Wärmedämmung im Neubau

Diskutiere Wärmedämmung im Neubau im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, erst mal noch ein frohes Neues Jahr. Zur Sache: Wir haben einen Neubau erstellen lassen: Aufbau: EG: Garage (vorne und...

  1. MS221

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    Hallo zusammen,

    erst mal noch ein frohes Neues Jahr.

    Zur Sache:
    Wir haben einen Neubau erstellen lassen:
    Aufbau:
    EG: Garage (vorne und hinten offen)
    1+2.OG: Wohnraum
    Das EG wurde aus Beton erstellt.

    Grundfläche: ca. 85m²

    Die Wände haben außen 12cm WDVS bekommen und sind fertig verputzt.

    Wie verfahren wir mit der Decke der Garage (also quasi dem Boden der Wohnung)

    Es gibt mit Sicherheit Temperaturen unter 0 Grad in der Garage (es gibt später noch Tore aber auch dann wird nicht geheizt)

    Die Wohnung soll Fußbodenheizung bekommen.

    Unser Architekt war eine Katastrophe deshalb werden wir einen neuen hinzuziehen aber ich möchte vorher ein paar Infos haben.

    Laut altem Architekt wären 12cm Dämmung von unten an die Decke gekommen und nochmal 14cm Dämmung von innen auf den Boden (unter Estrich).
    Ist das sinnvoll? Packt man eine Decke wirklich ein? Was ist mit den Kältebrücken am Rand der Decke?

    Vielen Dank für jeden Tip.

    Gruß
    Sven
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 07.01.2013
    Ralf Dühlmeyer

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    Macht gesamt 26 cm. Wenn wir jetzt noch die WLG kriegen, wirds präzise. Bei WLG zwischen 035 und 045 klingt das nicht schlecht, aber es muss einen EnEV-Nachweis geben, der alle diese Angaben enthält.

    Ja, man/frau packt die Decke. Was mit den Deckenrändern ist, sollte sich aus dem EnEV-Nachweis und der Planung ergeben.
    An sich wäre es nicht schlecht gewesen, die Wanddämmung dort runterzuführen!
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Das Prinzip ist korrekt. Ob die "Werte" (Dämmdicke) passen, das müsste man den Unterlagen und den entsprechenden Berechnungen entnehmen.

    Die Wärmebrücken kann man rechnen. Vermutlich wäre es am sinnvollsten wenn die Dämmung an den Wänden herunter gezogen würde, bei Trennwänden zu beheizten Räumen wird das sowieso erforderlich. Solche Details gehören geplant, sprich der Architekt sollte damit beauftragt werden. Dann legt man die thermische Hülle fest, was bei einer Garage "im" Haus nicht so einfach ist. Geht von der Garage auch noch eine Tür ab, sprich Zugang zu beheizten Räumen? Dann müsste man auch hier auf eine entsprechende Wärmedämmung achten.

    Welche U-Werte erreicht werden müssen, findet sich in der EnEV Berechnung. Die sollte Dir ja vorliegen.

    Gruß
    Ralf
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Ich sehe schon, ich tippe noch zu langsam. Bei so vielen Feiertagen kommt man aus der Übung. :mega_lol:

    Gruß
    Ralf
     
  5. #5 Gast036816, 07.01.2013
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    Gast036816 Gast

    du hast bestimmt keksfinger!
     
  6. #6 tancredi, 07.01.2013
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  7. R.B.

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    [​IMG]

    Ich glaube das wird mein neues Profilbild. ;)

    Gruß
    Ralf
     
  8. #8 Ralf Dühlmeyer, 07.01.2013
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    Ich würd eher hierzu raten

    [​IMG]

    [MOD] Nicht immer so viel OT [/MOD] ;)
     
  9. MS221

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    Also ich habe jetzt nochmal in der Berechnung des Energie-Menschen nachgeschaut. Da dieser vom Architekten beauftragt wurde ist auch seine Leistung eher als mager zu bezeichnen.. .

    Dennoch: Er gibt lediglich 14cm Mineralwolle unten an der Decke an WLG 035.
    Das Haus erreicht KFW75 Standard.

    Im Innenbereich ist von ihm lediglich 2cm Trittschall und 4cm Estrich vorgesehen.

    Wenn ich da jetzt aber 14cm Dämmung reinhaue (ist so ein fertiges System für die Fußbodenheizung) geht das dann i.O.?
    Bodenaufbau ist vom Architekten mit 17cm geplant (6cm hat der Energie-Mensch geplant, soviel zur Qualität)

    Und dann gleich noch ne Frage: Muss ich da Mineralwolle nehmen oder kann ich da auch Polystrol verwenden?

    Danke
     
  10. Taipan

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    Hat vermutlich nichts miteinander zu tun.

    Schau bitte nochmal nach.

    Kann beides irgendwie nicht stimmen. Sind zumindest beides komisch "krumme" Maße.

    Du kannst allein einen neuen Architekten nehmen. Du brauchst auch einen Bauleiter nach LBO, wenn Du deinen alten (vermutlich den Architekten) gefeuert hast.
    Setz dich in Ruhe hin, arbeite mit ihm alle Probleme durch, die Du hast.
    Baue nicht weiter, bevor die Probleme und die daraus folgenden Probleme nicht vom Fachmann durchdacht und behoben sind!
     
  11. #11 Ralf Dühlmeyer, 08.01.2013
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    Was hat das miteinander zu tun???

    Wenn der Planer mehr vorsieht als der Energiepass vorschreibt, ist das nicht verboten!

    Und ob Du PS nehmen kannst, können wir nicht beurteilen. Da gibts ne Menge, das dagegen sprechen kann:
    Brandschutz
    Befestigung
    Feuchteschutz
    Schallschutz

    Entweder murkst Du es nach Deinem Gutdünken hin oder Du suchst Dir jemanden, der es Dir stimmig ausarbeitet und Dir hilft.
     
  12. #12 Alfons Fischer, 08.01.2013
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    Wenn ich eine Wärmeschutzberechnung erstelle und der Bauherr meine Leistung als "eher mager" bezeichnet, nur weil er mit dem Planer nicht zufrieden war, würde ich mir das verbitten (vorsichtig ausgedrückt)...

    schade, knapp an der Förderung vorbei..
    Falls Sie vielleicht Effizienzhaus 70 meinen, hoffe ich, dass von Ihnen nicht die Rückzahlung des Darlehens verlangt wird, nur weil Sie unüberlegt irgendwelche Komponenten ändern. Ein gewisses Risiko sehe ich nämlich bei Ihrer Vorgehensweise.

    ...es könnte sein, dass Sie dann ein heftiges Dampfdiffusionsproblem bekommen. Stichwort: Tauwasserbildung innerhalb der Konstruktion

    Die Wärmebrücken, die bei einem solchen beheizten Raum über Garage entstehen können, sind Ihnen vermutlich nicht klar.
    Wurde die Garage wirklich von außen mit WDVS gedämmt? Welches Mauerwerk?
    Wurde auf der Garagendecke ein wärmebrückenreduzierender Sockelstein (sofern hoch leitfähiges Mauerwerksmaterial) verbaut?
     
  13. MS221

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    Da gebe ich Ihnen natürlich vollkommen recht. Da wir aber bereits ziemlich am Ende des Baus angelangt sind (Ausenhülle) kann ich Ihnen sagen: Die Berechnung ist vorsichtig ausgedrückt: sehr bescheiden. Ich nehme das dem Mann nicht einmal krumm, er sitzt 300km weit weg und hat das Objekt nie gesehen und das obwohl eine Altbausanierung mit angeschlossen ist.
    Die erreichten Werte sind etwas besser als KFW75. Baubeginn und Beantragung der Förerung war bereits in 2010. Da hat das noch gereicht.

    OK, das sind Informationen die ich mit zum neuen Planer nehmen kann. Nicht um Vorgaben zu machen sondern um mal nachfragen zu können... .

    Mit Sicherheit ist mir das nicht vollständig klar, mir ist nur bewusst dass es Probleme machen muss wenn ich Stellen habe die 100x besser die Wärme leiten als die Stellen daneben.

    Die Garage steht seitlich gegen zwei andere Gebäude. Die Lücken wurden mit Mineralwolle gefüllt. So war es Vorgabe durch Planer und Energieberater
    Vorder und Rückseite haben 12cm WDVS 032

    Die Garage besteht vollständig aus Beton (24er bzw. 30er Wände) Darüber eine Betondecke mit 25-30 cm (müsste ich nachschauen)
    Auf dieser Decke wurde dann der Wohnraum gebaut. Von der ersten bis zur letzten Schicht Mauerwerk wurde hierzu Poroton T9 verwendet (24cm)
    Dieser Wohnraum grenzt wieder rechts und links an die Nachbargebäude und hat vorne und hinten WDVS 12cm 032.
    Im Prinzip haben wir ein Reihenmittenhaus gebaut in dem das EG aus Beton besteht und als Garage dient.

    Dass ich da einen Architekten hinzu ziehen muss der Ahnung hat ist mir klar. Da ich aber so heftigen Schiffsbruch erlitten habe mit den bisherigen "Profis" möchte ich zumindest grob verstehen was zu tun ist und auf was zu achten ist.

    Vielen Dank
     
  14. #14 Alfons Fischer, 09.01.2013
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    na denn, viel Erfolg!
     
  15. #15 Alfons Fischer, 10.01.2013
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    Nur zur Info: KfW 75 gibt es nicht und hat es auch nie gegeben...
     
  16. Taipan

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    Deswegen bat ich ja weiter oben nochmals nachzulesen. Sollte das aber tatsächlich in seinem Nachweis stehen, dann ist die Garagendecke sein kleinstes Problem.
     
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