Stromverbrauch der Wärmepumpe verbessern / Zusammenfassung von Tipps

Diskutiere Stromverbrauch der Wärmepumpe verbessern / Zusammenfassung von Tipps im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, ich bin schon seit einiger Zeit hier unterwegs und habe zahlreiche Vorschläge zur Optimierung einer Wärmepumpe gelesen. Bitte...

  1. vOlli

    vOlli

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    Hallo zusammen,

    ich bin schon seit einiger Zeit hier unterwegs und habe zahlreiche Vorschläge zur Optimierung einer Wärmepumpe gelesen. Bitte habt Verständnis, dass ich den Threads nach nicht "Try and Error" verfolgen will um herauszufinden, was bei mir los ist, sondern strukturiert vorgehen möchte. Try and Error habe ich zur genüge ausprobiert - gem. den Anleitungen hier im Forum. Jetzt brauche ich Eure Hilfe und teils Eure Einschätzung, wie es weitergehen soll.

    Meine Situation: Einfamilienhaus, freistehend, EG+OG 125 m², KG 70m², alles in einer KfW40 Hülle. Beheizt werden die beiden Badezimmer im OG und EG, das Wohn- Esszimmer, Arbeitszimmer, der Flur im EG, insgesamt weniger als 100m². Das Haus ist nach oben und unten offen. Im Keller ist es dauerhaft ca. 20,5° warm - ohne Beheizung. Die Beheizung erfolgt mittels Split Gerät aussen von der Marke Mitsubishi, innen ist ein 600 Liter Puffer - Wasserspeicher mit Heizungsregelung eines millionenschweren Komponentenlieferanten. Mit diesem habe ich sowohl die Lieferung als auch die Montage vertraglich vereinbart.

    Hinzu kommt eine kontrollierte Wohnraumbelüftung mit Wärmerückgewinnung und die Unterstützung mit Solar, sollte die Sonne scheinen.

    Die Dichtigkeit der Hülle wurde getestet und liegt bei 1,0 - nicht berauschend aber KfW konform.

    Verbrauch seit 10.10.2012: mehr als 6000 KWh / einige der Optimierungen aus dem Forum haben geholfen, den Tagesverbrauch von teils über 60, 70 KWh auf 30 - 40 KWh zu senken. (Ventile Badezimmer und Wohnbereiche auf 100% geöffnet, Wasserpumpe höher gestellt, damit Rücklauftemperatur näher am Wert der Vorlauftemperatur ist, Vorgehen dazu nach der Beschreibung im Forum). Wegen der Sonnentage in letzter Zeit habe ich die Ventile (elektrisch) etwas geschlossen, Stromverbrauch trotzdem jenseits der 40 KWh. Insgesamt fällt auf, dass die WP trotz 23° - 27° in den Wohnräumen (Sonne) unaufhörlich weiterarbeitet - das wundert mich sehr. Vorlauftemperatur knapp unter 30°, Rücklauftemperatur ca. 25°.

    Ein Forumskollege hier hat geschildert, dass er 3 Jahre an seiner Heizungssteuerung herumwerkelte, bis er einen akzeptablen Stromverbrauch erreicht hat. Dabei hat er seine komplette Steuereinheit erneuert und über 1.600 € ausgegeben. Und jede Minute seiner Freizeit. Das will ich nicht.

    Für mich ist es merkwürdig, dass bei den Temperaturen die beim Kochen oder durch Sonneneinwirkung erreicht werden, die WP weiterarbeitet, ich mache mir gerade ebenfalls Gedanken zur Steuerung.

    Jetzt aber die nächsten Schritte. Ich bin mir nicht sicher, was ich tun soll, welche Leistung ich vom Hersteller = Lieferant der Heizungsanlage = vertraglicher Monteur, verlangen kann.

    1) Heizkurve und andere Unterlagen: Was ist das genau, welches Anrecht habe ich diese Unterlagen zu bekommen, warum habe ich dies Unterlagen nicht automatisch bekommen. Was passiert, wenn ich die Heizkurve verändere bzgl Garantie? Auf welche Unterlagen insgesamt kann ich mich stützen - worauf habe ich ein Anrecht?

    2) Wie sieht es überhaupt mit der Garantie aus? Ist überhöhter Stromverbrauch ein Fall, wo ich mich auf einen Garantiefall berufen kann?

    3) Es gibt kein Übergabeprotokoll, es gab aber auch keine Übergabe. Wie gehe ich damit um? Worauf habe ich ein Anrecht?

    4) Der Stromverbrauch zur Wärmegewinnung kann ja doch auch sehr individuell sein. Wie bekomme ich das hin, dass MEIN Verbrauch als zu hoch deklariert wird, mit meinen individuellen Nutzungseigenschaften?

    5) Angenommen, mein Steuergerät ist für eine Wärmepumpe nicht geeignet, wie bekomme ich das nachgewiesen, wie stelle ich überhaupt fest, dass es letztendlich an der Steuerung liegt? Ich denke an ein gerichtliches Beweisverfahren, allerdings muss ich genau sagen, was bewiesen werden muss, ein gerichtlich bestellter Gutachter untersucht ja nicht die Anlage und stellt die Mangelursachen fest, sondern ich muss einen bestehenden Mangel genau deklarieren.

    6) Ich weiss, dass es genügend Handwerker und Lieferanten gibt, die einen super Job machen. Leider ist das bei mir nicht der Fall gewesen und ich muss meine hohen Investitionen jetzt schützen. Das kann auch bedeuten, dass ich gerichtliche Schritte einleiten muss. Muss ich mit den oben genannten Voraussezungen tatsächlich in finanzielle Vorleistung gehen oder ist der Lieferant in der Situation nachzuweisen, dass er ordnungsgemäss geliefert hat. Was beinhaltet in diesem Fall eine odnungsgemässe Lieferung?

    Ich würde mich über Eure Beiträge freuen und werde schnellstmöglich immer alle Fragen beantworten. Herzlichen Dank an Alle.

    Gruss, Oli
     
  2. #2 lordbauer, 24.03.2013
    lordbauer

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    Hallo,

    Schau mal unter haustechnikdialog.de

    Denke da wird Dir am Besten geholfen.
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Das hört sich alles nach einer noch nicht optimierten Anlagen an.
    Wurde ein hydraulischer Abgleich durchgeführt? Für mich hat es den Eindruck, dass dieser noch nicht erfolgt ist.
    Gibt es Raumthermostate? oder warum drehst Du den den Ventilen rum?

    Die WP reagiert auf die Rücklauftemperatur, und wenn diese mit 25°C niedriger ist als die nach Heizkurve errechnete wert, dann wird sie natürlich heizen, ist doch klar.

    Die Veränderung der Heizkurve gehört zu den Einstellungen die auch der Betreiber vornehmen kann. Auf die Gewährleistung hat das keinen Einfluss.
    Was die Unterlagen betrifft, das hängt davon ab, was vereinbart war.
    Hier scheint es auch an der Planung und Dokumentation zu mangeln, aber das bedeutet noch nicht, dass Du ein Anrecht auf diese Dokumentation hast. Andererseits schuldet Dir der Erbauer der Anlage ein funktionierendes Gewerk. Leider bedeutet funktionieren nicht gleich wirtschaftlich funktionieren.

    Nein, so lange das Gerät keinen Schaden hat der den erhöhten Stromverbrauch zur Folge hat.

    Auch hier gilt, "was war vereinbart"?
    Üblich wäre, dass Dir zumindest die Dokumentation zum Produkt ausgehändigt wird, sowie ein Inbetriebnahmeprotokoll. Das geben viele Hersteller so vor. Ob das bei Deinem Hersteller auch so ist, kann ich nicht sagen. Da müsste ich jetzt erst einmal nachlesen.

    Gar nicht, denn niemand kennt die Nutzergewohnheiten.

    Ja was für eine Steuerung hast Du denn? Der Hersteller steht natürlich in der Pflicht, dass sein Produkt funktioniert, und zwar genau so wie dem Kunden in den technischen Daten versprochen wird. Das hat aber NICHTS mit Jahresverbräuchen zu tun, hierfür könnte man höchsten einen Planer in die Verantwortung nehmen, falls er sich diesbezüglich verpflichtet hat.

    Die große Frage ist, ob die 6.000kWh überhaupt einen Mangel im jur. Sinne darstellen. Das kann Dir nur ein Anwalt erläutern, denn wie ich oben schon geschrieben habe, hast Du ein Anrecht auf die Einhaltung der Daten gem. technischer Spezifikationen. Das sind die Eigenschaften die der Hersteller zusichert. Dort steht aber nirgendwo auch nur 1 Satz über einen Jahresverbrauch.

    Das ist falsch, denn die Wärme muss irgendwo her kommen. Wenn dort nicht aktiv geheizt wird, dann stammt die Wärme aus den anderen Räumen, und führt dort zwangsweise zu einer höheren Heizlast und somit höherem Energiebedarf.

    Denkfehler, auch hier gilt, irgendwo her muss die Wärme kommen. Wenn nur eine Teilfläche beheizt wird, dann muss diese die zusätzliche Heizlast liefern. Das geht meist nur mit höheren Heizwassertemperaturen, was gerade bei WP Betrieb nicht sinnvoll ist.

    Fazit:

    In Deinem Fall kann man nur sagen, dass die Anlage anscheinend nicht richtig geplant war, und die Ausführung war dementsprechend. Es fehlt auch noch an der Optimierung, hydraulischer Abgleich ist anscheinend auch ein Fremdwort. Um die korrekte Funktion der Maschine überprüfen zu können, wäre ein Wärmemengenzähler hilfreich. Der fehlt sicherlich auch. Dann gehört zumindest zuerst einmal das Kältemittel überprüft (Menge). Das wäre eine Sache für eine Kälte-Klimafachbetrieb.
    Falls die Maschine in Ordnung ist, muss die Last, sprich die Heizkreise, überprüft werden. Hier fehlt es am hydraulischen Abgleich. Weitere Mängel sind denkbar, aber aus Deiner Aufstellung nicht zu entnehmen.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #4 Sauredrops, 25.03.2013
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    AW: Stromverbrauch der Wärmepumpe verbessern / Zusammenfassung von Tipps

    Habe annähernd gleiches Gebäude mit einer Direktverdampfer WP und Erdkollektoren. Mein Verbrauch bis heute seit 10.10.2012 sind 1915 kwh. Verbrauch für 2012 war 2465 kwh insgesamt. Diesmal bestimmt ein wenig mehr wegen des langen Winters.
    Uns reichen aber auch 21 grad in den Räumen. Aussentemperaturfühler sitzt bei uns auf der ostseite und nicht nordseitig. 500 liter WW mit Frischwasserstation.
    Habe die Heizkurve und Schaltzeiten für Heizung und Warmwasser nach unseren Bedürfnissen eingestellt. Hydraulischer Abgleich wurde berechnet und eingestellt. Ach ja habe keine Raumthermostate. Wird alles über Rücklauf geregelt.

    Gruß W.

    Gesendet von meinem GT-N8000 mit Tapatalk 2
     
  5. Julius

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    Wie kamst Du auf die Idee, nur einen Teil des Gebäudes zu beheizen?
    Das kann bei WP (hier offenbar sogar eine Luft-WP) zu einem erheblichen Mehrverbrauch führen!

    Gibt es einen ECHTEN Wärmemengenzähler? Wenn nicht, als erstes diesen nachrüsten lassen (kostenpflichtig).

    Dann:
    Wie hoch ist die Heizlast? Wer hat die Heizlastberechnung erstellt?
    Wer hat die Anlage geplant?

    Befinden sich die erwähnten warmen Kellerräume innerhalb oder außerhalb der thermischen Hülle?
     
  6. R.B.

    R.B.

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    und jetzt unterstellen wir mal, dass die WP ordentlich läuft, und während dieser Zeit eine AZ in Richtung 4,5 bis 5 geliefert hat, dann reden wir von gut 9.500kWh thermisch. Das ist plausibel.

    Beim TE können wir aber noch nicht einmal sagen ob die Maschine richtig funktioniert, vielleicht liefert sie nur eine AZ um 2? Dann noch ein höherer Verbrauch durch das Nutzerverhalten, und schon wären auch die 6.000kWh plausibel.

    Mir ist auch nicht klar, wozu hier ein 600 Liter Puffer eingebaut wurde. Oder handelt es sich um einen WW-Speicher? Oder Kombi? Wie wird der Puffer geladen? (Temperaturniveau) usw. usw.

    Tja, und dann würde mich noch interessieren, ob in den 6.000kWh nur Heizverbrauch berücksichtigt ist, oder inkl. WW (Temperaturniveau), oder vielleicht auch noch Funktions- und Belegreifheizen.

    Und mehr Infos zur Hydraulik wären auch nicht schlecht.

    Was wissen wir? Hier läuft eine LWP die in den letzten 6 Monaten anscheinend 6.000kWh "verbraucht" hat. Das ist alles. Aber damit kann man auch keine Bewertung der Anlage vornehmen.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #7 vOlli, 25.03.2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25.03.2013
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    Ich habe in jedem Raum Thermostate und Einzelraumsteuerung, mit der ich elektrische Ventile betreibe. Die drehen zu, wenn die gewünschte Temperatur erreicht wird. Von dieser Steuerung bin ich weggangen, mit einem Teilerfolg.

    Ich hatte hier im Forum gelesen, dass man alle Ventile aufmachen soll und dann die Heizung herunterdreht, bis die gewünschte Wärme erreicht wird. Die "warmen" Zimmer laufen jetzt mit komplett geöffneten Ventilen (Badezimmer, Wohnzimmer, Arbeitszimmer und Esszimmer), während die Schalfzimmer mit 1% Mindestöffnung laufen und eine Wunschtemperatur von 19°. Dadurch bin ich mit dem Verbrauch schonmal etwas runter gekommen.

    Ich war im Dezember bei 60-80 Kwh Stromverbrauch für die WP pro Tag. An einem Nachmittag mit 5° plus hatte ich in 4 Stunden 24 Kwh verbraucht.




    Damit wird mir etwas klar! Auch hier im Forum war der Vermerk, dass man die Zirkulationspumpenleistung steigern sollte, damit die Rücklauftemperatur einen geringeren Unterschied zur Vorlauftemperatur hat. Ich habe den Fluss erhöht, die Vorlauftemperatur dann sukzessive gesenkt (und hatte tatsächlich kleine Erfolge damit), aber auch die Differenz zur Rücklauftemperatur. Ich muss jetzt den Wert für die WP ändern, ab welchem sie heizen soll oder die Pumpenleistung wieder zurückfahren.



    Es war nicht viel vereinbart. Lieferung einer Heizungsanlage, die Kfw40 unterstützt und entsprechend genutzt werden kann. Duschen sollte ausgedehnt möglich sein (funktioniert auch nicht)

    Hier im Forum ist ein Thread, in dem beschrieben wird, dass die Steuerung das Übel war, dass völlig überhöhte Verbräuche vorliegen. Die Steuerung ist eine Mxxxx 2050 M mit Leistungsenergiemanagement von der isdochegal


    Also das versteh ich noch nicht ganz so. Meine Vorlauftemperatur liegt aktuell bei 29°(RL 22) und ich beheize die o.g. Räume. Dabei schaffe ich es, in diesen Räumen 21° Raumtemperatur zu bekommen. Der Wert ist für mich eigentlich OK und damit habe ich bereits optimiert. Warum benötigt die WP für diese VL so viel Strom? In den letzten 7 Tagen täglich 42 KWh? Dabei haben wir zu zweit vielleicht 5 mal geduscht..... (Auswärtstätigkeit, nicht ihr denkt ich würde stinken (-;

    Wie oben beschrieben. VL < 30°

    Fazit:

    Du hast mir sehr gut weitergeholfen, wenngleich ich noch einige Verständnisfragen habe.

    Beispiel ist: Warum muss ich als Laie einen Hydraulische Abgleich machen, das Kältemittel überprüfen lassen und einen Wärmemengenzähler installieren lassen? Selbst wenn das mehr Geld kostet: Ich habe immer kommuniziert, dass uns die Energieeffizienz sehr wichtig ist (die Kosten dafür amortisieren sich nach 50-100 Jahren....). Der Grund, warum uns nie empfohlen wurde, diese Dienstleistungen zu bestellen kann nur darin liegen, dass der Verkäufer keine Ahnung hatte - sicherlich hätten wir das bestellt. Dann natürlich in Verbindung mit einer Verbrauchszusage.

    Gruss, Olli
     
  8. #8 vOlli, 25.03.2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25.03.2013
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    Hallo Ralf,

    Was bedeuten die Arbeitszahlen?

    Pufferspeicher: Ich habe keine Ahnung, warum der verbaut wurde....
    Oben sind 42Liter (entschuldigt vorherige falsche Aussagen) auf 50° erhitzt.

    Darunter ist ein Teil für die Heizung und ein anderer Teil, der vorgehalten wird.
     
  9. vOlli

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    Uns reichen auch 21 Grad - die Sonne tat das übrige (-;
     
  10. R.B.

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    Oben habe ich den Namen entfernt.

    Ich kenne die Problematik, vor allen Dingen wenn Verkäufer dann das Sagen haben. Eine Lösung habe ich aber nicht. Mein Autoverkäufer erzählt mir auch nicht alles, und er wird mir niemals ein anderes Fabrikat empfehlen. Da muss ich mich schon selbst darum kümmern.

    Bei Deinem System könnte der Puffer die Schwachstelle sein, aber ich habe mich mit deren Konzept noch nicht so intensiv befasst.

    Oben schreibst Du aber irgendwas von hoher Raumtemperatur, und dass die WP nicht regelt.

    Für die Effizienz einer LWP ist die Differenz zwischen Außentemperatur (Quelle) und Heizkreistemperatur (Senke) entscheidend. Je geringer diese Differenz ist, um so höher ist die Arbeitszahl der WP. Du schreibst zwar was von einer VL Temperatur von 29°C, aber wie hoch ist die Temperatur im Puffer? bzw. mit welcher Temperatur lädt die LWP den Puffer?
    Es wäre ja denkbar, dass die WP mit einer höheren Temperatur arbeitet und nach dem Puffer die Wassertemperatur auf FBH Niveau gemischt wird.

    Gruß
    Ralf
     
  11. vOlli

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    Dein Autoverkäufer wird Dir in jedem Fall empfehlen Dinge des Lebens mitzubestellen. Ein Airbag macht dann Sinn, wenn Du Gurtstraffer mit einsetzt, die sind dann im Packetpreis mit drinnen. Die Wartung wird Dir ebenfalls mit angeboten, denn er will Dich an das Autohaus binden.

    Wir beheizen unser Haus mi 21° Raumtemperatur. Oben schrieb ich, dass die WP weiter Energie produkziert, obwohl bereit 23-27° durch Sonnenwärme erreciht wurden.

    Sorry, war wahrscheinlich missverständlich.

    Evtl. passt der Pufferspeicher nicht zur WP? Ich bin gespannt, wie ein Fachmann nach Ablauf der Frist das Konzept begutachtet.

    Gruss
     
  12. Julius

    Julius

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    Du mußt nicht. Genausowenig, wie Du über den Stromverbrauch der Anlage jammern mußt...
    Aber es würde hilfreich sein, vor allem zur Klärung, was überhaupt Sache ist!

    Kann man das im schriftlichen Auftrag nachlesen?

    Nein - der Grund ist, daß Du den Planer eingespart hast!

    Die Du von einem Verläufer aber nie bekommen hättest.
    Verständlicherweise.
     
  13. R.B.

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    Das kann gut sein. Wenn nur in dem entsprechenden Raum der Stellantrieb das Ventil zu fährt, bedeutet das noch nicht, dass die anderen Räume auch gesättigt sind. Dementsprechend wäre es möglich, dass die Soll-RL-Temperatur noch nicht erreicht ist, und somit die WP weiter heizt. Der besagte Raum dürfte aber nicht mehr beheizt werden, weil ja das Ventil zu ist.

    nach Ablauf welcher Frist?

    Gruß
    Ralf
     
  14. vOlli

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    Laut Auftrag:

    Individuelle Planung und Heizlastberechnung nach DIN 12831.
    Also habe ich die Planung sehr wohl beauftragt.

    Später im Auftrag gibt es den Punkt Projektierung: "Die Projektierung beinhaltet die genaue Vorplanung und Datenerfassung auf Basis der bauseitigen Gegebenheiten...."
     
  15. R.B.

    R.B.

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    Die Frage ist nur, ob Dein Vertragspartner überhaupt in der Lage ist/war eine fachgerechte Planung durchzuführen.

    Egal wie, wenn das beauftragt war, sollte ein Nachweis ja kein größeres Problem sein. Ich denke es liegt nicht an der Heizlastermittlung o.ä., sondern am Konzept (Hydraulik) oder an der Maschine selbst. Es gibt Konzepte, da rennt die LWP ständig mit hoher Temperatur auf einen Kombispeicher, und von diesem wird über Mischung dann die FBH Temperatur erzeugt. Solche Konzepte sind natürlich nicht gerade WP-freundlich.

    AUch die WW-Temperatur (wie hoch ist die eigentlich?) spielt eine Rolle. Oben schreibst Du was von 50°C, ist das die WW-Temperatur?

    Bitte hier keine Namen nennen, da ich diese immer wieder entfernen muss. Nutzungsbedingungen beachten.

    Gruß
    Ralf
     
  16. R.B.

    R.B.

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    Hast Du überhaupt eine Solaranlage in Betrieb?

    Die Kiste hält eine hohe Puffertemperatur vor, damit WW im Durchflussprinzip möglich ist. Der Wärmetauscher für WW fasst 42 Liter, das reicht für eine Badewanne natürlich nicht aus. Damit im Durchfluss ausreichend WW verfügbar ist, muss der Speicher auf hoher Temperatur gehalten werden.

    Solche Konzepte fährt man nur, wenn mehrere Wärmeerzeuger miteinander verheiratet werden müssen, und selbst da gäbe es noch andere Optionen (je nach Temperaturen etc.).

    Gruß
    Ralf
     
  17. vOlli

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    Hallo Ralf,

    jetzt weiss ich,welche Namen Du meintest, die Du entfernt hast.

    Die WW-Temperatur habe ich jetzt von 54° auf 48° gesenkt. Diese Temperatur werde ich aber brauchen, sonst macht duschen gar keinen Spass mehr.

    Mein Vertragspartner war sicher nicht in der Lage eine fachgerechte Planung zu erstellen, zumindest hat es den Eindruck, auch Gespräche mit dem Servicetechniker haben diesen Eindruck bestätigt. Er kann mit einigen hier angelesenen Begriffen gar nichts anfangen.

    Ich denke, dass die Problematik des hohen Strombedarf nicht an der WP selbst liegt, sonder am Konzept und an der Steuerung, die eigentlich für Öl- und Gasöfen konzipiert wurde.

    Vielen Dank für Deine Hilfe und auch ein Dankeschön an alle anderen. DieBeiträge haben sehr geholfen, die n#chsten Schritte einzuleiten.

    Gruss
     
  18. R.B.

    R.B.

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    Die Temperatur wirst Du sehr wahrscheinlich brauchen, wenn nicht noch mehr. Das Konzept mit dem Wärmetauscher ist nicht so einfach, die 42 Liter hat man schnell verbraucht, und dann muss "schnell" WW nachgeliefert werden. Das funktioniert bei der Tauscherfläche nur mit hoher Speichertemperatur. Also nicht wunderen wenn nach 5 Minuten Duschen das Wasser plötzlich etwas kälter wird. ;)

    Wenn die WP nur heizen und WW erzeugen soll, dann hätte ich auf ein Pufferkonzept komplett verzichtet und nur einen WW-Speicher entsprechend dem Bedarf vorgesehen.

    Deine Variante hat mit der Variante des Herstellers der WP nicht viel zu tun. Deswegen ist es sehr wahrscheinlich, dass Optimierungsmaßnahmen die bei der WP normalerweise helfen, in Deinem Fall nicht wirken, oder aufgrund der anderen Regelung gar nicht umgesetzt werden können.

    Hättest Du jetzt noch Solar auf dem Dach, oder einen wasserführenden Kaminofen oder was weiß ich, dann hätte man über einen Kombispeicher nachdenken können. Dann wäre aber zu überlegen, ob man mit der LWP die Speicher im Heizbetrieb nicht umgeht. Aber das ist nur eine Überlegung von Vielen die man dann anstellen muss.

    Gruß
    Ralf
     
  19. vOlli

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    Hallo Ralf,

    das hilft als Aussage erstmal weiter. Hier scheint einfach eine Fehlberatung stattgefunden zu haben. Was Du oben schreibst entspricht genau unserer Situation zu Hause. Warmwasser ist ganz schnell weg - ich bräuchte eine Systemleistung von 22 KW, um länger duschen zu können. Mit WP und Heizstab schaffe ich 13, Solar ist bei Kfw40 MUSS, ist also auf dem Dach.

    Dann kann ich auch länger und heisser duschen, im Sommer will ich das aber gar nicht.....
     
  20. Julius

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    Wenn Planung und Konzept im Auftrag war, dann laß Dir die entsprechenden Unterlagen aushändigen und gib diese einem externen Fachmann zur Prüfung.

    Es sieht so aus,als ob die realisierte Lösung nicht zur Aufgabenstellung paßt...
     
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