Durchfluss bei einer FBH

Diskutiere Durchfluss bei einer FBH im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Dein Gedankengang ist (fast) korrekt. Der Volumenstrom und die Spreizung hängen direkt miteinander zusammen. Du kannst also nur den Volumenstrom...

  1. R.B.

    R.B.

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    Dein Gedankengang ist (fast) korrekt. Der Volumenstrom und die Spreizung hängen direkt miteinander zusammen. Du kannst also nur den Volumenstrom ändern (damit ändert sich auch die Spreizung bei konstanter Wärmeerzeugerleistung) oder die Temperatur (Vor- oder Rücklauf, je nachdem wie geregelt wird).

    Für die Leistung einer Heizfläche ist die mittl. Heizwassertemperatur, genauer gesagt die mittl. Heizwasserübertemperatur entscheidend. Durch die geringe Spreizung versucht man zu verhindern, dass die WP zu hohe Temperaturen erzeugen muss.

    In der Praxis spielt der Unterschied zwischen 5K und sagen wir mal 7K keine große Geige. Es gibt sogar WP Anlagen die mit 10K Spreizung laufen wie es früher bei Ölern etc. der Fall war.

    d.h. wenn die Spreizung höher ist (niedrigerer Volumenstrom), dann musst Du die Temperatur erhöhen. Das bedeutet also, Heizkurve hoch.

    Gruß
    Ralf
     
  2. LL0rd

    LL0rd

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    Hmmm.. was genau meinst du denn damit, dass es in der Praxis keine große Rolle spielt, wenn die Spreizung 7K oder 10K beträgt? Eine Spreizung von 10K bei einer Fußbodenheizung stelle ich mir so vor, dass es am Rand wirklich heiß ist, während es in der Mitte kälter wird. Da ja auch der Wärmewiderstand mit steigender Temperaturdifferenz abnimmt.

    Nach einer erwas bösen E-Mail hat sich der Heizungsbauer heute mal bei mir gemeldet und folgendes geschrieben:
    Gibt es da wirklich keine klassische Heizkurve?
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Eine höhere Spreizung hat auch eine höhere Temperaturwelligkeit an der Bodenoberfläche zur Folge, das ist korrekt. Je nach Verlegung der Rohre gleicht sich das aber mehr oder weniger aus, weil ja neben einem VL gleich ein RL liegt, dann wieder VL usw. (typische Verlegung in Spiralform mit VL/RL im Wechsel). Bei engem Verlegeabstand wird das Problem Temperaturwelligkeit entschärft.
    Verlegt man in Form eines Mäanders, dann sieht das wieder anders aus.

    Natürlich gibt es auch in Deinem Fall eine klassische Heizkurve, denn die wird ja durch die Heizflächen bzw.das Haus bestimmt.

    Eine typische Auslegung für FBH mit niedrigen Temperaturen wäre VL 35°C bei Auslegungstemperatur (Bsp. -14°C). Die Steilheit wäre um die 0,3, das bedeutet für jedes K Außentemperatur verändert sich die VL Temperatur um 0,3K. Wird auf den Rücklauf geregelt, dann müsste man vom VL Wert noch die Spreizung abziehen. Bei der Heizgrenze hätte man dann eine VL Temperatur von vielleicht 25°C.

    Das muss man ausprobieren, welche Heizkurve zu Eurem Haus am besten passt. Hier spielt wie gesagt auch die Dimensionierung der FBH (Verlegeabstand) eine Rolle. Bei sehr enger Verlegung ist es möglich, dass die VL Temperatur bei Auslegungstemperatur noch niedriger liegt als die von mir genannten 35°C, die Steilheit vielleicht nur bei 0,2 oder 0,25.

    Gruß
    Ralf
     
Thema: Durchfluss bei einer FBH
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