Ist die Folie Diffusionsoffen?

Diskutiere Ist die Folie Diffusionsoffen? im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich bin neu hier und brauche euren Rat. Möchte in den nächsten Wochen meinen Dachboden ausbauen. Derzeitige Situation: Das Haus wurde...

  1. 233324

    233324 Gast

    Hallo,

    ich bin neu hier und brauche euren Rat.
    Möchte in den nächsten Wochen meinen Dachboden ausbauen. Derzeitige Situation:
    Das Haus wurde 1960 gebaut mit folgendem Dachaufbau (Satteldach): Dachziegel (Eternit – wahrscheinlich mit Asbest) solche Dachziegel: http://ec.comps.canstockphoto.com/can-stock-photo_csp9209404.jpg
    Danach Lattung bzw. Konterlattung, also das Dach ist hinterlüftet. Drunter muss dann eine Folie sein (konnte ich jedoch nicht überprüfen, ist als reine Vermutung), darunter Rauholzschalung bzw. Holzbretter, darunter dann die Dachsparren. Das Dach ist 100% dicht. Dämmung komplett keine vorhanden

    Jetzt jedoch meine Frage: Zwischen den Sparren wird mit Holzfaser gedämmt, darauf kommen dann OSB-Platten als Dampfbremse (selbstverständlich verklebt und sorgfältig ausgeführt), darauf dann Installationsebene.
    Aber: Was ist mit der Folie die auf der Außenseite von 1960 ist (die, die zwischen der Rauholzschalung und der Lattung für die Hinterlüftung ist)? Ist diese Diffusionsoffen?, Welche Folien wurden damals verwendet? Das dort eine Folie drauf ist, ist nur eine Vermutung!!! Jedoch gibt es keine andere Möglichkeit, da ja eine Hinterlüftung vorhanden ist. Oder dichten die Eternit-Dachziegel so dermaßen ab, dass man drunter keine Folie benötigt hätte, da kein Schnee oder Wasser eindringen kann?
    Als Alternative müsste ich praktisch dann eine Dampfsperre als Folie verwenden anstatt der OSB?

    Der gerufene Fachmann ist sich auch nicht sicher, was man machen soll.

    Wäre über einen Rat sehr dankbar.

    Liebe Grüße
     
  2. 233324

    233324 Gast

  3. mls

    mls Bauexpertenforum

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    meld!

    die dämmung zwischen 2 dichten schichten einzusperren, ist
    bei dächern schon lange nicht mehr stand der technik, je nach
    auslegung auch nicht mehr regel der technik.

    theoretisch könnte eine "intelligente" (feuchtevariable) folie
    helfen - praktisch nur, wenn alles richtig (insbes. anschlüsse,
    aber auch die rechnerischen nachweise DIN 68800) gemacht
    wird.

    "Der gerufene Fachmann ist sich auch nicht sicher, was man
    machen soll" .. aha .. dann seid ihr schon zu zweit ;)
     
  4. 233324

    233324 Gast

    Hallo mls,

    sie sind meine Rettung.

    Was soll der rechnerische Nachweis sein? Das Problem ist, ich kenne keinen SD-Wert der Dachpappe, als auch nicht den Hersteller.

    Das Zweite, die Anschlüsse: Bei der feuchtevariablen Folie muss die Ausführung natürlich genauso sorgfältig sein, haben Sie das gemeint?

    Falls Sie mir nicht kostenlos helfen möchten, bitte sagen Sie mir Bescheid, dann werde ich sie bezahlen. Ich bin echt verzweifelt, da sich niemand sichr ist, was verwendet werden muss.

    Danke.

    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag noch
     
  5. mls

    mls Bauexpertenforum

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    an ersterem habe ich meine zweifel,

    als nächstes braucht´s einen *kompetenten* fachmann,
    der die randbedingungen (klima, himmelsrichtung etc) richtig
    erfasst und zb mit wufi oder delphin rechnet (ob´s überhaupt
    funktioniert..)

    für die richtige ausführung (genau: anschlüsse) braucht´s
    (optimal in personalunion) ebenfalls den o.g. *kompetenten* ..
    sowohl bei der ausführung, wie auch bei der planung und
    überwachung.

    die situation "aufdach" würde ich mir (bei über 50 jähr.
    faserzementwelle) angucken (lassen) - vielleicht sind die
    raumseitigen verrenkungen überflüssig...

    mein senf hier ist kostenlos, ich vermute aber, bei der
    tiroler kammer wird sich sicher ein geeigneter
    ingenieurkonsulent finden.
     
  6. 233324

    233324 Gast

    Hallo,

    Danke für den Tipp mit der Kammer. An diese werde ich mich so schnell, wie möglich wenden.

    Jetzt habe ich noch eine Frage bzw. Vermutung / Befürchtung: Ob es nicht doch besser wäre gleich das Dach neu decken? Bzw. Dachziegel runter, Lattung runter und ganz wichtig die Bitumenbahn runter! Danach auf die Bretterschalung wieder aufbauen und vorallem diffusionoffen.

    Weil nicht, dass wir hier umständlich rechnen und dämmen und in fünf Jahre ist das Dach undicht.

    Ich denke, dass ich langfristig nicht um eine Abdeckng herumkomme?

    Würde mich noch über eine letzte Einschätzung sehr freuen.

    Danke und Grüße
     
  7. mls

    mls Bauexpertenforum

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    das meinte ich mit "die situation "aufdach" würde ich mir .. angucken
    (lassen) - vielleicht sind die raumseitigen verrenkungen überflüssig..."
     
  8. H.PF

    H.PF

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    Deine Wellplatten sind am Ende...

    Reiß den Mist runter, lass, wenn es geht, die Schalung drunter, dann kannst du ausblasen...
     
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