Kostenüberschreitung zur Kostenrechnung

Diskutiere Kostenüberschreitung zur Kostenrechnung im Bauen mit Architekten Forum im Bereich Architektur; (Tiefbau: Plan: 50k€ Ist 80k€, Rohbaubau: Plan 75k€ Ist 118k€) hui, fast 60 % - da muss was mächtig schief gelaufen sein - hast du da evtl....

  1. Monipa

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    hui, fast 60 % - da muss was mächtig schief gelaufen sein - hast du da evtl. Probleme mit dem Baugrund, welche vor dem Bodengutachten noch nicht bekannt waren? Weil 60 % können garantiert nicht aus einer reinen Gewinnerzielungsabsicht resultieren. Um wieviel m³ umbauten Raum geht es überhaupt?

    Gruß
     
  2. Der Da

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    ich sag mal so, auch pauschalpreisangebote schützen nicht vor Mehrkosten. Wichtig ist es, dass alles durchführbar ist, was in der pauschale angeboten wird, und das alles nötige enthalten ist. Hier wird gerne mal getrickst.
     
  3. #23 Ralf Dühlmeyer, 19.02.2013
    Ralf Dühlmeyer

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    Ich denke, dass in diesen Dingen
    die Ursache des Übels liegt!
     
  4. #24 Nicolai85, 19.02.2013
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    Normalerweise würde ich davon auch ausgehen. Jedoch lag das Bodengutachten vom ersten Tag an vor und es gibt keinerlei Probleme was dies angeht. Der Brutto-Rauminhalt liegt bei rd. 880 Haupthaus + 230 Anbau. Das einzige was angepasst wurde ist eine Verstärkung einer Wand aus statischen Gründen. Dort wird nun Beton anstelle von KS verwendet.
     
  5. #25 Nicolai85, 19.02.2013
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    Okay, das habe ich so noch nicht gesehen. Aber vielen Dank für den Hinweis! :)
     
  6. #26 Thomas B, 19.02.2013
    Thomas B

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    Macht dann also ca. 1.110 m³. Da würde ich auch Rohbaukosten von ca. 130.000 - 140.000 EUR ansetzen, was ja etwas der Planung entspricht. Was bedeutet hier Tiefbau? Erschließung? Entwässerung? lange Wege bis zur Grenze. Gut...wissen wir hier nicht.

    Hier sind Rohbau und Tiefbau schon bei 200k Euro. Schon viel. Gründe hierfür mag es geben, ich kenne sie aber nicht.....
     
  7. #27 Nicolai85, 19.02.2013
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    Ich möchte dir an dieser Stelle sicherlich nicht komplett widersprechen, jedoch waren die Anpassungen auf die Summe von 500k€ schon mehr als nur eine Änderung der Zahl unterm Strich. Somit schien die Summe plausibel und herleitbar.

    Außerdem sehe ich hier keinen Grund die Fehlplanung in Schutz zu nehmen! Es ist doch vollkommen irrelevant was vor der Einigung für ein Preis, Objekt etc. im Raum stand.
    Wichtig und ausschlaggebend ist, dass auf 500k€ kalkuliert wurde und nun diese um 100k€ abweichen. Zusätzlich war ein wesentlicher Bestandteil der Gespräche, dass uns gesagt werden sollte, wenn unsere Wünsche nicht zum Budget passen. Dies wurde jedoch mehrfach verneint!
     
  8. #28 Gast036816, 19.02.2013
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    wenn deine kostenberechnung nach kostengruppen mit mengenansätzen und einheitspreisen detailliert aufgegliedert ist, dann kannst du vergleichen. wie sieht denn der kostenanschlag vom architekten aus? den muss er machen und dir an die hand geben, bevor die leistungsbeschreibungen versendet werden. dann hättest du bereits vor dem versand der leistungsbeschreibungen die abweichung bemerkt.
     
  9. Monipa

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    ist das wirklich so vorgeschrieben? bei uns passen zwar die Angebote für die einzelnen Gewerke mit der "Kostenberechnung" unterm Strich, aber mögliche Einzelpreise für jede Position hat uns unsere Archtektin so nicht genannt.

    Gruß
     
  10. #30 Thomas B, 19.02.2013
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    Hmmmm...so detailliert würde ich es auch nicht machen (m2 x EP = GP). Da würde ja in der Kostenberechnung schon alleine das Gewerk Rohbau schnell mit 50 - 80 Einzelpositionen daherkommen. das wäre m.E absolut überzogen.

    Ich halte es entweder gewerkeweise oder nach der DIN, wobei mir gewerkeweise persönlich sympathischer ist, da eher nachvollziehbar (Vergleich: Ergebnis KS mit Ergebnis Ausschreibung). Die DIN mischt hier für meinen Geschmack zu viel (Beispiel: Bauteil Außenwände kommen in der KG 331 und 332 vor, sind Teil des Gewerls Rohbau; deren Bekleidung 335 u. 336 können zum Verputz gehörden. Da muß man sich also aus den verschiedensten KG die für den Rohbau rausklamüsern und aufaddieren....finde ich unpraktisch. Meine Meinung!
     
  11. #31 Thomas B, 19.02.2013
    Thomas B

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    Und damals hatte ich in #36 schon angemahnt hier einen "harten Schnitt" zu machen. Ich will nicht sgen, ich hätte es ja schon immer gewußt (und vor allem besser), aber das Drama zeichnete sich sehr klar ab....
     
  12. #32 Gast036816, 19.02.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    ich fülle meine leistungsbeschreibungen selber aus, vergleiche das mit der kostenberechnung und gebe dem auftraggeber eine von mir bepreiste leistungsbeschreibung als kostenanschlag bevor die unterlagen an die bieter raus gehen. ist kein großer arbeitsaufwand, schafft aber enorme sicherheit.
     
  13. Monipa

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    @Norbert, auch ne nette Idee - so sieht man zumindest bei welchen Pos. falsch "geschätzt" wurde

    Gruß
     
  14. #34 Thomas B, 19.02.2013
    Thomas B

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    Wohl kaum.

    Jeder Bieter kalkuliert anders. Ich hatte Fälle wo eine Baustelleeinrichtung EUR 2.500 kostet, ein anderer hatte sie für EUR 10.000 angeboten. Dafür dann zB beim m2-Preis Wand billiger angeboten. Hier kann man gar nicht richtig o. falsch liegen, weil die Firmen dies selber kalkulieren. Der Endpreis sollte passen. Einzelpreise solltren sich in summa ausgleichen und zu einem realistischen Endergebnis führen.
     
  15. Monipa

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    danke, genau das ist bei uns auch so. Wir haben nachdem alle Angebote da waren von unserer Architektin so eine Art Tabelle bekommen. Pos x.y - Preis von Anbieter A, B, C, D - der günstigste jeder Pos. war immer fett, so konnten wir zumindest sehen warum wer evtl. teurer als ein anderer ist oder auch ob evtl. einer sich vertan hat. Das war z.B. bei einem heftig. Bei der Zisterne lagen 3 bei +- 2000 Euro, einer bei 199 Euro, raus kam, er hatte eine Null vergessen. Wir wissen aber nicht, welchen Preis unsere Architektin ursprünglich mal gerechnet hat, wahrscheinlich wohl auch +- 2000 Euro. naja

    Gruß
     
  16. #36 Thomas B, 19.02.2013
    Thomas B

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    Nicht wirklich.

    Manche kalkulieren bewußt so.

    Wie in meinem Bsp. mit der Baustelleneinrichtung. Der mit der teuren Baustelleneinrichtung war am Ende dennoch der günstigste. Vorteil für ihn: er bekommt viel Geld zu einem frühen Zeitpunkt.

    Natürlich kann damit evtl. ein Fehler aufgedeckt werden, aber das ist eher selten der Fall.

    Rosinenpickerei ist hierbei ebenso wenig zulässig (überall den Günstigsten EP raussuchen), da dieser nur im Gesamtzusammenhang des Angebotes Gültigkeit hat, also ggf. durch eine entsprechend teurere andere Position ausgeglichen wird.
     
  17. #37 Gast036816, 19.02.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    Monipa - oder falsch ´kalkuliert´ wurde! die tabelle schimpft sich preisspiegel und einem guten preisspiegel sind auch die preise des architekten drin. natürlich gibt es schwankungsbreiten im preisgefüge wie Thomas das beschrieben hat, weil der eine oder andere bieter besondere baustelleneinrichtungskosten, z. b. betonpumpe in die leistungsposition einrechnet, der andere rechnet diese kosten in die baustelleneinrichtung ein.
     
  18. #38 tillfisc, 19.02.2013
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    An den TE:

    Wieviele Angebote habt Ihr denn in den einzelnen Gewerken erhalten?
    Vielleicht solltet Ihr die Ausschreibung aufheben, nochmals ausschreiben und dann auch Unternehmer von weiter weg auffordern.
    Wenn man nur regionale Unternehmer mit "gutem Ruf" auffordert, spricht sich das schnell rum und die Angebote fallen entsprechend höher aus.
    20% Aufschlag sind da ganz normal.

    Von Fehlplanung würde ich erst sprechen wenn ein Gutachter nachgwiesen hat, dass die Kostenermittlung fehlerhaft war.
     
  19. #39 Nicolai85, 20.02.2013
    Nicolai85

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    Hallo,
    wir haben zum Tiefbau 7 Anfragen wovon 1 nicht geboten hat und im Rohbau 8 wovon auch einer nicht geboten hat.
    Es wurden auch 2 Anbieter aus größerer Entfernung einbezogen (bei beiden Gewerken), welche jedoch auf Grund der Entfernung im preislichen Mittelfeld landeten.

    Ich möchte niemanden unterstellen, dass er sich mit seinen Mitanbietern abstimmt! Jedoch habe ich schon den Eindruck, dass dies hier geschehen ist.

    Von einer Fehlplanung gehe ich in sofern aus, da der Archi. seine Kosten vor knapp 4,5 Monaten erstellt hat, sich seither keine Änderungen ergeben haben und in 2 Gewerken Abweichungen von >50% (ich hab's jetzt nochmal genau nachgerechnet) entstanden sind.
    Und hier muss ich schon sagen, dass ein Profi mit jahrelangem Wissen und nicht gerade kleinem Honorar das nicht passieren dürfte, oder?
     
  20. #40 ultra79, 20.02.2013
    ultra79

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    LoL - du sagst du willst es nicht tun, aber du machst es dann.

    Nun - es wird nicht nur diese Tiefbauer geben in der Gegend - man kann ja Stichprobenmäßig nochmal 2 Leute einladen ein Angebot abzugeben. Und selbst wenn sich alle absprechen - du kannst dagegen ja eh nix machen...

    Das ist so ähnlich wie wenn man sagt das Unfälle nicht passieren dürften... oder Kunstfehler bei Ärzten...

    Shit happens - überall. Es ist halt nur die Frage wie man damit umgeht.

    Wieviel hat der Architekt schon an Geld und was sagt er zu den Kostenerhöhungen?
     
Thema: Kostenüberschreitung zur Kostenrechnung
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