch darüber das Trinkwasser erwärmen. Sind dann schließlich viele Vorleistungen dafür sowieso erbracht.

    Brauchts also "nur" noch einen riesigen Speicher. Oder doch besser vier kleinere (einen pro WE)?
    Fragt sich noch, wie man die Hygienefrage in den Griff bekommt. Wird - wegen der Nutzungspausen - wohl nur über ständig ausreichend hohe Speichertemperatur gehen (die braucht man wegen der Schüttmenge sowieso). Dummerweise bedeutet das dann nennenswerte Bereitstellungsverluste, die widerum an den günstigeren Energiekosten knabbern...
    Stellen wir den/die Speicher zumindest mit in die thermische Hülle.
    Gut in der Heizperiode. Aber was hat das für Folgen im Sommer? Denn wir wollten ja das Gebäude gut dämmen...
    Alles nicht so einfach. Gelle?


    Schön langsam kommen wir in den Bereich, den man mit "Onlineplanung" umschreiben könnte. Und der hier ja eigentlich unerwünscht ist, wenn ich mich recht entsinne...
     
  15. #35 tomdebom, 08.01.2013
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    Hallo R.B.

    Nee, so ein riesen Ding ist nicht geplant, das würde mich ja vom Unterhalt auch zu teuer kommen. Das wird von der Größe her eine ganz normale Badewanne für eine Person sein die halt die entsprechenden Düsen hat. Gibt es inzwischen massenweise, diese riesigen Eckdinger sind völlig unpraktisch. Reinigung ist aber leider schon auch bei denen ein Problem.

    Pellets braucht mir zuviel Aufmerksamkeit, ich brauche Technik die mit möglichst wenig Eingriff zuverlässig läuft.

    Das Thema Warmwasser ist wohl wirklich ein ganz wichtiger Punkt bei dem Projekt. Bei vergleichbaren Wohnungen die ich mir in den letzten Monaten angeschaut habe (jeweils recht neue Wohnungen mit Wellnessbad) wurde Heizung und Warmwasser immer über eine Gas-Brennwerttherme je Wohnung gemacht, selbst bei einem Projekt mit 200 so Wohnungen, wurde das nicht irgendwie zentral gemacht. Wir haben das dann auch alles intensiv genutzt, das Wasser war immer ausreichend warm.

    Ich werde aber auch mal in die Richtung Hotel schauen, die bekommen es ja auch hin, dass beim morgendlichen Duschen alle Gäste warmes Wasser haben. Ist halt die Frage was sich mehr rechnet, 4 Gas-Brennwertthermen oder einmal eine teure Anlage alla Hotel.
     
  16. #36 tomdebom, 08.01.2013
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    Lieber Julius,

    das bringt doch nichts, was Du hier von Dir gibst.

    Ich plane hier ein Projekt, wo ich selbst sage, dass die Sache nicht einfach ist. Funktionieren kann die Sache aber, wie gesagt, habe ich in den letzten Monaten zur Recherche mehrere ähnlicher Wohnungen besucht. OK, die waren jetzt konventionell ausgestattet, aber meine Idee ist, das ganze zu optimieren, wovon ich dann was habe und die Umwelt auch.

    Ich verstehe zwar nicht, warum Du mich so negativ sieht, aber OK, das sei Dir frei gestellt. Wie wäre es denn einfach mal, wenn Du zugibst, beim Warmwasser falsch gelegen zu haben?

    Zur Ökologie nur mal soviel: Ich plane hier Wohnungen, wo die Nutzer zwar reichlich Energie und Wasser verbrauchen werden, wenn man diese Energie aber auffängt, wie das bei einem Passivhaus der Fall ist, hat dieses gleich doppelten Nutzen. Also bei guter Auslastung kann das in der Realität durchaus ein Passivhaus sein, auch wenn ich keine Unsummen für Isolierung ausgebe, hier kam ja schon das gute Beispiel mit der Kneipe.

    Und dann gibt es noch einen Aspekt: Die Leute werden hier Urlaub machen. Sicher wäre es Ökologischer Zuhause zu bleiben. Aber willst Du Urlaub verbieten? Also wenn Urlaub, stellt sich die Frage ob eine Flugreise in den Süden oder eine tolle Ferienwohnung mit kurzer Anreise mit dem Auto. Das beim Fliegen verbrauchte Kerosin ist so viel Umweltschädlicher, da können die Baden und Saunieren wie so wollen, das ist im Vergleich dazu harmlos.

    Abschließen würde ich einfach vorschlagen, gehen wir uns doch einfach aus dem Weg! Ich werde sicher Dich nicht von meinen Ansichten überzeigen können, noch Du mich.
     
  17. R.B.

    R.B.

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    Die von mir angenommenen 200 Liter sind bei einer Wanne gar nicht so selten, da passen schon in einfache 170/75er Wannen mehr, aber selbst wenn man nur 150 Liter ansetzen würde, würde das an der Problematik nichts ändern. Da muss sich der Planer mit DIN4701 und so Kram auseinandersetzen um ausreichend WW Komfort sicherstellen zu können.

    Gruß
    Ralf
     
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