Lange horizontale Schlitze im Mauerwerk?

Diskutiere Lange horizontale Schlitze im Mauerwerk? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Zunächst mal Vielen Dank an die Experten! In einem vorherigen Threat habt Ihr mir schon sehr geholfen. Ich habe aber noch eine andere Frage. Im...

  1. #1 MartinD, 10.09.2005
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    Zunächst mal Vielen Dank an die Experten! In einem vorherigen Threat habt Ihr mir schon sehr geholfen. Ich habe aber noch eine andere Frage. Im gleichen Neubau befinden sich schon geschlitzte Mauern für die Elektroinstallation.
    Die Schlitze sind teilweise komplett horizontal über die Mauern (tragend und nicht-tragend). Es handelt sich um KS Quadro 17,5. Verstehe ich die DIN richtig, dass dies nicht erlaubt ist? Ist dies ein Mangel? Kann man Schlitze fachgerecht sanieren? Anbei wieder ein Foto. Im Voraus Dank für Eure Antworten!
     
  2. #2 MichaelG, 10.09.2005
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    Schlitze? wo? Ich hol mal das Fernglas
    Dazu gibt es ein Merkblatt :deal
    Das hab ich aber nicht hier zuhause, aber vom bloßen Bilderguggen, seh ich da nix was nicht zulässig wäre., oder?
     
  3. Biker

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  4. #4 MichaelG, 10.09.2005
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    Aha

    Aha :Brille , also 10 plus 10mm zulässig bei Anwendung Schlitzfräse, nach Schnelllesung???

    Und wie ist das dann mit Steckdosen? Und wenn das dann 2 oder noch mehr nebeneinander sind??? :wow

    Also muss ein Ingenieur oder gewissenhafter Elektriker die Frage beantworten!
     
  5. Biker

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    He, he...

    genau und am besten gleich mal den Standsicherheitsnachweis rechnerisch erbringen. :deal

    Sieht doch alles gut aus....
     
  6. #6 MichaelG, 11.09.2005
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    Logisch

    oder sind die etwa auch noch nicht nach ISO 9tausenddingsbums zertifiziert? :winken
     
  7. #7 MartinD, 11.09.2005
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    Danke zunächst mal ...

    ... für das Dokument. Ich lese daraus, dass die horizontale Schlitzlänge nicht 1,25m überschreiten darf bei einer tragenden 17,5 Mauer. Ist mein Verständinss richtif? Das heisst doch aber das die vorliegende Arbeit die DIN verletzt hat und man theoretisch einen Statiker braucht? Sollte man das entsprechend vom Bauträger verlangen oder ist dies zu theoretisch?
     
  8. #8 MichaelG, 11.09.2005
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  9. #9 MichaelG, 13.09.2005
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    Nachfrage

    Hallo,

    ist das zu banal nu oder wie siehts aus?

    Steckdosen??? dann noch 3,4 oder mehr in Reihe???

    Das interessiert mich doch jetzt einmal, auch in bezug auf Horizontale Putzrisse an nichttragenden Innenwänden, auch bei Hlz.
     
  10. #10 Carden. Mark, 13.09.2005
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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    Schräg verlaufende, Horizontale und Diagonale Putzrisse treten immer wieder gerne bei Nicht tragenden Innenwände dort auf, wo Decken Durchbiegen und die Wände zu früh erstellt wurden. Besonders gerne werden diese dann noch vor dem Ausschalen der Decke erstellt, welches diesen Effekt dann noch verstärken kann.

    Das hier nicht nach Lust und Laune geschlitzt werden kann, ist eigentlich klar. Hier ist dann aber nicht nur die statische Gefahr hinsichtlich von Drucklasten zu sehen, sondern insbesondere die Rissgefahr im Bereich von Querschnittsänderungen von Mauerwerk. Insbesondere bei Ziegel, welche ja Ihren dicksten Steg als Außensteg haben, sind die nach Zulassung des Herstellers zugelassenen Schlitzlängen und Tiefen zu beachten. Hier greift die DIN 1053 nicht unbedingt.

    Das sieht aber draussen auf den Baustellen noch ganz anders aus als wie von MartinD fotografiert. Muss ich da nun als Stucki auch schon Bedenken anmelden, liebe ö.b.u.v.S`s???

    Hmmm – ES ist wohl eher so, dass Du einen Putzfähigen Putzgrund verlangen musst oder diesen per Nachtrag selber herstellen musst. Ich würde von mir aus in einem Gutachten wohl kaum verlangen, dass ein Stuki die Schlitztiefen und Längen der Verschiedenen Steinsorten kennen muss.
     
  11. #11 Ralf Dühlmeyer, 13.09.2005
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    So Leute...

    un nu komm ich :D
    Elektrokabel müssen unabhängig, ob Rundkabel oder ImPu-Stegleitung, mit Putz überdeckt werden > 10 mm (oder warens gar 15?).
    Bei ImPu ist bündeln verboten. Bleibt bei den heutigen Ansprüchen nur Rundkabel, weil ich mit parallelen ImPu ruckizucki den nach Norm zulässigen Inst.Bereich in der Breite verlasse. Hinzu kommt der merkwürdene Biegeradius von ImPu.
    Ich kenne genug Eli´s und Elt-Fachplaner, die sich WEIGERN ImPu zu verarbeiten.
    Rundkabel heisst aber bei normalen Putzstärken (15 mm) schlitzen. Oder zweilagigen Putzauftrag. (Ich hör jetzt schon die Bauherren der gesamten Republik laut Hilfe schreien ob der Preise).
    Also bauen wir Aussen- und Innenwände nur noch > 240 mm - nach Gegenkontrolle der Zulassung der Steine, so zugänglich - oder Trockenbau. Denn da gibts kein Problem mit dem Rundkabel.
    ***
    Oder machen wir nur noch senkrechte Schlitze und bauen die Verteilung über die Rohdecken. Da drehen dann wieder die Estrichleger am Rad, weil sie zu Recht keinen Bock haben die Dämmung 1/4 m²-weise zwischen die vielen Leitungen zu basteln.
    Und die Installateure drehen gleich mit, weil sie mit den Kreuzungen der Eltleitungen Probleme haben. Oder sie stemmen in die Decke ein, das freut dann den Statikus :mauer
    Oder Instaebenen höhenversetzt auf der Rohdecke. Dann kriegen wir dann noch dickere Decken
    18 cm Beton +
    6 cm Instebene
    2 cm Trittschall
    ggf FBH-Dämmung
    5 cm Estrich
    Oberbelag
    + zul. Toleranzen
    = Deckenstärken oberhalb der 32 cm.
    Und das bei immer engeren Bauvorschriften und Ortssatzungen hinsichtlich der Höhenentwicklung
    Proste Mahlzeit
    ****
    Sorrry, aber der musste jetzt mal sein als Advocatus diaboli :D
    MfG
     
  12. #12 MichaelG, 14.09.2005
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    Na dann...

    wieder ein Schritt die Baukosten in Richtung 1250€ pro m²... zu bringen. Arbeiten nach DIN & CO. Alle Installationen auf Putz, dann sieht der Bauherr auch sein "Geld". :konfusius
     
  13. Berni

    Berni

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    Tach Ralf,
    Installationsebenen von 5-6cm haben wir doch jetzt schon in jedem Einfamielienhaus. Warte noch 10-15 Jahre, und du kommst mit 10cm hierfür nicht mehr hin, vor allem mußt du aufpassen, auf welches Rohr du gerade gelatscht bist:o((

    Dann sind wir auch keine Estrichleger mehr, sondern "Istallationsteileversteckungskünstler":o))
    Das neue Berufsbild ist schon weit entwickelt, vieleicht haben wir ja auf diese Art eine Chance, wieder in den Anhang "A" zu kommen.

    Gruß Berni
     
  14. #14 Achim Kaiser, 15.09.2005
    Achim Kaiser

    Achim Kaiser Gast

    ....und irgend wann kommt mal wieder eine auf die gute alte abgehängte Decke in Intsallationsbereichen :-))

    Der Humbug alles in den Fußbodenaufbau zu schmeissen gehört schon lange *verboten*.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  15. #15 WA (aus Bau.de), 15.09.2005
    WA (aus Bau.de)

    WA (aus Bau.de) Gast

    und was ist nun mit den Mehrfachsteckdosen in der Wand?

    Nachdem das Thema Schlitze wohl geklärt ist, würde mich auch interessieren, wie es mit Mehrfachsteckdosen in den Wänden aussieht, speziell bei NICHTTRAGENDEN Wänden (bei tragenden Wänden deckt dies ja das genannte Merkblatt http://www.dgfm.de/pdf-dateien/MB_Schlitze.pdf mit ab ("Aussparungen")).
    Scheinbar werden für Mehrfachsteckdosen auch die nichttragenden Wände, die meist ja erheblich dünner als sind als tragende Wände, ebenfalls immer munter ausgestemmt, egal ob für 3-, 4- oder wasweißichwievielfach-Steckdosen. Ob dies in jedem Fall wirklich unbedenklich ist, scheint niemand genau zu wissen... auch in den einschlägigen Foren konnte mir bisher niemand eine diesbezügliche Richtlinie o.ä. nennen. Lediglich in einem Elektrikforum meinte jemand:
    "Wenn die Wand nicht tragend ist, ist es doch allein sinngemäß vollkommen egal ob da ein Loch für ne Dose drin ist oder nicht. Das Loch wird ja auch wieder mit ner Dose und Füllstoff verfestigt. In der Baustatik ist i.d.R. alles dreifach überdimensioniert. Sprich du kannst in bestimmten Abständen 2/3 von der Wand raus nehmen und die Hütte bleibt gerade so immernoch stehen. Sprich eine Dose oder ein Schlitz wird die Mauer kaum so stark schwächen das sie zusammenfällt. Man muss ja auch wiederum bedenken das in den Schlitz eine Leitung kommt und dieser danach wieder mit Mörtel oder Putz verschlossen wird, was ebenfalls wieder halt gibt."

    Na ich weiß nicht... kann jemand hier genaueres bieten als "nach Gefühl"?

    Gruß
    WA
     
  16. mls

    mls Bauexpertenforum

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    klar. genaueres gibts immer.
    die wand muss jedenfalls sicher sich selbst tragen.
    den (zumindest näherungsweise) stat. nachweis nichttragender wände kann dir jeder statiker erbringen (hoffe ich), ist aber keine standardleistung.
    deshalb wird ja überall rumgeeiert: keiner wills bezahlen.
    sind ja nur nichttragende wände :D
     
  17. #17 WA (aus Bau.de), 16.09.2005
    WA (aus Bau.de)

    WA (aus Bau.de) Gast

    den Elektriker möcht ich sehen

    der regelmäßig zuerst einen Statiker fragt, ehe er die Steckdosen in die Wände bohrt!
    Ich gehe jede Wette ein, das macht von 1000 höchstens einer!

    Gruß
    WA
     
  18. mls

    mls Bauexpertenforum

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    nein. das macht keiner. vielleicht gibt´s unter 1000 einen, der wenigstens bedenken anmeldet. aber nur, wenn er jung-dynamisch-hoffnungslos .. oder schonmal reingefallen ist.
     
  19. Osicz

    Osicz Gast

    Maurer- u. Betonbaumeister

    Hallo,

    hör auf dem vom Elektroforum und mach dir wegen solcher Kleinigkeiten keine Sorgen! Wo du drauf achten kannst, wäre keine Installationsschlitze in Außenwände unter zubringen, wenn es nicht unbedingt seien muss! Aber damit meine ich Installationsschlitze für Abwasserleitungen und dergleichen, aber doch nicht für ein Elektrokabel oder eine 4er Steckdosenreihe! Und darauf achten, auch nur wegen Wärme- und Schallschutz. Wobei man dazu sagen muss, wer darauf wirklich drängt der sollte sich auch überlegen Fenster in die Außenwand einzubauen!
    Wegen den paar Schlitzchen wird dir keine Wand zusammenfallen, ob tragend oder nicht!

    Ahoi!
     
  20. #20 WA (aus Bau.de), 17.09.2005
    WA (aus Bau.de)

    WA (aus Bau.de) Gast

    na wenn das so ist

    dann ist ja alles gut und wir können alle in Zukunft unsere Wände steckdosenmäßig perforieren...

    Gruß
    WA
     
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