Folien mit variablem sd-Wert

Diskutiere Folien mit variablem sd-Wert im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Flachdach, na und. Es gilt das gleiche und wenn Du verunsichert bist: Hotline anrufen 06202/27820 und zur Anwendungstechnik weiterleiten lassen....

  1. Eric

    Eric

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    Flachdach, na und. Es gilt das gleiche und wenn Du verunsichert bist: Hotline anrufen 06202/27820 und zur Anwendungstechnik weiterleiten lassen. Aufbau erklären lassen und Broschüren anfordern. Ein wenig mußte halt auch " mitarbeiten ".

    Was soll beim Flachdach gegen eine Tür sprechen, die nach zwei Seiten öffnet: im Winter nach innen zu und im Sommer nach innen offen. Beim Flachdach mußte dafür Sorge tragen, daß das Unterdach diffusionsoffen ist und die Konstruktion hinterlüftet ist. Haste ein diffusionsdichtes Dach ( Bitumendachbahnen oder Blechdach ) ohne Hinterlüftung, dann geht nach außen praktisch nichts mehr raus. Was bleibt denn dann?
     
  2. JDB

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  3. #23 Ralf Dühlmeyer, 04.10.2005
    Ralf Dühlmeyer

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    Wenn...

    Wassereinbruch - egal von wo - dann Dämmung neu, weil die Nässe MiFa StWo zusammensinken lässt und den Dämmwert verringert.
    Für Holz(nicht)feuchte beim Einbau -> VOB + aRdT.
    Flankendiffusion, naja. Bei richtiger Konstruktion ist DIE zu vernachlässigen. Es sei denn, man bucht darunter auch die Phänomene der Konvektion in durchgehender Lochung von Lochsteinen.
    Für mich ist der Denkansatz, gleich alle Baumängel "zwangssanieren" zu wollen, übertrieben.
    Erstes Ziel sollte der mangelfreie Bau sein. Dabei kann man ja an Fehler denken. Aber nur weil fehler passieren KÖNNEN, gleich alle Fehler "erschlagen" zu wollen kann nicht Sinn der Sache sein - und funktioniert auch nicht.
    Wenn z.B. wirklich patschnasses Holz eingebaut wird, rettet die KM-Bahn die Dämmung auch nicht. Diese hilft nur bei "kleinen Pannen" oder schwierigen Konstruktionen.
    MfG
     
  4. #24 Alexander, 04.10.2005
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    Ich gebe euch ja recht, das alle Baumänge die entstehen können im Vorfeld einzukalkulieren nicht unbediengt der richtige Weg ist, doch etwas mehr darüber nachzudenken schadet ja nicht.
    Ich weis auf jeden Fall das es noch genügend Schadensfälle bei der herkömlichen Konstriuktion mit der einfachen Dampfbremse gibt und warum sonst sind diese Klimamembranen auf den Markt gekommen. Nur ne Modeerscheinung würde ich sagen ist das nicht.

    Und noch zur Info. Die Steinwolle fällt bei Nässe nicht zusammen, und ich rede auch nicht davon, das mir einer mit nem c Schlauch Wasser ins Gefach bläst sondern wie es halt eher ist das es eine kleine Schadstelle ist die mit der Zeit erst, ohne Gegenmaßnahme zum Schadensfall wird.

    zu Erik, die Zeit der Hinterlüftung haben wir wirklich hinter uns. Das ist 10 Jahre her.
    Ist dann mal eine Beschädigung in der Dachhaut bzw. in der Dichtheitshülle
    dämmt da gar nichts mehr. Mit Luft durchspülte Dämmung hast du einen
    Dämmwert von 1 (Luft) und das will man ja heute mit den Folien gerade
    verhindern

    Danke für den Link zum Informationdienst Holz, aber die Bröschüre habe ich als Druck vorliegen ! Ich beschäftige mich halt wirklich mit der Sache ! :respekt

    Viele Grüße aus Bayern

    Alexander
     
  5. mls

    mls Bauexpertenforum

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    auch im verbund trocken-/nassbau sollte man wissen, wann (!, zeitlich) welche dampfdynamischen baustoffe verwendet werden können, ohne schaden anzurichten.
    die folie kann nix für die dummheit der benutzer.

    nassbau zum 2.: mit 100m-bahnen löst man keine probleme an neuralgischen stellen (feuchteeintrag per konvektion oder sorption). ohne gutes konstruieren und ausführen hift die dichteste folie .. nix.

    wenn aber richtig konstruiert und ausgeführt wurde .. dann hat jdb recht, zumindest die investion in e. feuchteadaptive folie ist nicht zu rechtfertigen.
    beim flachdach sind die vorzeichen (auch wenn so noch nicht genormt) anders, da funktioniert ein nach aussen offener aufbau nicht sooo zufriedenstellend ;)
     
  6. Eric

    Eric

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    Im Holzbau Handbuch, Reihe 3, Teil 5, Folge 2, findeste noch nichts von variabelen Folien. Denn die Broschüre ist im September 1997 erschienen und wurde unverändert im Juli 2001 nachgedruckt. Variabele Folien gibts erst einige Zeit nach 1997.

    Einig sind wir uns, daß es beim Flachdach mit einer " normalen " Dampfbremse in Ordnung ist, wenn Alexander sich an alle Vorgaben im Handbuch hält. Gefragt wurde allerdings nach einer zusätzlichen Sicherheit und die macht bei den vergleichsweise geringen Mehrkosten fürs Material durchaus Sinn. Gegen groben Murks hilfts natürlich auch nicht.
     
  7. mls

    mls Bauexpertenforum

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    alexander, willst du dich an alle vorgaben im handbuch halten?
    ich glaube nicht, oder? :)
     
  8. JDB

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    Zitat Eric:
    Kann man den Umkehrschluß ziehen, dass man *jetzt noch* auf dünnem Eis konstruiert, wenn man mit der feuchtevariablen Folie arbeitet ?
     
  9. Eric

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    @mls: Du solltest nicht immer reden wie das " Orakel von Delphi ".

    Zum Rätseln habe ich keine Lust. Was willste uns sagen?
     
  10. JDB

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    *Vermutung*

    Das war die Reaktion auf deine unglückliche Formulierung :

     
  11. mls

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    jdb´s vermutung stimmt.

    das praktische problem bei flachdächern in leichtbauweise ist (behaupte ich einfach) das auseinanderklaffen von r.d.t. und stand derselben.
     
  12. #32 Alexander, 05.10.2005
    Alexander

    Alexander

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    Hallo zusammen,

    grundsätzlich wollte ich mich schon an die grundsätzlichen Konstruktionsrichtlinien im Holzbau halten, schließlich habe ich das ja mal gelernt. Doch sich den Neuerungen zu verschließen halte ich auch nicht für richtig. Ich denke das eine Kombination aus beidem der richtige Weg wird. Altbewertes in verbindung mit neuen Erkenntnissen und Techniken. Ich halte euch auf dem Laufenden was ich mir so alles ausdenke. Das wäre ja gelacht wenn wir da nicht finden :winken

    noch eine Frage an "JDB" und "mls" : was ist aRdT und r.d.T

    Viele Grüße aus Bayern

    Alexander
     
  13. #33 Gast360547, 05.10.2005
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    einmischen möchte

    Moin,

    es gibt hier m. E. zwei Betrachtungsweisen.

    1.) Warum Feuchtigkeit hereinlassen, die mühsam wieder heraus muß. Dampfbremsen hier >= 150 m.

    2.) Wenn da aber Feuchtigkeit drinn ist, dann muß die doch wieder herauskommen.
    Dampfbremsen her >= 2,5 - ... m variabel.

    Zu 1.) Wenn das Bauholz gem. der Vorschriften, Normen, Regeln etc. geliefert und eingebaut wurde, dann ist selbst bei einem Neubau der Feuchteanteil sehr gering. Wird die Dampfbremse/Luftdichtschicht zeitmäßig so eingebaut, dass keine weitere Feuchtigkeit hinzukommen kann, dann wird aus meiner Sicht auch eine 150 m Folie sicher funktionieren.

    Zu 2.) Wie kommt die erhöhte Feuchtigkeit in die Konstruktion herein?
    Umkehrdiffusion wird aus meiner Sicht bei einem normal gelüftetem Gebäude nur sehr selten vorkommen. Probleme kann das allerdings bei klimatisierten Gebäuden geben. Hier wird die Umkehrdiffusion sehr viel wahrscheinlicher, denn die Räume heizen sihc im Gegensatz zu normal gelüfteten Räumen nicht parallel zur Außentemperatur auf. Und hier KANN die variable Dampfbremse durchaus Sinn machen.
    Andererseits wird sie vermutlich bei anderen Einsatzfällen nicht schaden.

    Probleme kann es bei Dampfbremspapieren geben. Die können (Künzel läßt grüßen) den Sperrwert deutlich verringern. Und ab nur 2m Sperrwert wird es gefährlich. Von daher ist die sehr allgemeine Aussage "innen 6x höher als außen" nicht ungefährlich.

    Grüße
    stefan ibold
     
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