LWP für ca. 200qm Wohnfläche - Kosten?

Diskutiere LWP für ca. 200qm Wohnfläche - Kosten? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Ok. Dann warten wir mal die endgültigen Heizlast Infos ab und begeben uns dann auf die Suche. Ein Gasheizung wollten wir nicht, für eine...

  1. milkie

    milkie

    Dabei seit:
    08.03.2013
    Beiträge:
    210
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Reiseverkehrskauffrau
    Ort:
    Eppingen
    Ok. Dann warten wir mal die endgültigen Heizlast Infos ab und begeben uns dann auf die Suche.
    Ein Gasheizung wollten wir nicht, für eine Pelletheizung fehlt uns wohl der Lagerplatz da wir auf Bodenplatte bauen. Eine Erdwärmepumpe hat uns wegen der hohen Investitionskosten abgeschreckt, aber wenn es am Ende doch enorme Verbrauchsunterschiede gibt wäre das natürlich doch auch eine Möglichkeit.
    Danke vorab für die Infos.

    Hat jemand Erfahrung ob es von Vorteil ist die FBH in der Bodenplatte zu integrieren? Das wurde auch bereits angesprochen. Ist das interessant oder bringt das viele Nachteile?
     
  2. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Wieso haben Euch die Investitionskosten abgeschreckt? Hat Ihr da auch schon "Angebote" eingeholt? So lange die Heizlast unbekannt ist, kann man nicht sagen wie teuer so eine Lösung wird. Aber nur mal als Beispiel, eine Sole-WP in der 6kW Klasse mit Erdkollektor (Du hast auch leider noch nichts zur Grundstücksgröße geschrieben) bewegt sich irgendwo zwischen 10-15T€.
    Dafür erreichen solche Lösungen problemlos eine JAZ > 4, und die kWh thermisch kostet Dich dann trotz 22Ct./kWh Strompreis nur noch etwa 5Ct.

    Was das Pelletlager betrifft, so stimme ich Dir zu, wenn man im Haus keine Lagermöglichkeit hat. Andererseits, bei einer niedrigen Heizlast, ich hoffe mal das Haus wird ordentlich gedämmt, ist der Pelletbedarf auch nicht so riesig, und somit reicht auch ein kleineres Lager. Man bevorratet sowieso nicht mehr als 1 Jahresbedarf. Das sind in so einem Fall vielleicht 2-3 Tonnen, oder irgendwas um 5m3. Man müsste also sagen wir mal eine Grundfläche von 2m x 2m für das Lager opfern.

    Die Integration der FBH in die Bodenplatte würde ich mir gut überlegen. Damit verfolgt man eine andere Strategie, denn so eine Heizfläche ist sehr träge. Eine FBH an sich ist schon kein Formel 1 Auto, aber eine dicke Betonplatte spielt nochmal in einer ganz andere Liga. Preislich wird man dadurch keine Vorteile erzielen, und im OG benötigt Ihr ja sowieso eine FBH. Damit habt Ihr 2 Flächen mit komplett unterschiedlichem (zeitlichem) Heizverhalten.

    Gruß
    Ralf
     
  3. milkie

    milkie

    Dabei seit:
    08.03.2013
    Beiträge:
    210
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Reiseverkehrskauffrau
    Ort:
    Eppingen
    Das mit der FBH in der Bodenplatte dachte ich mir schon dass sie sehr träge sein muss.

    Die Erdwärmepreise die wir bisher in den Angeboten des Hauses hatten lagen alle bei etwa 20-25000€. Kollektoren wären prinzipiell möglich, da das Grundstück über 700qm hat, aber sind dann die entsprechende Erdarbeiten nicht teuer wenn man den Großteil davon umgraben muss?!
    Wenn man um die 15000€ wäre wär's natürlich eine Überlegung Wert.
     
  4. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Tja, da siehst....ohne Planung kann man nicht sagen, was die Firmen für 20-25T€ angeboten haben.

    Bei einem 700m2 Grundstück kannst Du auf jeden Fall eine Erdkollektor unterbringen. Wie dieser Kollektor gestaltet wird, das ergibt sich aus der (siehe da, jetzt sind wieder bei der) Heizlast. Im einfachsten Fall buddelt der Bagger einen Graben von beispielsweise 60m Länge um´s Haus, und in den werden die Rohre gelegt. Dann befüllen, Druckprüfung, zuschieben, fertig.
    Es ist schwierig Firmen zu finden die über den Tellerrand hinaus schauen können. Deswegen ist es wichtig, dass man denen möglichst genaue Vorgaben macht.

    Ach ja, vielleicht solltet Ihr keine Heizungsbauer fragen sondern Kälte-/ Klimafachbetriebe. Die kennen sich damit deutlich besser aus.

    Es wäre auch möglich, dass man eine DV-Anlage plant. Damit kann man die Arbeitszahl noch ein bischen weiter steigern.

    Aber wie gesagt, das war nur ein Beispiel. Man könnte so etwas auch für Pellets abschätzen usw. usw. Auch eine Pelletanlage muss nicht 20T€ kosten, auch da gibt es von Dacia bis Mercedes so ziemlich alles zu kaufen, und manchmal passt der Dacia besser als ein Mercedes.

    Gruß
    Ralf
     
  5. #25 Stingray77, 28.03.2013
    Stingray77

    Stingray77

    Dabei seit:
    04.07.2012
    Beiträge:
    42
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Produktingenieur
    Ort:
    Marktl
    Bei mir z. B. war eine Luft/Wasser Wärmepumpe im Angebot teuerer als eine Wasser/Wasser Wärmepumpe (preislich entspricht sie der Sole WP) inkl. Brunnen Bohrung und Gutachten bin ich auf ziemlich die gleiche Summe gekommen. Da viel die Entscheidung leicht.
    Kann es sein das mit 20-25T€ eine Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung gemeint war?
    Wenn Grundwasser in ausreichneder Menge und Qualität vorhanden ist, kannn mann auch über eine Wasser/Wasser Wärmepumpe nachdenken.

    Gruß

    Sascha
     
  6. #26 Havanadiver, 28.03.2013
    Havanadiver

    Havanadiver

    Dabei seit:
    27.09.2011
    Beiträge:
    218
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Geschäftsführer
    Ort:
    BW
    Er hat Luft und Luft/Wasser angesprochen. Doch wie gesagt haben wir noch kein Angebot, weil erst die Heizlastberechnung gemacht werden muss.
    Für eine Pumpe mit Erdkollektoren haben wie auch ein Angebot. Die Heizung liegt bei ca. 22T€+3-4T€ für baggerarbeiten und Rohre verlegen. Also auch eine Stolze Zahl. Jedoch gab es da auch verschiedene Aussagen. Einer Meinte 80cm Tiefe würden reichen, ein anderer sprach von 3 Meter. Da bist du als Laie verloren :shades. Ebenso sagte einer dass das Erdreich irgendwann auskühlen könnte und die Heizung dadurch beeinträchtigt wird. Das soll aber erst nach 6-7 Jahren eintreten können.
     
  7. #27 ultra79, 28.03.2013
    ultra79

    ultra79

    Dabei seit:
    12.12.2012
    Beiträge:
    2.341
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Dipl. Inform.
    Ort:
    Halle
    Oh ja - und der Himmel könnte uns auch auf den Kopf fallen.. ;-)

    Er hat prinzipiell natürlich Recht... aber ob das relevant ist ist die Frage. Luft wird es sicherlich immer geben, doch wie hier schon oft geschrieben wurde muss man bei einer LWP doppelt und dreifach hinschauen ob das wirklich sinnvoll ist - bei einer sehr geringen Heizlast könnte das der Fall sein.

    Ich habe gerade mal geschaut was bei mir die WP + Bohrung gekostet hat - waren ca. 15k netto (WP mit 7.5kW, 120m Bohrung im Festgestein) - wir hatten die Variante Flächenkollektor diskutiert, doch nachdem mir klar gemacht wurde das das Umgraben des Grundstücks dieses in einem ziemlich bescheidenen Zustand zurücklassen wird und ich danach bei der Grundstücksnutzung Rücksicht auf den Kollektor nehmen muss habe ich das schnell verworfen. Die Variante Grabenkollektor kannte ich da noch nicht muss ich dazu sagen..
     
  8. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Verlegetiefe typ. um die 1,5m, evtl. bis 2m Tiefe. Natürlich kühlt das Erdreich aus, aber es regeneriert sich ruckzuck sobald es regnet und die Sonne scheint. Der Energieeintrag über den Regen ist enorm, und auch die Sonne liefert im Sommer mehrere hundert Watt pro m2, und das über viele Stunden am Tag.

    Ob und wie schnell ein Kollektor vereist hängt von der Dimensionierung ab. Hier kann ich nur dazu raten, nicht auf Sparflamme kochen. Viele Heizungsbauer kennen das leider nicht anders, und so werden Flächenkollektor gerne mal etwas knapp dimensioniert. Dabei gibt dafür keinen Grund, denn das PE-Rohr ist preisgünstig, im Verhältnis zum Preis einer Anlage macht es keinen nennenswerten Unterschied ob man nun 200m Rohr mehr oder weniger verbuddeln lässt.

    Grundregel Nr. 1: Immer möglichst viel Erdreich erschließen
    Grundregel Nr. 2: Die Wärmetauscherfläche möglichst groß wählen (sprich viel Rohr versenken)
    Grundregel Nr. 3: Niemals die Druck- und Strömungsverhältnisse ignorieren

    Gruß
    Ralf
     
  9. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Warum nicht?
     
  10. #30 FreddyM, 28.03.2013
    FreddyM

    FreddyM

    Dabei seit:
    24.06.2012
    Beiträge:
    55
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Ingenieur IT
    Ort:
    Mittelmosel
    Kommt es nicht auch auf die Bodenbeschaffenheit an ob ein Erdwärmekollektor überhaupt sinnvoll ist? Ich war heute zufällig bei einem Heizungsmenschen. Als er hörte, dass wir eher trocken lehmigen Boden haben, winkte der ab. Der Boden sollte am besten gut feucht sein (hohe Wärmeleitfähigkeit), damit sich die Wärme/Kälte besser im Erdreich verteilen kann. Wenn ich mir die Seiten vom Geoamt RLP anschaue, steht da auf den Karten auch ganz klar, dass das Erdreich in unserem Gebiet eher weniger dafür geeignet ist (flachgründige Böden).

    Ich würde daher auch mal dazu zu tendieren, die Bodenbeschaffenheit in die Entscheidung mit einzubeziehen. Im schlimmsten Fall friert Dir der Boden ein und der Stromzähler fängt an zu rennen.
     
  11. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Die Bodenbeschaffenheit ist für die Dimensionierung ein wichtiger Faktor, das stimmt. Mir ging es mehr um ein paar Grundregeln bei der Realisierung und nicht um eine komplette Liste für die Planung. In der ersten Planungsphase wird man die Bodenbeschaffenheit genau so prüfen wie die verfügbaren Flächen, Heizlast usw.

    Gruß
    Ralf
     
Thema: LWP für ca. 200qm Wohnfläche - Kosten?
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. Pe rohr lwp

    ,
  2. Kosten lwp

    ,
  3. dimensionierung lwp bei kwf 55 mit 200 m2

    ,
  4. lwp für 200 quadratmeter,
  5. kosten 200qm isolat,
  6. lwp preise,
  7. lwp pe rohr
Die Seite wird geladen...

LWP für ca. 200qm Wohnfläche - Kosten? - Ähnliche Themen

  1. Grundriss EFH - 2 Vollgeschosse - 180 bis 200qm

    Grundriss EFH - 2 Vollgeschosse - 180 bis 200qm: Hallo, geplant ist ein Einfamilienhaus mit zwei Vollgeschossen und Satteldach (22% - 25%) und einer Wohnfläche von ca. 180qm - 200qm auf einem...
  2. Grundriss EFH ca. 200qm

    Grundriss EFH ca. 200qm: Hallo Zusammen! Ich bitte um eine konstruktive Kritik des u.s. Grundrisses samt meines Änderungsversuches. I. Grundlagen des...
  3. 200qm als EFH, vielleicht besser als DHH bauen

    200qm als EFH, vielleicht besser als DHH bauen: Hallo Zusammen, wir beabsichtigen nächstes Jahr ein Haus zu bauen. Ein Grundstück haben wir schon in Aussicht 1800qm (30x60 oder 25x72)...
  4. Doppelhaus Grundriss ca. 200qm + 130qm - Was meint Ihr?

    Doppelhaus Grundriss ca. 200qm + 130qm - Was meint Ihr?: Hallo Zusammen, da dies mein erster Thread ist erstmal einen Kollektiven Dank an das Forum - ich habe hier schon etliche Ideen und Tipps...