Braucht Pelletzentralheizung Pufferspeicher

Diskutiere Braucht Pelletzentralheizung Pufferspeicher im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; war heute bei Heizungsberatung: der größere Kessel ist aufgrund des WW-Bedarfs nötig, da es sonst zulange dauern würde, bis das nächste...

  1. R.B.

    R.B.

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    Solche Argumente liebe ich. Hauptsache was gesagt, aber nicht darüber nachgedacht. Bei was für einem "Berater" warst Du denn da?

    Natürlich kann man mit 12kW mehr Wasser in kurzer Zeit erwärmen als mit 6kW, das ist nicht die Frage. Die Frage ist, welche Leistung wird in Eurem Fall benötigt? Wird bei Euch im 15 Minutentakt gebadet? Wellnesspool? Die Nutzung ist hier entscheidend, und zudem habt Ihr ja noch einen WW-Speicher.

    Also Fakten auf den Tisch.

    Nur mal als Beispiel. Eine 4 köpfige Familie kommt problemlos mit 200 Litern WW pro Tag aus. Dafür sind etwa 7kWh erforderlich. Die macht der Pelletkessel in knapp über 1h, wobei man aufgrund des Speichers die Ladezeit fast beliebig über den Tag verteilen kann. Hauptsache es ist genügend WW vorhanden wenn gebadet oder geduscht wird. So könnte man beispielsweise den Speicher morgens um 03:00 Uhr laden bevor die Heizzeit beginnt, oder am Nachmittag wenn niemand zuhause ist, oder was weiß ich. Hier ist Euer Nutzerverhalten zu betrachten.

    Bei einem 12kW Kessel wird sich die o.g. Zeit auf knapp über 30 Minuten reduzieren. Wenn man wirklich den Speicher leer fährt und sofort wieder der Speicher geladen sein soll, dann reichen auch 12kW nicht aus. Mit diesem Argument müsste man über Leistungen weit über 20kW nachdenken.

    Also, wie hoch ist die Heizlast nun wirklich?
    Wie sieht das Nutzerverhalten aus?
    Welche Zapfstellen (Art und Anzahl)?

    Erst dann kann man sich genauer äußern.

    Gruß
    Ralf
     
  2. #22 Wildgans, 21.03.2013
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    der Berater ist unser Heizung/Sanitärmeister. Wir sind 3, übers Wochenende manchmal 4 Personen, in ein paar Jahren nur noch 2 Personen. Wir baden lieber als dass wir duschen, planen aber nur eine normale Badewanne und eine Dusche, dazu noch 4 Waschbecken.
    Die Heizlast liegt bei 6kW.
     
  3. R.B.

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    Dann wäre zu prüfen, ob in der Heizlastermittlung noch Reserve eingerechnet ist, so dass man 1h für die WW-Erzeugung abzweigen kann. Es wird auch bei 6kW Heizlast die meiste Zeit des Jahres funktionieren, aber bei extremen Wettersitutationen könnte es mal eng werden. Andererseits ist es fraglich, ob dann ausgerechnet alle in die Badewanne hüpfen möchten.

    Andererseits wäre auch der 12kW Kessel kein Beinbruch wenn es um Effizienz geht.

    Ich würde jetzt mal genauer in die Heizlastermittlung schauen. Weist diese tatsächlich 6kW aus, dann würde ich mich für den größeren Kessel oder einen anderen Hersteller entscheiden. Für WW reicht ein normaler Speicher in der 150-200 Liter Klasse, wobei ich den Speicher eher etwas größer wählen würde damit ich die WW-Erzeugung in Zeiten legen kann, in denen ich Reserve bei der Heizlast habe.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #24 Achim Kaiser, 22.03.2013
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    Es gibt nen einfachen Grundsatz .... je größer die Differenz zwischen tatsächlicher Heizlast und vorhandener Kesselleistung desto zweckmäßiger wird ein Pufferspeicher.

    Wenn im Warmwassernutzngsprofil hoher Bedarf signalisiert wird ---> Baden vor Duschen, dann ebnet diese Vorgabe auch einen großzüig bemessenen Speicher ein .... irgendwann ist dr Anspruch dann nicht mehr sinnvoll mit Bevorratung zu lösen, dann brauchts mehr Heizleistung um die Beriebunterbrechungen zur WW-Beeitung nicht zu lange werden zu lassen ....

    Das ergibt gegenläufge Anforderungsprofile ....

    Pelletskessel sind langsamstarter ... wenn der Kessel aus ist ... dann dauerts schon mal 10 bis 15 Minuten, bis der gezündet hat, das Glutbett vorhanden ist und dann die volle Heizleistung anliegt ... das gibt schon Verzugszeiten.

    Bei 6 kW Heizlast .... liegt der häufigste Anforderungsbereich zwischen 2 - 4 kW .... welche Leistungsbandbreite kann die 12 kW Version ? ... um da dem Pelletskessel vernünftige Laufzeiten anzuerziehen .... je nach Konstruktion des Kessels .... kriegt ein Puffer schon was zu tun.

    Lösbar kann das beiden Varianten sein .... ist nur die Frage ob in Spitzenbedarfszeiten ggf. Einschränkungen akzeptiert werden oder nicht.

    Komfort gibts eben nicht umsonst.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  5. R.B.

    R.B.

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    3,5kW min, oder er bringt seinen eigenen Mini-Puffer mit (nennt sich Lastausgleichsbehälter) dann ab 1kW.

    Wie schnell die Regelung ist kann ich nicht sagen. Aber typ. Pelleter wird der natürlich eher gemächlich reagieren.

    Gruß
    Ralf
     
  6. flo79

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    Richtig. Hier sollte man nochmal genau in die Heizlastberechnung schaun. Und hoffen das diese korrekt ist und z.B. auch Lüftungsanlage usw. richtig berechnet wurden.

    Kenne 2 Kunden bzw. Bekannte die den XS mit 6 kw haben. Die Heizlasten liegen auch so im Bereich 5kw+ Bewohner 3 und einmal 4. Bisher gabs keine Probleme. Empfehlung meinerseits aus der Praxis. Es muß nicht der teure WW-Speicher des Herstellers sein. Es gibt hier gute Zuliefererfirmen. Die beiden XSler haben z.B. 200 bzw. 300 Liter WW-Speicher aber eigentlich Wärmepumpenspeicher. Vorteil ist hier die wesentlich größere Wärmetauscherfläche. (doppelt so groß) Funktioniert einwandfrei.
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Aufpassen, dass der Wärmetauscher zur Leistung des Kessels passt.

    Es gibt viele Anbieter von WW-Speichern, da kostet der größere WT nur einen minimalen Aufpreis. Der Heizungsbauer soll sich mal auf die Suche machen, es gibt ja nicht nur xyz.

    Gruß
    Ralf
     
Thema: Braucht Pelletzentralheizung Pufferspeicher
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