Danke EEG

Diskutiere Danke EEG im Sonstiges Forum im Bereich Sonstiges; Das EEG alleine treibt eben nicht den Preis so weit nach oben. .........Nichtsdestotrotz ist es eben nicht diese EEG, die den Strompreis so nach...

  1. R.B.

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    Auch das stimmt nur bedingt. Immerhin macht im kommenden Jahr die EEG Umlage mit ca. 6,2Ct./kWh bei einem Preis von 25Ct./kWh (voraussichtlich 26Ct./kWh) schon einen erheblichen Brocken aus.
    d.h. Grob 1/4 der Stromkosten die ein Endkunde zu zahlen hat, sind EEG Umlage. Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen.

    Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch eines Haushalts von 3.500kWh bis 4.000kWh p.a. macht die Umlage zwischen 217,- € und 248,- € aus. Die Erhöhung aus der MwSt. noch nicht einmal eingeschlossen. Jetzt könnte man zwar sagen, was sind schon 250,- € im Jahr, aber der Clou an der Sache ist, dass man dafür nicht mehr Leistung geboten bekommt, sondern eher noch eine schlechtere Leistung im Vergleich zu früher.

    Das Ziel, Klimaschutz, hat mit dem EEG nichts zu tun. Hier geht es nur um eine Umverteilung, Klima ist den Beteiligten völlig schnuppe. So etwas schreibt man sich nur zu Wahlkampfzeiten auf die Fahne, wenn es mal wieder "in" ist.

    Das ist wirklich die spannende Frage, denn die Karre hängt schon so tief im Dreck, dass man sie an sich absaufen lassen müsste.

    Wenn die Regierung gesagt hätte, wir investieren xx Mrd. EUR in die Erforschung oder Umsetzung alternativer/regenerativer Energien, dann hätte das vielleicht eine Chance auf Erfolg gehabt. Stattdessen hat man hier einen Blankobrief ausgestellt, an dem wir die nächsten Jahrzehnte zu knabbern haben, und ich bin mir sicher, das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht.
    Eine Technologie die ohne Vorgaben blind subventioniert wird, kann sich niemals etablieren. Das war schon immer so.
     
  2. #42 Vorgartenzwerg, 16.10.2013
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    Polemik hilft halt auch nicht weiter... :lock Aber bitte.

    Der Strompreis an sich, EEG-Umlage rausgerechnet, kennt seit Jahren nur einen sehr sportlichen Anstieg nach oben.
    Vulgo: Da musses doch noch mehr Preistreiber geben als den bösen, bösen Ökostrom und seine noch viel bösere Förderung.
    (Aber ja: die EEG-Umlage ist so wie sie ist einfach absurd und kann nur schief gehen.)

    Zum Beispiel die AbschaltVO (aka = Lasten-Umlage), mit der ich als Privatperson zukünftig energieintensive Unternehmen bezahle,
    weil sie in Spitzenzeiten Lasten vom Netz nehmen, damit das Netz nicht zusammenbricht...das ist genauso wirtschaftlich absurd,
    wie der irreale Festpreis den das EEG bezahlt. Aber da geht es ja um "den Standort"... das ist ja "systemrelevant".

    Und wenn Bestandsanlagen, die sich längst mehrfach armortisiert haben, plötzlich nicht mehr genug Rendite für die Shareholder
    abwerfen – so what!? Warum soll ich das mitzahlen? Die sog. "Reserve-Kapazitätsanlagen" sind ja dann im Grunde das
    "Stammkapital" der großen Energienternehmen. Sollte meiner Meinung nach in ihrem eigenen Interesse sein, die am Laufen zu halten.

    Aber jetzt mal jenseits allen polemischen Ping-Pongs: Wie genau muss ich mir den Preissplitt zwischen Energielieferung
    und Leistungsbereitstellung vorstellen? Und warum ist Solarstrom Deiner Meinung nach nichts wert?
     
  3. #43 Vorgartenzwerg, 16.10.2013
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    Ja, R.B., Blankoscheck trifft es wohl ziemlich gut.

    Ich bin durchaus für Förderungen der Energiewende und Fan vom Ökostrom, auch wenn da ebenfalls (noch?)
    nicht immer alles super-effizient und "100 % öko" ist. Aber die Richtung stimmt für mich.

    Was nicht stimmt, ist die Art, wie Gelder ohne Erfolgskontrolle in diese neuen "Systeme" gepumpt werden.
    Da stimme ich auch mit Julius überein. Es entsteht ein abhängiger Wirtschaftszweig, der ohne Subvention
    nicht überlebt.

    Weder wird die Wirtschaftlichkeit noch die tatsächliche Nachhaltigkeit (Windkraftanlagen und neue Stromtrassen
    haben da ja auch so ihre Tücken) geprüft.

    Es ist ein Kreuz! Jemand sollte endlich Siemens Lufthaken und das perpeduum mobile erfinden. :konfusius

    Woher stammt denn Deine Zahl bzgl. der jährlichen Mehrkosten, R.B? Ich habe bis dato nur von Schätzungen
    zwischen 30 und 60 Euro gelesen. (Bezogen auf den klassischen 3-Personen-Haushalt mit durchschnittlich 3500 kWh
    Verbrauch pro Jahr.)

    @ Julius
    Was findest Du bitte zynisch? Dass die Menschen meiner Meinung nach auch ohne diese Strompreiserhöhung
    arm dran sind? Dass sich diese Probleme nicht über die Stromrechnung sondern über gerechtere Steuerbelastungen,
    angemessene Löhne und bezahlbaren Wohnraum ect. lösen ließen?
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Das Argument wäre richtig, wenn man so ein Kraftwerk einfach mal so ein- und ausschalten könnte. Das funktioniert leider nicht. Allein die Kosten für die Instandhaltung, Personal das man vorhalten muss, usw. usw. sind enorm, und da stellt sich der Betreiber zu Recht die Frage, ob er das Ding komplett abschalten, oder abbauen soll, oder ob er die Kosten aus anderen Bereichen quersubventionieren kann. So mancher kommt dann zu dem Entschluss, dass es sinnvoller ist das Kraftwerk zu demontieren.

    Gruß
    Ralf
     
  5. R.B.

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    Das sind die Mehrkosten durch die letzte Erhöhung. Ich habe die Kosten der kompletten Umlage angesetzt, der Rest ist einfach Mathematik .;)

    Aktuell beträgt die Umlage 5,277Ct./kWh, ab dem kommenden Jahr dann 6,24Ct./kWh. Dazu kommt die MwSt.
    Mal abwarten was mit den Netzentgelten passiert.

    Unter´m Strich dürfte sich die Erhöhung auf der Stromrechnung mit grob 1,3Ct./kWh bemerkbar machen. Vielleicht gibt´s dann auch noch eine weitere Stromerhöhung erst im Sommer, denn die Erzeuger sagen sicherlich "Aufrunden bitte".
     
  6. #46 mastehr, 16.10.2013
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    Ich bin zwar nicht R.B., aber bei 3500 * 0,062 Euro = 217 Euro zzlg. 19 % MWSt. = 258,23 Euro

    Gibt es diesen Haushalt wirklich? In meinem Bekanntenkreis hat der sparsamste 3-Personen-Haushalt einen Verbrauch von über 4000 kWh. Vom Durchschnitt noch gar nicht zu sprechen.
     
  7. R.B.

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    Aber klar doch, in der Statistik der Politiker. Schaut man einmal nach alten Zahlen, dann wird man feststellen, dass damals mit 4.500kWh p.a. gerechnet wurde, aber das würde bei den aktuellen Erhöhungen ja zu heftig aussehen, also hat man aus uns allen Energiesparer gemacht, und wir kommen mit 4.000kWh aus und neuerding auch mit 3.500kWh p.a.
    Muss wohl an den vielen Energiesparleuchten liegen die verkauft wurden. :mega_lol:

    Ich kann von 3.500kWh auch nur träumen.
     
  8. PeMu

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    Die Diskussion und die Fakten sind doch etwas eingeengt.

    Es geht nicht mehr nur um die kleinen hoch subventionierten Kleinanlagen, die Nutznießer nehmen das gerne hin. Das sind die netten Eigenheim-Nachbarn...

    Es sind dann die Besitzer mit Ländereien, Äckern, Scheunen, Gewerbehallen, Kommunen mit allerlei Dächern auf den Zug aufgesprungen und haben PV Anlagen mit wesentlich höheren Leistungen und Erträgen als die Kleinanalgen aufgebaut.

    Daneben entwickeln sich aber auch einige andere Themen mit BHKW, Biogas, Biomethan usw.. Die haben andere Größenordnungen. Weiter kommen Anlagen mit anderen Technologien auf den Plan.
    Es geht hier um Blöcke im Bereich von MW. Mal lesen was alles so verstromt und verheizt werden kann - subventioniert. siehe EEG
    Es gibt Dinge die sind "wahrscheinlich" sinnvoll. Es gibt auch Dinge, da bahnt sich ein Desaster an. Wenn viele auf eine Energieart aufspringen - woher damit. Dann wird auch da ein Subventionsanbau betrieben.

    Strompreis. Wo liegt der derzeit anteilig? ca. bei 5..11ct/kWh. Je nachdem wie der Anbieter seinen Strommix beziehen kann pokert, wieviel man abnimmt.
    Der Rest sind sonstige Abgaben und Umlagen.
    Die Anteile sind bei Lastgangzählungen alle aufgedröselt. man kann die Netzentgelte z.B. auch bei seinem Anbieter erfragen. Die werden jährlich ermittelt und überwacht.

    Dazu gibt es auch noch die Einspeisung von nicht EEG subventioniertem Strom. Das liegt bei etwas über 5ct/kWh. Der Preis wird jährlich neu nach dem Mixpreis der Strombörse festgesetzt. Das müssen die Versorger auch abnehmen. -> Die Versorger können nicht nur über den Minipreisbezug pokern. Wird zwar gerne genommen - geiz ist geil, wer ist der Billigste. Nur überlebt das nicht jeder Anbieter auf Dauer. Pokern hat immer auch Verlierer.
     
  9. #49 Vorgartenzwerg, 16.10.2013
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    Spannend, dass die Mathematik sich beim BR und anderen Quellen anders verhält. ;)
    35 Euro mehr, netto!

    Aber in der Tat ne spannende Frage, welcher Haushalt die Quersumme schafft. :D
    Ich glaub, wir sind's nicht...
     
  10. PeMu

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    Noch zum Strompreis: es galt so ca. die Regel 1/3 Strom, 1/3 Netz, 1/3 Abgaben, Umlagen und auf alles noch die Umsatzsteuer.

    Wie man sieht ist das nicht mehr. Allein die EEG Umlage hat sich schon über die "normale" Einspeisevergütung geschossen.

    Die Netzentgelte sind ein separater Posten, da einmal per Gesetz festgelegt wurde die Bereiche zu trennen.
    Es sind getrennte Firmen erforderlich. Die dürfen nicht quersubventioniert werden.
    Daher wird sich der Ausbau des Netzes auch noch bemerkbar machen. Aber eher im ct Bereich.
     
  11. R.B.

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    Jetzt bin ich aber enttäuscht. War mein Beitrag so missverständlich?

    In dem Link steht doch ausdrücklich

    Da geht es doch eindeutig um die Mehrkosten von 2013 auf 2014, und nicht um die Mehrkosten durch das EEG insgesamt.
     
  12. #52 mastehr, 16.10.2013
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    Die Bayern sind noch sparsamer als der Rest der Republik. Warum treffe ich nie jemanden aus den durchschnittlichen Familien?
     
  13. R.B.

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    und heute gelesen in Bezug auf die neue EnEV:

    Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Da sollen schon Heizkessel vor Bj. 1985 entsorgt werden, und den Pfeifen geht das noch nicht weit genug. Na logisch, wenn ich für viel Geld eine Solaranlage verkaufen möchte, mit denen dann die Leute ein paar kWh im Jahr ernten können, die sich aber niemals rentieren werden.

    Dann wird ein theoretisches Einsparpotenzial "berechnet", und dann braucht´s nur noch jemanden der den Wahnsinn finanziert.

    Was für ein Glück, dass es noch ein paar Bremser in Deutschland gibt, sonst könnten wir alle unser komplettes Einkommen in solche Energiesparwahnideen versenken.
     
  14. #54 Rheinbauer, 16.10.2013
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    das ist doch Schmarn....oder hast Du eine Quelle ?
     
  15. R.B.

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    Vermutlich ein Missverständnis. Vielleicht meinte er die 0,2Hz. Bei 2Hz Abweichung wäre das komplette Netz schon längst abgeschaltet.

    Gruß
    Ralf
     
  16. #56 Rheinbauer, 16.10.2013
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    Hab inzwischen die Quelle gesehen.

    Schau mal dort auf Seite 65 nach, eine Großstörung beginnt bei 49,8 Hz und nicht erst bei 48 Hz
    (in Wirklichkeit sogar noch früher)

    Und dazu behaupte ich (normales Verbundnetz vorrausgesetzt) das derjenige der die Synchronisierung parametriert hat, keine Ahnung davon hat.

    Es gibt große Kraftwerke bei denen das Synchronoskop nur einmal durch die "12" läuft, beim zweiten Mal geht der Schalter zu. Das ist dann sehr gut parametriert...natürlich auch der Drehzahlregler der Turbine.

    Wenn es so ist, dann ist ja gut.
     
  17. H.PF

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    Das stört doch nur weil überall Elektronik drin steckt, eine gute alte Glühbirne wird das wohl eher weniger stören oder?
     
  18. Stoni

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    Hier ist der Aufwand und die Gründe zur Netzstabilisierung mal ganz gut erklärt:

    http://www.energie-lexikon.info/frequenzregelung_im_stromnetz.html

    Im Endeffekt weiß man dann, weshalb es nur mit grünem Strom eben auch nicht geht.
    Und es lässt sich erahnen, dass irgendwann in Zukunft das EEG dahingehend kippen wird, dass wir mit dem Strompreis dann für die Vorhaltung von Kraftwerken zahlen werden.

    Gruß Stoni
     
  19. #59 Achim Kaiser, 16.10.2013
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    Ich müsste es jetzt nachsehen was die genauen Jahreszahlen angeht ... aber Ende der 80iger gabs die Möglichkeit Heizkesselerneuerungen von der Steuer abzuschreiben und damals haben wir Heizkessel ausgetauscht am laufenden Band. Damals hielten die Niedertemperaturkessel (oder auch die Tieftemperaturkessel) mit witterungsgeführter Regelung und Zeitsteuerung Einzug. Bedingung damals war die vorhandene Kesselanlage musste älter sein als 10 Jahre ....
    Da wurden auch Kessel ausgetauscht wenn 3 bis 5 Fliegenschisse auf der Verkleidung waren .... konnte man ja von der Steuer absetzen :) und wer es nicht tat hatte sicherlich gute Gründe.

    Damals wurden gravierende Einsparungen erzielt, da im Vergleich zur damaligen Konstanttemperaturtechnologie heftig vermiedene Bereitstellungsverluste durch bedarfsgeführte Temperaturprofile und Zeitprogramme eingeführt wurden.

    Ich möchte nun nicht in mein Archiv gehen um Unterlagen von 1985 rauszukramen ... aber der *älteste* Ordner den ich grade greifbar habe ist von 9/92 .... da gibts nen Tieftemperaturheizkessel 14-17 kW, Abgastemperatur bei unterer Nenn-Wärmeleistung 150°C bei 40° Kesselwassertemperatur und nen Jahresnutzungsgrad von über 92% !

    *Heute* gibts ein Nachfolgemodell, kleinste Kesselgröße 18 kW, Abgastemperatur bei unterer Nenn-Wärmeleistung 145°C bei 40° Kesselwassertemperatur und nen Jahresnutzungsgrad bei 75/60°C von über 90 (Hs)/96%(Hi)!

    Wenn man mal das ganze unwichtige Gescheissel und Schi-Schi wechlässt dann muss ich heute größer dimensionieren, da ich den kleinen Kessel nicht mehr bekomme und ich kriege bei Licht betrachtet heute nur unwesentlich anderes als vor 30 Jahren .... aber ich muss meinem Kunden erzählen deine Altanlage kannste auf den Schrott schmeissen weil irgend ein ministerialer Sesselfurzer samt seinen diplomiert-promovierten Schönschwätzern festgestellt hat eine 30 Jahre alte Anlage ist alleine durchs Alter unwirtschaftlich !

    Anschließend hab ich dadurch auch noch das erneuerbare Energiengesetz an der Backe und darf dann auch noch den neuesten Schwachfug aus BaWü umsetzen ... wohl wissend dass die Hälfte der Kohle auch einfach in den Bach geschmissen werden könnte, weil bringt angesichts der Situation vor Ort einfach nix.

    Ich brauch auch bei nem Rentnerehepaar um die 70 nicht mehr mit Wirtschaftlichkeiten kommen .... da ist die Antwort auch schon bekannt .... Amortisationszeitpunkt wird biologisch verfehlt !
    Da klemmts schon an der Rente und es reicht grade so über die Runden und nun soll der gehätschelte Tieftemperaturklessel auf den Müll blos weil er 30 Jahre auffem Buckel hat ...
    Ich kenne die Reaktionen die da kommen werden. Die werden schlimmer sein als Hoffis Anti-Solar-Feldzug ....

    Ich nenne das hirnlose Ökodiktatur was da zwischenzeitlich vollführt wird.
    Sesselfurzergesteuerte Vernichtung von Volksvermögen durch hirnlosen Aktionismus bei geistiger Windstille !

    Ich hoffe das eine Prozesswelle bis zum EuGH diesem hemmungslosen Regulierungswahn ein Ende bereitet.

    Gegen die neue EnEV ist das EEG Gedönse ganz einfacher Hühnerdreck .... und in BaWü mit den noch zu erwartenden Verschärfungen aus dem erneuerbaren Energieengesetz wirds richtig knallen wenn mal realisiert wird, was da verabschiedet wurde.

    Wir gehen prima Zeiten entgegen ... davon bin ich völlig überzeugt.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  20. #60 Pruefhammer, 16.10.2013
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    Wie sieht es denn in sagen wir mal 20 oder 30J aus? Da drehen sich in Deutschland überall die Windmühlen, die Solarzellen blitzen von den Dächern, jedes EFH hat einen Speicher die Autos fahren elektrisch natürlich mit Ökostrom betankt, die Deutschen haben eine Menge Geld in den "ökologischen Umbau" gesteckt-in anderen Ländern läufts im großen und ganzen so wie immer. Doch dann passiert es, in Frankreich gibts es in einem AKW einen großen Störfall, die Rumänen wissen nicht mehr wohin mit dem Atommüll und die Saudis finden keine Abnehmer mehr für ihr Öl. Da tritt Claudia Roth (mittlerweile Bundespräsidentin) vor die Presse und fordert vehement: in dieser schwierigen Situation dürfen wir unsere Nachbarn und Freunde nicht allein lassen, in anderen Ländern der Welt muss der ökologische Umbau sofort angegangen werden, diese Ländern können das aber allein nicht tragen, da muß Deutschland helfen. Und da die Menschen in Saudi-Arabien, den VAE und Nigeria nun wegen des nicht mehr vorhandenen Ölexports keine Perspektive in diesen Ländern habe müssen wir diese als Flüchtlinge sofort bedingungslos aufnehmen.
     
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