Blockheizkraftwerk für Einfamilienhaus? Andere Lösung für KfW 40-55 Haus?

Diskutiere Blockheizkraftwerk für Einfamilienhaus? Andere Lösung für KfW 40-55 Haus? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Ein BHKW rennt 24/7/365 durch, nie aus, ausser für Wartungarbeiten... Du kannst besser die Energie die du da erzeugst dann ans E-Werk verkaufen...

  1. H.PF

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    Ein BHKW rennt 24/7/365 durch, nie aus, ausser für Wartungarbeiten... Du kannst besser die Energie die du da erzeugst dann ans E-Werk verkaufen als das die Maschine steht...
     
  2. #22 Budenzauber, 23.01.2013
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    Nö. Du brauchst - wie Ralf schon schrieb - einen Erdgasanschluss. Flüssig- ist ein anderes -Gas. (Mini-)BHKW auf Flüssiggas-Basis sind mir nicht bekannt (was nichts heißen soll).
    Flüssiggasbetriebene Heizungen gibt es, allerdings sind Brennstoff und Beschaffung nicht ganz unspeziell. Kannst ja mal hier suchen gehen.

    Gruß Budenzauber
     
  3. #23 ThomasMD, 23.01.2013
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    Langsam fängst Du an, die richtigen Fragen zu stellen. Wenn Du aber von Abwärme sprichst, wie von einem Nebenprodukt oder gar Abfall, dann liegst Du grundfalsch und die anderen, die meinen, man müsse ein BHKW nach dem eigenen Stromverbrauch betreiben, gleich mit.

    Es gilt immer noch: Ein BHKW ist nach der Wärmeabnahme zu betreiben und die sollte möglichst übers ganze Jahr gleich sein. Die Spitzenheizlast in der kühleren Jahreszeit ist über einen Brennwerter zu erzeugen.

    Deshalb müsste es bei H.PF besser heißen
    Somit wird der Strom zum Nebenprodukt, was bei der Heizerei mit anfällt. Wenn es dann noch gelingt, den größten Teil, des selbsterzeugten Stromes auch selbst zu verbrauchen, hat man seine Hausaufgaben gemacht.

    Wenn man das Dingens laufen lässt, um Strom zu produzieren und nicht gleichzeitig eine sinnvolle Verwendung für die Wärme hat, ist man nicht besser als das Kohle- oder Kernkraftwerk 100 km vor der Stadt, was seine Wärme sinnlos wegkühlen muss.

    Das Flüssiggas dürfte dabei das kleinste technische Problem sein.
     
  4. #24 ars vivendi, 23.01.2013
    ars vivendi

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    Das ist mal Quatsch. Da bist du schneller Pleite als du denkst, außer du benötigst die ganze Wärme zum Heizen.
     
  5. #25 wasweissich, 23.01.2013
    wasweissich

    wasweissich Gast

    das mit der orangerie und einem beheizten schwimmteich ......... :D

    an sonsten ist das ding für ein normales EFH eigentlich immer überdimensioniert .
     
  6. #26 ars vivendi, 23.01.2013
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    Oder einen Koi Teich, dann gibts jeden Abend Koi blau.
    Die Wärme sollte schon sinnvoll verwendet werden.
     
  7. R.B.

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    Jepp. Man sollte zwar eine möglichst lange Laufzeit des BHKW anstreben, aber wenn man die erzeugte Wärme nicht verwerten kann, dann ist es besser das Teil abzuschalten. Deswegen hatte ich oben auch nach Details inkl. Nutzerverhalten gefragt, denn einen echten Nutzen im Sinne von Vorteil hat man erst dann, wenn sowohl die Wärme als auch der el. Strom genutzt werden können.

    Mit der neuen Generation von Micro-BHKW wird die Projektierung einfacher, weil man nur noch kleinere Energiemengen erzeugt, die oftmals zeitnah verwertet werden können. Dazu muss man sich aber detailliert mit den Daten des BHKW auseinandersetzen und man benötigt auch die o.g. Daten zum Gebäude und Nutzerverhalten. Erst dann lässt sich eine einigermaßen verlässliche Planung erstellen.

    Gruß
    Ralf
     
  8. H.PF

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    Naja, wenn man dann auf eine Laufzeit von 70 oder weniger Prozent kommt wird das System BHKW schon wieder unrentabel... Was soll ich mit so einer teuren Technik im Keller, die dann im Sommer 4 Monate still liegt weil keiner die Wärme benutzen kann?

    Dann passt das Konzept nicht...

    Stehe immer noch auf dem Standpunkt: Ein BHKW läuft am besten 24/7 durch... Genauso wie ein Taxi am besten nie kalt wird, steht die Kiste kostet sie nur Geld...


    (ja, habs oben etwas falsch formuliert, jede Minute Stillstand kostet Geld, jede KWh(Ralf, so richtig?) an Wärmeenergie die nicht benutzt werden kann kostet auch Geld, da muß man gucken und rechnen, ab wann die Brennstoffkosten höher sind als die Einnahmen...)
     
  9. #29 ThomasMD, 23.01.2013
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    Genau. Wenn Du nicht einen Schlachthof, ein gewerbliches Schwimmbad oder einen Saunaclub betreibst, vergiss es.
     
  10. R.B.

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    Richtig....na ja, fast. Das "k" noch klein, dann ist´s perfekt. Wir machen aus Dir doch noch einen Haustechniker. Da kannst Du im Winter im warmen Heizraum sitzen anstatt auf dem kalten Dach herum zu turnen. ;)

    Weiter geht´s. Das Problem ist, dass jede kWh an Gas nur zu einem Bruchteil in el. Energie umgewandelt wird, der Rest ist Wärme.....und es gibt auch noch Verluste, also sagen wir mal, Wärme die man nicht nutzen kann. Das Verhältnis hängt vom BHKW ab.

    Worst case kostet Dich die kWh el. Energie mal locker 30Ct. wenn Du den Gaspreis nur auf die el. Energie umlegen musst. Da ist es billiger den Strom für 25Ct./kWh vom Versorger zu kaufen. Würde man sie einspeisen, dann gäbe es ein paar Cent/kWh vom Versorger, die aber bei weitem nicht die Kosten kompensieren.

    Kann man die thermische Energie gleichzeitig nutzen, dann sieht die Sache gleich ganz anders aus.

    Nur mal als Beispiel zu o.g. BHKW (aus dem Datenblatt, also ohne Gewähr).

    Gesamtwirkungsgrad 92%, also 8% Verluste, 26,3% el. und 65,7% thermisch.

    Jetzt kann man einfach mit dem Gaspreis umrechnen.

    Unterstelle ich mal 7Ct./kWh als Gaspreis, dann kostet mich die kWh el. 26,6Ct. wenn ich die thermische Energie nicht nutzen kann.

    Gruß
    Ralf
     
  11. Julius

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    Zusammenfassend kann man sagen, daß (in Ermangelung eines Erdgasanschlusses) ein BHKW für den Fragesteller selbst dann nicht infrage käme, wenn er die Wärme ganzjährig nutzen könnte (was er offenbar nicht kann).
    Es gibt die Dinger natürlich auch in PÖL-Ausführung, aber dann wird es richtig teuer.

    Daher würde ich an seiner Stelle diesen Irrweg nicht weiter verfolgen!
     
  12. #32 Wildgans, 24.01.2013
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    Habe dank eurer interessanten Diskussion eingesehen, dass es keine Lösung für uns ist. Erkundige mich jetzt in Richtung Pelletanlage, falls nicht zu teuer. Ansonsten Flüssiggastank mit Gasbrennwerttherme oder - falls nicht zu teuer - Gaswärmepumpe mit Zeolith.
    Danke nochmal.
     
  13. R.B.

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    Vorsicht beim Thema Flüssiggas. Da wird gerne mal der Tank vermietet, und dann bist Du von einem Lieferanten abhängig. Das sieht zwar auf den ersten Blick günstig aus, aber der holt sich das Geld doppelt und dreifach wieder.

    Informiere Dich mal über Pellets. Es muss ja nicht ein vergoldeter Kessel sein. Bedenke aber, dass ein Pelletkessel etwas mehr Aufmerksamkeit erfordert (Reinigung). Wenn Wärmepumpe, dann immer das Thema Vorlauftemperatur im Auge behalten, sonst geht der Wirkungsgrad in den Keller. Anstatt LWP sollte man dann auch mal über einen Kollektor "im Garten" nachdenken. So eine WP schafft dann eine JAZ über 4 was die Verbrauchskosten niedrig hält.

    Gruß
    Ralf
     
  14. #34 Spacy2k, 06.02.2013
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    Bei mir im Hotel wo ich arbeite (als Hausmeister Gehilfe) steht u.a auch ein Blockheizkraftwerk. Ist ein Riesen Brecher das ding, meistens eigepackt in Siebdruckplatten, habs 2 mal offen gesehen, als die Firma zum Warten da war. Es versorgt das Hotel mit Strom, heitzungswärme und Warmwasser. In einem Hotel rentiert es sich auch ganz schnell
     
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