Wann Dämmung und Außenputz anbringen?

Diskutiere Wann Dämmung und Außenputz anbringen? im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo liebe Bauexperten :-) seit unserem Baubeginn lese ich immer mal wieder hier und wollte mich auch immer anmelden, habe es aber irgendwie...

  1. #1 Steffi1985, 02.02.2013
    Steffi1985

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    Hallo liebe Bauexperten :-)

    seit unserem Baubeginn lese ich immer mal wieder hier und wollte mich auch immer anmelden, habe es aber irgendwie nie "gewagt" ;-)

    Jetzt tue ich es aber doch, und melde mich gleich mit einer Frage und hoffe auf Antworten.

    Erst mal einige Infos zu unserem Haus:
    -> Beginn war im September 2012
    -> Bau wird von Architekt begleitet und überwacht
    -> Es handelt sich um ein EFH mit 2 Vollgeschossen und Keller (da es ein Hanggrundstück ist, ist der Keller quasi Garage und Keller ;-) )
    -> Rohbau wurde Anfang Dezember 2012 fertiggestellt
    -> Dach wurde Mitte Dezember fertiggestellt
    -> Während der Rohbauphase hat es wirklich ständig geschüttet wie aus Eimern...... Es war dahingehend eine Katastrophe, mit den Temperaturen hatten wir aber Glück, waren ständig über 0 Grad, meistens über 5 Grad
    -> Fenster kamen vor Weihnachten rein, wir lüften aber ständig (teilweise stoßlüften, teilweise lassen wir aber auch alle Fenster auf Kipp, je nachdem ob wir Zeit haben an dem jeweiligen Tag mehrmals zur Baustelle zu fahren)
    -> Schlitze für die Elektro sowie Vorinstallatin Sanitär wurde jetzt im Januar gemacht
    -> Haben uns einen 17 kw Holzofen zwischen den Feiertagen ins Haus gestellt (Holz ist haben wir ausreichend und kostenlos zur Verfügung) der von uns sowie den Bauarbeiten ständig befeuert wird. Es ist natürlich noch lange nicht warm im Haus aber wir dachten es ist besser als nichts...... (Die Bauarbeiter freuen sich zumindest über eine halbwegs "warme" Mittagspause ;-) )

    Wir hatten schon mehrere Diskussionen bzgl. der Trocknung es Baus geführt. Dabei stehen wir irgendwie super häufig zwischen den Fronten: Auf der einen Seite mein Vater, der kein Fachmann aufgrund der entsprechenden Ausbildung ist, jedoch schon mehrere Häuser gebaut hat und auf der anderen Seite unser Architekt.

    Aktuell dreht es sich um die Frage, WANN DEN AUßENPUTZ ANBRINGEN?

    Vater meint:
    Auf keinen Fall zu früh, am besten erst April, Mai, damit der Bau bis dahin noch weiter trocknen kann. Der Bau ist sehr feucht, Innenputz soll Ende nächster Woche dran, und dann hätte das Gebäude ja keine Chance mehr "im Kern" zu trocknen, wenn die Dämmung und der Außenputz bereits ein paar Wochen später angebracht werden sollen.

    Architekt meint:
    Außenputz und Dämmung zügig dran machen, durch das Niederschlagswasser werden die Steine ja immer nur noch nasser, und die können schon trotz Innen- und Außenputz ausreichend trocknen.

    So, nun seit ihr gefragt ;-)

    Ich freue mich auf eure Antworten und entschuldige mich für diesen ewig langen Text...... *Sorry*

    Noch eine letzte Frage: (ich weiß, ich weiß, das elende Thema.... *sorry auch dafür*)
    Man hört immer "Haus über den Winter trocknen lassen" (so auch mein Vater ;-) ). Ab wann könnte es denn demzufolge bei uns weitergehen? Ist es zu früh jetzt Ende nächster Woche mit dem Innenputz anzufangen und gleich darauf den Estrich machen zulassen? Mein Vater meint ja, Architekt meint nein..... Sind diese gute 8 Wochen seit Rohbauerstellung und gute 7 Wochen nach Dacherstellung und Fenstereinsatz ausreichend? Nass war es ja in diesem Winter genug, kalt nun nicht wirklich....

    Vielen vielen vielen Dank schon mal für eure Antworten!

    Wenn noch Rückfragen sind, bitte fragt mich (kann allerdings nicht versprechen, ob ich diese beantworten kann, da mein Mann und ich wirklich null Ahnung vom Bauen haben, aber wir geben uns größte Mühe dieses wirklich komplexe Thema zu verstehen (unsere Rohbauer können euch ein Liedchen davon singen, da ich die wirklich mit Fragen gelöchert habe, die armen Jungs.... :-D) ;-)

    Viele Grüße
    Steffi
     
  2. #2 Alfons Fischer, 02.02.2013
    Alfons Fischer

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    Entscheidend ist doch die Frage, welche Materialien eingesetzt wurden... Und wie diese geschützt wurden.
     
  3. #3 Steffi1985, 02.02.2013
    Steffi1985

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    Hallo Alfons,
    also in der Ausschreibung wird der Stein als HBL 4 Lavastein bezeichnet (- Wanddicke 240 mm 30,0 x 24,0 x 11,5 cm
    - Rohdichteklasse 1,6; Festigkeitsklasse 4). Soweit ich weiß, wurden die Mauerkronen nicht abgedeckt und die Steine waren auch glaube ich nicht wirklich gegen Regen geschützt, obwohl dies in der Ausschreibung gestanden hat.
    Der Innenputz soll lt. Ausschreibung teilweise Gips-Kalk-Maschinenputz und teilweise Kalk-Zementputz (in den "feuchten" Räumen) sein.
    Außen soll wohl eine Dämmung drauf, eine doppelte Armierungsschicht (was auch immer das ist ;-) ) und dann soll ein Grundputz und dann ein mineralischer Oberputz (?) angebracht werden. Anschließend doppelter Anstrich.

    Hoffe das ist es was du wissen wolltest? Wenn nicht, einfach noch mal kurz melden.

    Vielen Dank schon mal!
     
  4. #4 Gast036816, 02.02.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    zum aufbringen des wdvs sind verarbeitungsrichtlinien mit mindesttemperaturen zu beachten. aufgrund der derzeitigen witterung müsst ihr warten bis durchgängig mindestens +5° C vorhanden sind. von daher hat der vater wahrscheinlich recht, wenn ich davon ausgehe dass die temperaturbedingungen ab mitte märz frühestens bestehen werden.
     
  5. #5 tanzbaer, 02.02.2013
    tanzbaer

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    Aus eigener (leidvoller) Erfahrung. Wir haben unser WDVS noch nicht dran, Putz kurz vor Silvester fertig, der trocknet gerade durch. Ich kann dir anschaulich jede Wärmebrücke zeigen. Die Betondecken gehen bei uns durch (Bestand aus den 60ern), diese Stellen sind klitschnass, da noch nicht überdämmt. Auch Heizung hilft nichts, da die Luftfeuchtigkeit immer noch hoch ist und dann dort unvermeidlich auch Kondensat ausfällt.
     
  6. #6 Steffi1985, 02.02.2013
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    Vielen Dank für die Antworten.

    Aber eine Frage: was bedeutet WDVS? Sorry, wir sind wirklich Laien :)
     
  7. R.B.

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    Gruß
    Ralf
     
  8. #8 Steffi1985, 02.02.2013
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    Danke Ralf für die Erläuterung.

    Mal abgesehen von den Mindesttemperaturen beim Anbringen dieses WDVS ;) ;
    Wie siehts aus mit den Erklärungen von meinem Vater und Architekt:
    Welche davon ist die richtige?

    Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Hilfe
     
  9. #9 Steffi1985, 02.02.2013
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    Hat jemand hierzu eine Antwort für mich? Danke schonmal :)
     
  10. #10 tanzbaer, 02.02.2013
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    Laienmeinung, Stichprobe ist genau ein Bauvorhaben. Du bekommst beim Putz und danach beim Estrich drinnen sowieso eine Tropfsteinhöhle. Um Lüften über Wochen, bzw Bautrockner wirst Du nicht herumkommen. Der Putz gibt ja auch ordentlich Wasser ins Mauerwerk ab, das trocknet dann ja auch langsam wieder nach innen ab. Ich würde da nicht das Problem mit dem WDVS sehen, Wasser aussen an den Steinen müsste nach innen abtrocknen. Der Vorteil wäre eher, dass Du das Haus gut gedämmt hättest und damit zur Trocknung die Temperatur einfacher und gleichmässiger hoch bekommen könntest. Und Kondensat dann wirklich am Bautrockner und nicht an allen möglichen Wärmebrücken ausfällt.

    Zum Thema Putz und direkt danach Estrich. Ich wüsste nicht wie das gehen sollte. Du müsstest ja den Fußbodenaufbau gegen den klatschnassen Putz stoßen, kann mir nicht vorstellen dass das glücklich ist. Ich würde aus dem Bauch raus sagen, da muss erst eine Trocknungsphase zwischen sein.
     
Thema: Wann Dämmung und Außenputz anbringen?
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