Bodenplatte: worauf steht diese (Laienfrage)

Diskutiere Bodenplatte: worauf steht diese (Laienfrage) im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Hallo, wir bauen mit einem Bauträger eine schlüsselfertige DHH ohne Keller. Da wir uns so langsam in das Thema einarbeiten und die Bodenplatte...

  1. stebud

    stebud

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    Hallo,
    wir bauen mit einem Bauträger eine schlüsselfertige DHH ohne Keller.
    Da wir uns so langsam in das Thema einarbeiten und die Bodenplatte das erste Gewerk ist, hätten wir mal eine Frage an die Fachleute.
    Unsere Bodenplatte (20cm) steht doch nicht direkt auf dem Boden, oder?
    Da ist doch ein "Betonfundament" untendrunter?
    Wenn ich mir so unsere Baupläne anschaue, kann ich diese nirgends finden.
    Zumindest im Plan mit der Bezeichnung Gründung ist nur für die Garage irgendwelche "Unterbauten" zu erkennen.
    Sorry, wenn wir uns nicht ganz so fachmännisch ausdrücken.

    Vielen Dank für die Hilfe
    Stefan & Eva
     
  2. #2 wasweissich, 06.01.2013
    wasweissich

    wasweissich Gast

    habt ihr schon unterschrieben ?

    und das bodengutachten kommt erst später ?
     
  3. Yilmaz

    Yilmaz

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    Hallo Stefan & Eva,
    habt Ihr eine Baubeschreibung für jeweiligen gewerk? Das mindeste was passieren muß; Mutterboden abschieben, Füllmaterial einbauen. Das ergeht aus dem Bodengutachten falls vorhanden. Ob Fundamente oder nicht ist auch Objektabhängig.
    Mfg.
     
  4. H.PF

    H.PF

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    und es gehört eine Sauberkeitsschicht dahin...
     
  5. #5 rfasdws, 06.01.2013
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  6. #6 eifelcross, 06.01.2013
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    eure bodenplatte kann bei richtigem Unterbau direkt auf dem Untergrund aufstehen, in der Regel noch besser als eine Fundamentplatte wenn diese von unten gedämmt wird.
    der Entscheid liegt aber nicht beim GU, sondern beim Bodengutachter und Statiker.
     
  7. H.PF

    H.PF

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    Eifelcross, du schmeißt deine Eisen dann in den Dreck? So ohne Sauberkeitsschicht?
     
  8. #8 eifelcross, 06.01.2013
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    Erklärung Aufbau

    1. 80 cm Frostsicher Unterbau ( Frostschutzkies Lava etc. nach bPrüfzeugniß )
    2. 10 cm Dämmplatte ( nach Statik u. Wärmeschutz ) in bis zu 3 cm Sandbett velegt.
    3. 20 cm ( nach Statik) Druckplatte ( zur Info Ohne Fundamente)

    wo liegt denn da das Eisen im Dreck
     
  9. H.PF

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    du hattest keine Definition eines passenden Unterbaues geliefert... Das hätte auch ein sauber abgezogener Untergrund sein können...
     
  10. #10 wasweissich, 06.01.2013
    wasweissich

    wasweissich Gast

  11. #11 Carden. Mark, 07.01.2013
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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    ist aber bei weiten nicht überalle sooooo wie beschrieben zu empfehlen.
    Nur da wo kein Wasser anstauen kann um zu Frostanhebungen zu führen.
     
  12. #12 Ralf Dühlmeyer, 07.01.2013
    Ralf Dühlmeyer

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    Direkt auf dem Boden nicht, wenn statisch bewehrt.
    Dann entweder eine Betonsauberkeitsschicht oder eine geeignete Dämmung.

    Wenn Du mit "Betonfundament" Streifenfundamente unter den Wänden meinst, dann - nein, nicht unbedingt!
    Evtl. nicht mal als Frostschürze unter den Aussenwänden.

    Aber wie schon geschrieben - erstmal Bodengutachten einholen! Dann den Statiker rechnen lassen und die Erklärung zu den Berechnungen erfragen.
     
  13. #13 Inkognito, 07.01.2013
    Inkognito

    Inkognito Gast

    Ich persönlich würde auch immer eine Sauberkeitsschicht anordnen, alleine aus Gründen der Verlegesicherheit und um Zwang konstruktiv zu reduzieren - aber es ist mit entsprechenden Vorhaltemaßen durchaus möglich gegen Erdreich zu betonieren.
     
  14. #14 Unregistrierter, 08.01.2013
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    Da ich selber Laie bin, versuche ich mal fernab vom detailierten Fachwissen zu erklären/hinterfragen.

    Wenn ihr eine DHH gekauft habt, habt ihr nen GU, GÜ, Bauträger....
    Und mit dem habt ihr einen Vertrag. In eurem Fall ein Bauträger.

    Ich habe es seinerzeit wie folgt gemacht:
    ERST SELBER (!) ein Bodengutachten von einem Gutachter MEINER Wahl erstellen lassen (rund 1000Euro inklusive Sondierungsbohrungen)
    DANN den Vertrag auf das Bodengutachten hin aufsetzen lassen, sprich das Gutachten wurde Teil des Werkvertrags.
    "Bodenplatte und Tiefbauarbeiten gemäß statischer Anforderung basierend auf beiliegendem Gutachten..."

    So kann ich im Zweifelsfall rechtlich den Unternehmer immer in die Verantwortung nehmen, gemäß lokaler Anforderungen zu bauen.

    Für die Fachleute hier wird ne Menge fehlen, aber das ist der Punkt. Als Laie kann man irgendwelche Fachbegriffe kaum treffsicher einsortieren.
    Da ist es, meine Meinung, immer besser sich von dritter Seite her ein entsprechendes Gutachten erstellen zu lassen und den ausführenden Unternehmer darauf hin zu verhaften.

    Ich konnte die Dicke einer Sauberkeitsschicht, Frostschürze, die genau zu verwendende Schotterart usw. nicht beurteilen. Der hätte ALLES in den Vertrag schreiben können, ich hätte es schlucken müssen.
    Habe ich aber ein Gutachten in der Hand und lasse diese Teil des Werkvertrags, Ausführung nach DIN und VOB, werden...bin ich, relativ, auf der sicheren Seite.
    Schützt natürlich nicht vor Pfusch, hier muss man Fachleute beauftragen, definiert aber aus Sicht eines unwissenden Vertragspartners, mir, fachlich was zu machen ist.
    Nämlich das, was erforderlich ist. Und das bestimmt nicht der ausführende Unternehmer, das definiert sich durch die Normen und lokalen Anforderungen.

    Bin ich gut mit gefahren, bei mir war problematisches Grundwasser und ich baute mit Keller.
    Fachlich alles gut gelaufen...einer im Baugebiet, von denen die sich getraut haben mit Keller zu bauen, hat nen trockenen Keller. ICH :bierchen:
    Der Keller ist super geworden, alles dicht, der Gutachter hatte NICHTS zu bemängeln. (der hat schon angefangen zu suchen....hab wohl echt Glück gehabt, vom Kellerbau hatte mein Bauunternehmer was weg...laut Gutachter eher selten bei den schwierigen Bedingungen)

    Das hätte ich als Laie aber im leben nicht beurteilen können. Weder von der Planung her, noch von der Ausführung.
    Wenn man ehrlich ist...das versteht man als Baulaie doch eh nicht. Da helfen auch Google und Foren nicht weiter.
    Man kann höchstens ein Halbwissen aufbauen:
    a) durch Google weiß ich eventuell was womit gemeint ist, wie es zu verbauen ist oder irgendwelche Seiteneffekte mit anderen Gewerken sehe/lerne ich aber nicht
    b) auch absolute Fachleute können in Foren, auch im Blick auf die kostenlose Hilfestellung, selten was belastbares sagen. Sie kennen weder das Grundstück, noch den Vertrag, noch die Planung....
    Hier kriegt man Warnungen wenn was augenscheinlich nicht passt, mehr aber auch nicht. Auch kriegt man Ratschläge für dokumentierte Probleme...
    Sauber gebaut hat man dann aber nicht...das muss im Vorfeld geplant sein.


    Daher, auch wenn viele Bauherren das nicht verstehen (wollen), wir sprechen hier von LEHRBERUFEN und Fachleuten.
    Bau ist halt nicht immer "Schippe & Kanone Bier" wie der Stammtisch so gerne erzählt.
    Jeder beruf muss erlernt werden.

    Beispiel:
    Ich habe von meinem Fliesenleger Dinge erfahren...wäre ich nie drauf gekommen und kannte ich nicht.
    "Belegreife Estrich", wie muss man ne bodentiefe Dusche genau abdichten, warum ist dies so und warum ist jenes so....

    Der hat aber mal, notgedrungen, einen Konferenzcall von meinem Job mithören müssen und war dann bei "welche EF class brauche ich für ne 6Mbit MPLS Leitung um voice trunks von Istanbul nach Irland zu transferieren und wie hoch darf diese Klasse sein, damit ich technisch die Leitung nicht überfordere" oder "quality of service muss für den tool acces verfügbar sein, damit die latenz zwischen den applikationen..."

    War für den genauso japanisch, wie seine Belegreife für mich :bierchen:

    Doof sind wir deswegen beide nicht...haben nur unterschiedliche Jobs.

    Aus Erfahrung (GÜ insolvent gegangen, Architekt ne Pfeife....daher trotz nur einem haus als Laie viel mitgemacht):
    Als Laie und Bauherr brauchste Fachleute. Lasse dir nicht irgendwelche "allgemeinen" Dinge wie, "wie muss ne Bodenplatte" erklären.
    Verstehste niemals in dem Level wie du es brauchst, hol nen Spezialisten dazu!

    Mich hat der "man ist ja Manager und das bischen Hausbau Ansatz" rund 20 Mille Lehrgeld gekostet.
    ALS LAIE HASTE BEI SOLCHEN PLANUNGEN NICHTS ZU SUCHEN.
     
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Bodenplatte: worauf steht diese (Laienfrage)

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