Heizung zu schwach ?

So sehe ich es auch. Das bringt also nichts.

Mach stattdessen mal den Versuch mit Mischer auf ca. 7 von 10.

Und an sofort KEINERLEI Absenkungen oder gar Abschaltungen mehr!
Anlage auf Dauer-Heizbetrieb.

Außerdem prüfen, ob es im OG höhere Wärmeverluste gibt (z.B. gekippte Fenster oder feuchte Außenwände). Denn eigentlich sollte das die Etage mit der niedrigsten Heizlast sein.

 

Wenn die Leistung des Kessels jetzt aufgrund der zusätzlichen Nachfrage des OG nicht auf 100% geht, drehst Du den Mischer wieder weiter auf?
Schrittweise Veränderungen unter Beobachtung des Systems sind angebracht.
Mit ein wenig Pech hättest Du die Notabschaltung des Kessels mit der Umstellung des Mischers von 10 auf 0 provoziert.
Mit noch mehr Pech hätte die Versicherung eine neue Heizung bezahlt (ok, sehe sehr unwahrscheinlich).


Helge

 

Hatte ich was von NULL geschrieben? Kein Wunder wenn dann die Temp. sofort hoch geht und die Leistungsregelung einsetzt. Dafür wurde der Heizkreis nicht mehr richtig versorgt.

Die Idee war durch Mischen die Temp. am Kessel auf einem Niveau zu halten das nicht mehr zur "Notabschaltung" der Pumpe führt.

Immer daran denken, Temperatur ist nicht gleichzusetzen mit Energie oder Leistung.

Gruß
Ralf

 

Jepp.

Ich hatte oben extra einen link eingefügt, dort ist die Funktionsweise schön erklärt.

Gruß
Ralf

 

Ich hatte vergessen.....theoretiker.

Wie ich oben schon einmal geschrieben hatte, je nach Mischerstellung zweigt ein Teil des warmen Wassers ab in Richtung Rücklauf bzw. wird vom Rücklauf zugemischt. Dadurch fließt weniger kaltes Wasser in den Kessel, und die Temperatur steigt.

Immer daran denken, so ein Kessel ist kein Formel 1 Wagen. Gib ihm immer etwas Zeit.

Gruß
Ralf

 

die letzte Nacht war recht kalt, Das Haus hat mehr Energie benötigt als der Kessel liefern kann => daher war danach auch das Haus kalt.
Wenn jetzt der Kessel durchgehend (bis auf das kurze Abschalten nach der WW Erwärmung) mit 100% Leistung durchläuft und das Haus nicht hinreichend warm wird ist entweder der Kessel zu schwach oder das Haus zu schlecht isoliert. Änderungen an der Steuerung oder Hydraulik werden maximal marginale Verbesserungen bringen.

Helge

 

Ich kanns nicht wirklich nachvollziehen was ihr da treibt ....
Warmwasserbereitung ausschalten wenn die einem dazwischenpfuscht!
Kessel auf Handbetrieb oder Kaminfeger - je nachdem was die Regelung hergibt, auf jeden Fall Volllast herstellen.

Pumpe auf kleinste Stufe runter und alle Heizkreis abdrehen bis auf den mit der geringsten Heizlast.

Klappt dann der Kessel immer noch weg ... ist irgendwas Oberfaul.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass das Temperaturgeeier von einem Rücklauftemperaturfühler der sonst nem Mist verursacht wird ....
Gibts zwischen Umwälzpume und Kessel noch irgendwelche Armaturen die geschlossen sein können ?

Das man nen Kessel nicht auf Temperatur kriegt .... gibts nicht wirklich.

Die Wassermengen kann man auch mit den Schiebern der Heizkreise auf verträgliche Mengen drossen, so dass der Kübel nicht wegbricht .... als erst mal nur ne Umdrehung öffnen ....und dann weiter sehen.

Gruß
Achim Kaiser

 

Abgesehen davon, dass Du anscheinend eine hohe Heizkurve fahren musst, kann der Mischer nicht die Leistung erhöhen.
Deswegen hatte ich oben ja geschrieben, dass man Temperatur nicht mit Leistung oder Energie gleichsetzen darf.

Heute Nacht hatten wir bei uns ca. -10°C, d.h. man bewegt sich schon nahe an der Auslegungstemperatur, sprich die Heizlast ist hoch. Wenn der Kessel es nicht schafft unter diesen Bedingungen die RT auf Soll zu bringen, dann fehlt ihm eben die Leistung. Daher auch meine Frage nach der Heizlast und wer den Kessel dimensioniert hat.

Gruß
Ralf

 

Das ist doch logisch, denn da war die Heizlast geringer.

Mit 260m2 und Bj 1955 kann man nicht viel anfangen. Es riecht aber danach, dass der Kessel auf Kante genäht ist. Hatte ich oben im Zusammenhang mit den Heizflächen bereits angedeutet. Wenn man das überprüfen möchte, muss die Heizlast ermittelt werden. Nachdem alte Verbräuche nicht zur Verfügung stehen, bleibt nur die Berechnung über die Hülle. Es wäre sehr gut denkbar, dass der Kessel nicht ausreichend dimensioniert ist. Nicht umsonst hatte ich oben bereits danach gefragt, wer das Ding dimensioniert und eingebaut hat.

Gruß
Ralf

 

Zeichne Dir mal einen Hydraulikplan damit Du verstehst, was welcher Hebel wo bewirkt. Sonst drehst Du noch nächsten Winter munter an den Hebeln und hast keinen Erfolg.

Mein Haus hat in etwa die gleiche Größe (gerinfügig mehr) und ist ein paar Jahre jünger, aber wenn ich mit meinem 15kW Kessel nach einer langen Auskühlung auf die Heizkreise los gehe, kann es bei extremen Temperaturen 2 Tage dauern bis überall wieder Wunschtemperatur herrscht. Das ist mir vor 2 oder 3 Jahren passiert, als ich testweise die Leistung auf 10kW reduziert hatte. Ich hatte zwar dank Mischerregelung immer ausreichend Kesseltemperatur, aber die Bude wurde nicht warm.

Warte mal noch ein paar Tage ab, die Außentemperaturen steigen, die Heizlast fällt, dann passt wieder alles. Damit ist aber das Problem noch nicht gelöst.

Der Kessel scheint ja korrekt zu funktionieren, sonst wären die schnellen Temperatursprünge beim Absperren einzelner Kreise nicht möglich. Du solltest auch mal schauen wann er das letzte Mal richtig gereinigt wurde. Das kann die Leistung auch reduzieren. Pelletkessel erfordern Aufmerksamkeit vom Betreiber.

Ich vermute er hat den Kessel mit der geringsten Leistung gewählt weil er entweder nicht das komplette Haus beheizt hat, oder weitere Wärmedämmmaßnahmen geplant hat.

Wenn das Haus beispielweise eine Heizlast um 20kW hat, dann passt der 15kW Kessel die meiste Zeit des Jahres, bis halt auf die paar extrem kalten Tage.

Gruß
Ralf