Fußbodenheizung OHNE el. Raumthermostat betreiben !!!???

Diskutiere Fußbodenheizung OHNE el. Raumthermostat betreiben !!!??? im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hi Leute, beschäftige mich derzeit mal wieder mit dem Thema Heizung. Wir bekommen in unserer Stadvilla kmpl. FB im EG und OG. In einem...

  1. #1 JohnMcClane, 14.03.2013
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    Hi Leute,

    beschäftige mich derzeit mal wieder mit dem Thema Heizung. Wir bekommen in unserer Stadvilla kmpl. FB im EG und OG.

    In einem netten Gespräch mit einem Freund kamen wir unter anderem auch auf das Thema Fußbodenheizung. Er erzählte mir das er seine FB mittlerweile ohne el. Thermostate effizienter fährt als mit. Heute war ich nun zum Eli-Planungsgespräch und habe ihn mal drauf angesprochen, ob er davon schon mal was gehört hat.

    Der Eli meinte, könnte man wohl machen, da:

    1. das Heizsystem ja eh über einem Außentemperaturfühler gesteuert wird
    2. jedes Thermostat im offenen Zustand zusätzlich ungefähr 3 Watt verbraucht
    3. das Thermostat ja nur die Raumtemp. misst und nicht die Fußbodentemperatur, d.h. das System funktioniert nur 100%ig wenn alle Türen zu sind, ansonsten strömt ja die warme Luft in den Raum, das Thermostat sagt: warm genug und schaltet ab-, Ergebnis: Raum evtl. warm aber Fußboden kalt
    5. eine exakte Einstellung wohl evtl. auch über die Ventile in den Verteilerkästen möglich wäre

    VORAUSSETZUNG ist dann aber wohl eine perfekt eingestellte Heizung, Ventile, bzw. Heizkurve, Heizperiode !!!!


    Daher meine Frage:


    - Habt ihr schon Erfahrungen mit der Steuerung einer FB-Heizung OHNE Thermostat gemacht oder gehört, dass es evtl. genauso gut oder sogar noch besser bzw. effizienter funktioniert als mit Thermostat ???


    mfg
     
  2. #2 Achim Kaiser, 14.03.2013
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    EnEV § 14 (2) Heizungstechnische Anlagen mit Wasser als Wärmeträger müssen beim Einbau in Gebäude mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur raumweisen Regelung der Raumtemperatur ausgestattet werden.

    Daher frage den Elektriker wie er gedenkt EnEV §14 (2), §23 *Regeln der Technik* einzuhalten gedenkt und insbesondere ob er bereit ist die nach § 27 (1) 5. durch seine Beratung begangene Ordnungswidrigkeit zu bezahlen.

    Insofern empfehle ich das *Planungsgespräch* schriftlich zu fixieren, unterschreiben zu lassen und gleich die Kontonummer zur Hinterlegung des Geldbetrages zum Ausgleich der zu erwartenden Ordnungswidrigkeit festzulegen.

    Für den Fall dass KFW oder BAFA-Mittel und/oder -Zuschüsse oder dgl. in Anspruch genommen werden, muss klar sein, dass diese wegen Nichteinhaltung der Anforderungen bei einer solchen Ausführung ebenfalls in Gefahr sind, u.U. ersatzlos gestrichen werden und auch hier noch zusätziche Watschen auf die Ausführung warten (können).

    Von daher kann ich es nicht nachvollziehen wie man solche Ratschläge geben kann.
    Die Qualität solcher Aussagen haben unter fachlicher Betrachtung der *öffentlichen Anforderungen* (EnEV ist eine Verordnung) noch nicht mal Stammtischniveau.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  3. #3 Alfons Fischer, 14.03.2013
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    korrekt, Achim.
    Vielleicht kommt es daher, dass es mit Recht eine gewisse Fangemeinde von Wärmepumpeneignern gibt, die die Raumtemperatur ausschließlich über die Vorlauftemperatur regeln/zu regeln versuchen.
    Hat planmäßig den Vorteil, dass man die Vorlauftemperatur noch weiter senken kann, was der Effizienz der Wärmepumpe zugute kommt. Dort werden die (vorhandenen) Raumthermostate aber auf Anschlag aufgedreht...
    Wenn's dann irgendwo dann doch nicht funktioniert, kann man immer noch abdrehen. ;-)
     
  4. #4 Achim Kaiser, 14.03.2013
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    Alfons,

    man kann sich über vieles unterhalten. Man kann auch als Bauherr im Rechtssinne irgendwelche Entscheidungen treffen, die gegen eine Verordnng verstoßen. Man kann auch eine Befreiung von irgendwelchen Vorgaben erhalten, da habe ich überhaupt kein Problem damit.

    Was ich im Rahmen einer fachlichen Beratung allerdings mehr als grenzwertig ansehe sind Argumentationen die zu Ordnungswidrigkeiten führen ... die dann noch als clevere Idee angesehen werden.

    Verordnungsvorgaben sind zunächst mal einfach einzuhalten auch wenn das bei manchen Anlagenkonzepten zu größerem Aufwand führt, der mit deutlich erhöhten Kosten einhergeht.
    Da gibts zunächst auch keine Wahlfreiheit wie bei einer DIN ....

    Wenn dann noch öffentlich Erfahrungen mit Aufforderungen zur Ordnungswidrigkeiten nachgefragt werden ..... wirds mehr als komisch ... ums mal ganz vorsichtig auszudrücken.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  5. R.B.

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    Ja, man kann auf die Funktion der ERR in vielen Fällen verzichten, nicht aber auf die ERR selbst, sofern man keine Befreiung hat. Ich würde angesichts der niedrigen Preise für eine ERR diese als Notbremse immer im System belassen, selbst wenn sie nicht benötigt wird.

    Hintergrund, bei perfekt abgeglichenen Heizflächen (hydr. Abgleich) und super eingestellter Heizkurve, und dann noch einem Nutzerverhalten nach Norm, hat die ERR nichts zu tun. Man muss sich aber auch fragen, wann liegen alle diese idealen Bedingungen vor? Was macht man wenn die Rahmenbedingungen mal von diesen Idealbedingungen abweichen? Ständig an der Heizkurve oder am hydr. Abgleich drehen?

    Ein Planer kann gar nicht anders als eine ERR einzuplanen, sonst ist seine Planung mangelhaft und verstößt gegen die EnEV. Was der Endkunde letztendlich daraus macht, das ist sein Problem.

    Gruß
    Ralf
     
  6. #6 papabaut, 14.03.2013
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    Moin,

    theoretisch mag es ohne Thermostate gehen, aber
    - der Außentemperaturfühler bekommt nicht mit, welche Abwärme in den Räumen entsteht. Hast Du mal viele Gäste, läuft der Backofen in der Wohnküche, wird der Halogendeckefluter genutzt, heizt die Heizung weiter
    - Wenn die Sonne scheint und die Zimmer wärmt, benötigst Du weniger Energie, der Außenfühler weiß das aber nicht.

    Jetzt kann man argumentieren, daß der Wärmefluß von der Fußbodenheizung in den Raum ja proportional mit dem Temperaturunterschied des Vorlaufes zu Raumtemperatur ist. Wenn es im Raum wärmer wird, sinkt der Wärmefluß / Heizleistung und das System reguliert sich selbst. Das funktioniert aber nur in sehr sehr gut isolierten Häusern.

    Mein Tipp, bereite zumindest für jeden Raum die Thermostate vor. Lege die Steuerleitungen oder Leerrohre so daß Du die Thermostate ohne Probleme nachrüsten kannst. Du wirst später sicher nachrüsten. Und bei den Thermostaten gibt es auch welche, die stromlos offen sind.

    Helge

    p.s. Ralf war schneller :-)
     
  7. #7 Alfons Fischer, 14.03.2013
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    ja, dann sind wir uns ja einig. ich hätte noch deutlicher dazu schreiben sollen, dass auf die Einzelraumregelung auch in dem von mir angesprochenen Fall aus Gründen der EnEV nicht verzichtet werden kann und aus anderen Gründen nicht verzichtet werden sollte... :konfusius
     
  8. #8 JohnMcClane, 14.03.2013
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    THX für die zahlreichen Infos.

    Ein anderer User betreibt seine WP mit Tiefenbohrung ebenfalls ohne Einzelraumthermostate, hat aber sein System auf Rücklaufsteuerung umgebaut und seit dem eine viel bessere JAZ !??? Leider muss ich erst nachhaken was jetzt Umbau auf Rücklaufsteuerung genau bedeutet, kenn ich nur vom System mit Heizkörpern inkl. Fußbodeheizung als Rücklauf z.Bsp. im Bad!


    @ Alfons:

    Locker bleiben, er hat's mir ja nicht vorgeschlagen, ich habe ihn explizit danach gefragt und begeistert war er nicht. Auf die Rechtslage hat er mich ebenfalls hingewiesen, ABER da wir weder KFW noch BAFA in Anspruch nehmen relativiert sich die ganze Geschichte schon wieder. Der ganze Enev- und Kfw-Wahnsinn steht ganz oft nicht immer im Einklang mit den anerkannten Regeln der Technik und der logischen Physik. :konfusius


    Zwischenfazit: Evtl. ohne ER fahren aber auf jeden Fall die Kabel legen lassen



    Ich würde mich aber über weitere Meinungen oder Erfahrungen zu dem Thema freuen!
     
  9. #9 mastehr, 14.03.2013
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    Wie schon gesagt wurde, kann man auch Stellantriebe verbauen, die stromlos offen sind. Dann wird kein Strom verbraucht, wenn die Heizung so läuft, wie man gehofft hat. Trotzdem bleibt immer noch die Möglichkeit, die Temperatur in einem Raum abzusenken.

    So senke ich vormittags die Temperatur im Wohnzimmer ab, da sich dort niemand aufhält. Im Badezimmer muss es nur morgens zum Duschen mollig warm sein, nachmittags kann es ruhig kälter sein. Im Schlafzimmer möchte ich einfach keine 20 °C haben.
     
  10. R.B.

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    WP regeln üblicherweise auf den Rücklauf. Seine bessere JAZ kann viele Ursachen haben. Wenn früher die Anlage mit viel zu hoher Heizkurve lief, und über die ERR abgewürgt wurde, dann ist denkbar, dass sich durch die Maßnahmen die JAZ verbessert hat. Bei richtiger Einstellung der Anlage hat die ERR nichts zu tun, außer Fremdeinwirkungen auszuregeln. Sie dient somit nur noch als Notbremse. Auf die JAZ hat das dann keinen Einfluss.

    Gruß
    Ralf
     
  11. #11 JohnMcClane, 14.03.2013
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  12. Orkati

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    wir haben uns von der Vorschrift für Raumthermostate befreien lassen, ging bei uns völlig problemlos. Wir haben eine KWL mit WRG und da sind in Verbindung mit einer sehr trägen Fußbodenheizung (EWP mit Vorlauftemperatur 28 Grad) deutlich unterscheidliche Raumtemperaturen eh eine totale Illusion.
    Zusätzlich kann man die einzelnen Heizkreise (=meist Räume) noch über die Durchflüssen manuell steuern. Muss man ein wenig rumspielen und ist sehr Zaitaufwendig, weil man die Auswirkung immer erst am nächsten Tag spürt, aber irgendwann hat man eine gute Einstellung.

    Diese kritische Betrachtung bzgl. EnEV und Ordnungswidrigkeit ist in der Praxis sehr schnell aus der Welt...
     
  13. #13 Achim Kaiser, 14.03.2013
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    Ich hab ja kein Problem mit der Tatsache dass jemand keine ERR haben will ...
    ich hab blos eine mit der Aussage : einfach weglassen

    Wenn ich mir hier bei mir ansehe wie grade die Schornis von den Ämtern geplagt werden, welcher Firlefanz durch Kehrbuchüberprüfungen veranstaltet wird, wenn ein Kamin mal wegen langem Urlaubs nicht innerhalb der Frist gekehrt wird ... dann habe ich da meine ganz eigene Meinung was da von den ministerialen Bürokraten noch alles an Kreuzzügen veranstaltet wird.

    Ich bin mal gespannt was ab geht wenn die ganzen Holzkisten wieder gemessen werden und die Staubemmisionen und Wirkungsgrade auch nur auf dem Papier glänzen ...

    Alles wird gut .... und mit gewaltig Bürokratismus wirds sowieso immer noch viel besser.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  14. #14 Rosmarin, 14.03.2013
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    Es mal interessant zu erfahren, wie viele Haushalte wegen fehlender ERR tatsächlich belangt wurden. Risiko ist das Produkt aus Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit, wobei erstere limitiert und zweitere gefühlt gegen Null geht, so dass auch das Risiko sich in Grenzen halten dürfte.
    Abseits der rechtlichen Problematik wurde ja schon auf die Fragwürdigkeit einer "klassischen" ERR des Typs "RT messen, bei Überschreitung des Einstellwertes FBH-Heizkreis schließen" hingewiesen. Angesichts der Trägheit einer klassischen FBH und der vrgleichsweise geringen Wärmeströme (gute Dämmung, niedrige VL-Temperaturen) kann man "schnelle" Temperaturspitzen (Sonne) nicht wegregeln, für "langsame" Temperaturverläufe hat man die Führung über die Außentemperatur und den Selbstregeleffekt und für "schnelle Kältespitzen" fällt mir grad keine Ursache ein. Meine Praxiserfahrung ohne ERR ist gut, wenngleich die saubere Einstellung einige Zeit beansprucht hat.
    Aus meine Erfahrung sinnvoller als eine "einfache" ERR wäre eine Regelung/Steuerung des Gesamtsystems unter Einbeziehung der Verschattung und der KWL. Zwar ist ein "Mitheizen" durch Sonneneinstrahlung ja erwünscht und wird baulich durch große Südfenster umgesetzt. Meine Beobachtung ist aber, dass die Raumtemperaturen schon 2-3° nach oben schnellen können, wenn im Frühjahr plötzlich die dann schon kräftige Sonne rauskommt und in den Raum strahlt. Da hilft dann nur Verschattung runter und KWL höher drehen, um die Wärme wieder aus dem Raum zu bekommen. Und wenn man das realisieren will, dann braucht man eben doch die Temperaturfühler in den Räumen und ein übergreifendes Steuersystem/Bus.
     
  15. R.B.

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    Mit zunehmender Komplexität der Heiz- bzw. Anlagentechnik, wird auch eine immer umfangreichere Regelungstechnik sinnvoll, wenn nicht gar zwingend erforderlich. Die Frage ist nur, wie weit möchte man das treiben? Oder gibt man sich evtl. mit einer nicht optimalen Regelungstechnik zufrieden, wohlwissend, dass man damit nicht das Optimum erzielt ?

    Nehmen wir mal das obige Beispiel. Meine FBH heizt den Raum auf 21°C, und dann kommt die Sonne, und ich habe halt 23°C. Ist das wirklich ein Beinbruch? Oder muss ich jetzt schon anfangen zu klimatisieren, nur weil die 21°C das Soll sind die zwingend gehalten werden müssen.
    Müssen wir vielleicht den Sommer abschaffen, nur weil es dann auch mal wärmer in der Bude werden kann?

    Gruß
    Ralf
     
  16. #16 papabaut, 14.03.2013
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    Das ist kein Beinbruch. Mit ERR bleibt die FBH bis in den Abend aus wenn Mittags die Sonne schien und es bleibt bei 23°C

    Meine Erfahrung zeigt, daß die Bäder auf der Nordseite durchgehend geheizt werden (hier hätte ich auf ERR verzichten können), aber die Wohnräume auf der Südseite die ERR benötigen.

    Ein anderer Punkt ist der WAF. Sie hat (gefühlt) noch Macht. Macht nichts, da die Macht durch den hydraulischen Abgleich beschränkt ist. Aber wehe Du nimmst ihr den Glauben.

    Helge
     
  17. #17 JohnMcClane, 14.03.2013
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    :28: genau Ralf!

    sorry Rosmarin, aber: schon 2-3° nach oben schnellen können ??? :wow :D

    Ich persönlich liebe die Sonne und unser Haus hat eine kml. Lichtachse durch Haus mit zusätzlich 2 großen Terassenelementen Richtung Süden & Westen, Thema solare Energiegewinne.

    Falls nun die Sonne mal wirklich den Raum zu sehr aufheizt, fahre ich einfach die Rollläden manuell oder über die Haussteuerung runter oder mache einfach 2 Fenster auf und lüfte quer! Punkt !!!

    Man kann sich aber natürlich auch eine Klimaanlage oder einen Hightec-Temperaturfühler in den Räumen inkl. ein übergreifendes Steuersystem/Bus für 30.000€ oder mehr einbauen lassen, dann brauch man auch kein fenster öffnen und keine frische Luft reinlassen, denn die kommt dann ja aus der ach so tollen KWL !!!

    ... nicht persönlich nehmen, ist meine Meinung dazu !!!
     
  18. #18 Rosmarin, 14.03.2013
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    Ich bin da völlig bei Dir. Der Punkt ist imho, dass man bei neuen Bauten (d.h. State of the Art hinsichtlich, Dämmung, Haustechnik, ...) zunehmend das Gesamtsystem betrachten muss (wird ja im Formun an verschiedenster Stelle immer wieder breitgetreten) anstatt Einzelaspekte zu optimieren. Und das gilt dann natürlich auch für die Steuerung des ganzen "Systems Haus". Eine "billige" ERR vom Typ "Auf/Zu-Thermostat" passt da nicht mehr ins Systemkonzept.
     
  19. #19 Rosmarin, 14.03.2013
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    Klar kann man seine solaren Energiegewinne auch gleich wieder zum Fenster hinauslüften und die Rolläden runterlassen, sofern man gerade daheim ist ...
     
  20. Julius

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    Argument 4 hast Du ja sicherheitshalber gleich weggelassen.
    Und Argument 3 ist Unfug:
    Denn Sinn der (FB-) Heizung ist ja nicht "Fußboden warm", sondern "Raum (im wesentlichen also Raumluft) warm"!

    Ansonsten bin ich vom Grundsatz her durchaus bei Dir:
    -Leitungen verlegen lassen
    -Thermostate und Aktoren weglassen (ggf. nur teilweise)
    -Befreiung erwirken
    -Anlage sauber hydraulisch abgleichen

    So ist mit überschaubarem Aufwand allen Anforderungen UND Bestimmungen genüge getan sowie eine zukunftssichere Anlage geschaffen.
     
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