Innenwandabbruch - Statiker übersieht versteckten Unterzug

Was meinst Du wohl, warum ich das "heutige" so fett geschrieben habe?

Wenn da kein Riss war, der den Unterzug markiert hat, dann hat die Wand freiwillig oder unfreiwillig mit getragen! Und deren Lastabtragungsanteil muss ersetzt werden!
Das ist nach heutigen Vorschriften zu berechnen und nicht nach denen von 196?.

Oder machst Du den D-Check noch wie 196? ???

 

multiplier - erst einmal ist es ungewöhnlich und relativ selten, dass auf einer 11,5-er wand ein betonbalken drauf liegt mit ca. 40 cm höhe. wenn der statiker eine wandöffnung mit 2,50 m breite berechnet hat und dafür einen träger ermittelt hat, trägt er auch die last über einer 2,25 m breiten öffnung. auch mit a, b, c oder d-check wird der wanddurchbruch nicht abheben.
ich frage mich, was willst du mit deinem theater bezwecken? sollen wir dir recht geben - welches recht dann, das der falschen annahmen bei fehlenden unterlagen - oder suchst du einen grund nicht zahlen zu müssen? der statiker hat den umstand nicht zu vertreten, das ist alleine dein bier, da musst du für aufkommen. auch wenn du jetzt stahl da liegen hast, der nicht eingebaut werden kann. bezahl alles und einige dich mit dem statiker über das zustehende honorar.
ich habe vor ein paar monaten einem bekannten die freundschaft gekündigt, der mir bei fehlenden unterlagen ähnliches vorgehalten hat. mein anwalt hat sich über die argumente der gegenseite schlapp gelacht. mein honorar wurde nach langem gezeter gezahlt.

 

Du willst es nicht glauben, auch weil Deine Wut Dich in völlig falsche Bahnen lenkt.

Sag mir, wie der Statiker hätte erkennen sollen, dass in einer ungerissenen, geputzten, tapezierten gestrichenen Wand ein Unterzug verborgen ist? Sag es mir bitte, wie Du Dir das denkst!

Du kannst auch nicht erkennen, ob ein Bolzen Microrisse hat. Deswegen wird der mit UV- und Röntgen und entsprechenden Hilfsmitteln untersucht.

Sicher hätte der Statiker bei Dir eine Wandseite komplett von Putz befreien können (hätten ja auch Stützen in der Wand sein können oder ein Überzug im Fußbodenbereich!
Die Kosten dafür wären aber höher als die Gesamtaktion jetzt geworden.
Bei einem A-Check machst Du auch nicht die gesamte Farbe runter, nur weil darunter vielleicht ein Haarriss verborgen sein könnte.
Jedenfalls nicht, wenn keine Schwachstellen bekannt sind.

Nochmal - es ist bei so einer Konstellation nicht zu erwarten, dass dort ein Unterzug liegt, also war da, was gemacht wurde die wirtschaftlichste Lösung.

So wie die Tanks ohne Splitterschutz (den man schon im WW II kannte) bei der Concorde.

 

ja, du hast leider pech gehabt. es gibt keinen tragwerksplaner mit röntgenblick, andere fachleute haben diesen blick auch nicht.

jetzt rechne doch einmal deine sowiesokosten dagegen:

- suchschlitze im putz anlegen,
- material entsorgen,
- statiker kommt vor ort macht bestandsaufnahme,
- ursprungszustand wieder herstellen.

was bleibt dann noch übrig?

 

hmmm ... ich lese "gemeinschaftstreppenhaus" ... der grundrissausschnitt sieht mir nach einem mehrfamilienhaus aus.

darf die wand überhaupt ohne einverständnis der eigentümergemeinschaft entfernt werden?

 

Nu sag ihm doch eindlich einer, dass der Statiker ein superböser war, er mindestens eine Million einbehalten darf und dann alle glücklich sind (wenn sie nicht gestorben sind)

Ich bin hier RAUS

 

multiplier - dann erklär mal den anwesenden fachkundigen hier, wie das ganze von statten gehen soll, so wie du dir das vorstellst und es hätte laufen sollen.

wärst du bereit gewesen, für die voruntersuchung, bestandsaufnahme, grundlagenermittlung usw. mehr auszugeben, als jetzt an summe im raum steht?

 

trotzdem sehe ich keinen fehler beim tragwerksplaner. wie ich bereits beschrieben hatte, ist die konstruktion nicht üblich. es ist jetzt natürlich einfach zu sagen, wieviel mehr kosten es gewesen wären. du hättest es im vorfeld nicht einschätzen können, der tragwerksplaner auch nicht. das risiko bleibt nun mal bei dir. wenn du gewusst hast, dass eventuell ein unternehmen samt architekt kenntnisse hätten, warum wurden die nicht von dir gefragt? die frage musst du dir auch anrechnen lassen. ich zweifel jedoch, dass der unternehmer und der architekt nach 10 jahren genau an dieser stelle ein betonbauteil auf dem mauerwerk vorausgesagt hätten. dein verhalten ist einfach unmöglich und ist nur auf den eigenen wirtschaftlichen vorteil ausgelegt. die wirst den rand vom cent nicht treffen!

 

das hat doch nichts mit rausreden zu tun. für den gewollten zweck wurde eine unterlage erarbeitet. der wanddurchbruch in einer 11,5 wand mit einer breite x, überdeckt mit einem ausreichend bemessenen stahlprofil. lediglich die randbedingungen hat der auftraggeber nicht gemäß der definierten aufgabe zur verfügung gestellt. es fehlt an planunterlagen des bestands auf der auftraggeberseite. du suchst den fehler bei einem anderen, was aber in deinen verantwortungsbereich fällt. das risiko von bestehenden konstruktionen ist sache des eigentümers, das kann dir niemand abnehmen. du kannst immer noch das stahlbetonteil anknabbern, den träger einziehen und die fuge dazwischen mit einem schwindarmen mörtel voll verfüllen. dann hast du deinen durchbruch, allerdings mit etwas mehr aufwand. jetzt hier auf schaden zu plädieren ist die dumme nummer.

 

was verstehst du unter in einem gewissen rahmen ? 5% ? 10% ?
damit wärst du aber nicht hingekommen.......

hattet ihr vereinbart , er soll nach unterzügen suchen ?

 

Habe jetzt die letzten Beiträge nicht gelesen. daher kann es gut sein, daß ich etwas wiederhole, was schon geschrieben wurde.....

Ich kann die Einstelleung hier z.T. nicht verstehen. wieso muß der AG wissen was der Statiker benötigen könnte (hier: Bestandspläne). Klar...wenn der Statiker gesagt hat....ich brauche Bestandspläne, so kann ich nichts vernünftiges rechnen...und der AG sagt: Hab' ich aber nicht; rechne halt mal so....dann wäre es auch für mich ein Eigentor.

Aber wenn der AG einen Fachmann antreten läßt und der rechnet und die angeneommenen randbedingungen stimmen nicht mit der Realität überein, so hätte er (der Statiker) hierauf vorab hinweisen müssen, daß er so ohne Weieteres dies nicht rechnen kann, weil ihm wichtige Infos fehlen.

Ich weiß natürlich nicht was wer zu wem wann gesagt hat, aber so mir nichts, dir nichts alles auf den AG abwälzen (selber Schuld) kann ich nicht nachvollziehen...