Schlüsselfertig oder mit Architekten bauen?

GÜ war er.

Hat sich dem Namen folgend auch "generalstabsmäßig überommen". War (leider) bar jeglichen fundierten Fachwissens.

Aber schon richtig: Die 20% kamen auf seinen Preis oben drauf, der aber schon im Ansatz falsch war.

 

So als Laie mal in den Raum werfe:

-Gü hat feste Handwerker, mit denen er zusammenarbeitet. Die haben eventuell Verträge die auch feste Summen vereinbaren. Also zB Sanitäreinbau (natürlich nur Standart) zu Summe x. Da macht der Sannimensch nicht wirklich viel Gewinn....
Aber der Bauherr ist meist mit Standart nicht zufrieden (das weis Gü und auch Sannimensch) und dort kann Sannimensch dann verdienen. Es wird also wirklich jedes Extra teuer eingekauft (zumal man keine "Wahlmöglichkeit" mehr hat)
Sprich: nehm ich Haus Standart, komm ich mit dem geringeren Preis hin (in der Regel ist Standart immer zu wenig)

-Architekt macht Ausschreibung. Wenn er dem Bauherrn die Möglichkeit gibt, seine Vorstellungen vorher genau zu definieren (sprich vor Unterzeichnung die Sachen aussuchen) kann der Sub hinterher nix mehr drauf schlagen. Ergo ist dieser Preis realistischer und kaum Nachträge (wobei auch hier der Sannimensch seinen Gewinn auf die Produkte aufschlägt, nur hab ich die dann in der Kalkulation schon drin). Außerdem ist in der Regel bei Ausschreibung durch Architekt jedes Materialfizel aufgelistet, was es kostet. (also so und so viel Stahl, xx Steine, yy Rohre, Schrauben, etc....)
Sprich: Wenn der Archi seine Sache gut macht, dann hab ich das Haus zu einem höheren Preis x, aber planungsicherer, weil kaum Nachträge.

Jedenfalls sollte es so sein.

Es gibt aber auch gute Gu, die realistisch bauen.
Dann haben die aber auch keine Hütte, die 100.000,00 € weniger Kosten als durch den Architekten. Allenfalls paar tausender günstiger, weil die Handwerker, die für den Gü arbeiten, halt ein paar Euronen weniger Kosten, dafür aber immer ihre Aufträge haben...

Das Problem bleibt aber immer beim Bauherren hängen, der, egal mit wem er baut, zig tausende in den Sand setzen kann, gerät er bei beiden an den falschen (denn schwarze Schafe gibt es überall), da er nun mal Laie ist......

...und wenn er im Vorfeld sich nicht darüber klar ist, das er bei einer Hausbaufirma auf den ach so schönen Hauspreis am Ende doch noch drauf zahlt, dann hat er sich ganz schnell verkalkuliert....

 

ich habe mal bei so einem gearbeitet - wie Thomas, war jung und brauchte das geld - da bekam ich mal vom kaufmännischen geschäftsführer nen rüffel, ich würde zu viel in die leistungspositionen reinschreiben, das treibe nur den preis hoch. die bieter sollten mehr zwischen den zeilen lesen und das was nicht beschrieben ist, braucht auch keiner zu kalkulieren.

im gegensatz zu Thomas gibt es den getränkeshop noch. die hatten zu marktpreisen kalkuliert und immer die subunternehmer ausgepresst - beim nächsten mal gibt dann etwas mehr - und die bugwelle fürs nächste mal wurde immer größer. bis der kleiner subber irgendwann nicht mehr am markt war.