Welche Schäden berechtigten zu Nachbesserung bzw. Rechnungsabzug?

Die Problematik ist die:
Die Aussage, daß Smart Repair "nicht 100% wird" hat unser Ansprechpartner des Hallenbauers NACH Bekanntwerden des Schadens am Telefon geäußert. Nachdem dann "Wochen" ins Land gegangen sind und der Smart Repair angekündigt wurde, haben wir nochmal auf die Aussage hingewiesen und der Mitarbeiter wollte das dann SO nie gesagt haben bzw. hat er es runtergespielt, daß es sicher gut werden wird. Sprich aktuell wird OFFIZIELL davon ausgegangen, daß der Schaden behoben wird und damit wieder in Ordnung ist. Im Schriftstück heisst es kurz und knapp, daß durch eine Fachfirma durch Spachtel und Lackierung die Dellen und Kratzer behoben werden, desweiteren erfolgt ein Angebot über eine Minderung (was offiziell noch nicht erfolgte). Mehr steht nicht drin.

@Lawyer: Eine Abnahme ist - falls Du damit meinst ob WIR etwas abgenommen haben - NICHT erfolgt. Wenn eine Abnahme von Seiten des Hallenbauers gegenüber seiner SUBS gemeint ist, dann weiß ich es nicht sicher - es ist zumindest eine Begehung erfolgt nach Fertigstellung der Halle.

 

Rolf, das hilft einem ja auch nicht weiter das wieso weshalb warum - Schaden ist passiert :-(

Hier nochmal - da darauf noch gar nicht eingegangen wurde - 2 Bilder der sonstigen Kratzer in den Paneelen. Davon gibt es rund um die Halle in etwa 10-15 Stellen, dazu kommt ein massiv verkratzter Dachbereich (der natürlich nur von oben bei Blick aus dem 1. Stock sichtbar ist), ein paar Dellen (ohne Kratzer) und 1-2 leicht angerissene Tropfbleche. In Summe kein Weltuntergang aber schön (und NEUWERTIG) ist für mich anders. Hier gab es dann wie geschrieben die telefonische Aussage, es handele sich bei sowas um bauübliche, leichte Kratzer (ergo NORMAL und kein Schaden). Kann man das so sehen oder hilft mir da wieder nur ein Anwalt weiter? :-(

Hier 2 Stück mal zur Ansicht:

 

@Rolf: Das war persönliches Pech und Unvermögen des Bautrupps. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, weil ich nicht vor Ort war. Schlussendlich wird jetzt der Schaden instandgesetzt, ich habe mich mal mit der Firma die es macht in Verbindung gesetzt und mir Referenzen heute schicken lassen. DEN BILDERN (!) nach zu urteilen hat das Hand und Fuß und das Unternehmen wirbt mit besonders unsichtbarer Ausbesserung und macht auch NUR sowas. Ich bin aktuell guter DInge, daß der Schaden zu unserer Zufriedenheit behoben wird. Die Hoffnung stirbt zuletzt ;-)

@Uban: Das was man da sieht ist die AUSSENSEITE. Innen wäre es mir gänzlich "wurscht", da dort entweder zusätzlich verkleidet wird oder es Lagerbereich ist - da wird es nicht der letzte Kratzer gewesen sein. Von der Straße (weiß ja nicht wie weit bei Euch die weg ist ^^) würde man das nicht sehen, nur wenn man davor steht. Sprich es ist ein optischer Makel der UNS immer ins Auge fallen wird und (wie es nunmal so ist) nach ein paar Jahren nicht mehr auffällt. ABER er ist nunmal da und die Stellen sind je nach Bereich zwischen 1 und 5 Zentimeter. Ich hab das Thema nur gepostet, weil mich die Antwort der Hallenfirma, es seien "bauübliche Spuren" erstmal schwer genervt hat, denn das sehe ich anders. Bzw. mögen es "übliche Spuren" sein, aber die sollten dann ja entfernt werden. Da ich in der Summe der Macken durchaus eine Minderung mir vorstellen könnte, war eben die Fragestellung darauf bezogen - muss man sowas tatsächlich als "üblich" hinnehmen? Oder ist es so marginal, daß man da nicht weiter über eine Minderung nachdenken sollte oder kann man als Auftraggeber erstmal eine 100%ige AUsführung erwarten?

 

@Rolf: Bild 1 ist es die Stoßstelle genau in der Mitte! Der Rest ist Dreck... Bild 2 sehe ich genauso. Wie gesagt, davon haben wir 10-15 Stellen rundherum, mal schlimmer, mal harmloser.

@Markul: Glaub mirm so richtig ruhig bin ich nicht. Das Problem bei allen Dingen ist, daß es am Ende soviel Nerven, Zeit und Geld kostet, wovon ich eigentlich ALLES nicht genug habe ;-) Wir haben einen Geschäftsbetrieb der (zum Glück) richtig gut läuft und müssen den aufrechterhalten. Wenn wir unseren Plan, daß wir mit Innenausbau etc. bis 3. Quartal fertig sind und umziehen, weiter verfolgen wollen, dann darf uns nicht mehr viel zurückwerfen. Und das würde jeglicher Streit tun! Aber ALLES werde ich sicher auch nicht hinnehmen und vor allem die Türproblematik im anderen Thema wird sicher noch zu Problemen führen...

Hatte heute schon einen kleinen Kampf ausgetragen als die Ausbesserungsfirma mir ein Dokument vorlegte welches ich unterschreiben sollte. Dort stand (BEVOR jegliche Arbeit begonnen wurde), daß wir die Farbe die gewählt wird (Farbkarte) annehmen und es zu Farbunterschieden und Flecken kommen kann, wir dieses mit Unterschrift anerkennen. Da ich befürchte, daß im Fall der Fälle genau diese Unterschrift zum Verhängnis wird ("Herr Tom, Sie haben doch unterschrieben daß Sie es anerkennen! Jetzt werden wir nicht mehr nachbessern lassen") habe ich das abgelehnt. Nach ewigem hin und her wurde doch mit den Arbeiten begonnen - wenns nachher gut ist, unterschreibe ich das - wenn nicht soll sich die Hallenfirma drum kümmern. Wo gibts denn sowas? Wenn ich Auftraggeber wäre hab ich da ja gewisses Verständnis, aber der bin ich nicht und daher auch keine Unterschrift für Arbeiten deren Ausgang ich nicht kenne!

 

Nee, das sind aufgescheuert an der Stelle, Mörtel war da nicht im Einsatz :-(

Das mit den Farbunterschieden ist korrekt - Metallic ist aber falsch, es ist ein matt-Uni-grau ohne Metallic Partikel. Falls wir vom gleichen reden wie beim PKW ;-) Aber ich unterschreibe das Dokument nicht im Voraus, so daß mir nach abgeschlossener Arbeit jegliche Grundlage fehlt weil ich ja im Vorfeld quasi "jeglichem Ergebnis" zugestimmt habe. Darum gings - daß die Unterschiede auftreten können (und wohl auch werden) ist leider normal, wird sich zeigen wie stark es ausfällt.

 

Hier noch ein abschliessendes Update:
Die Schadstelle wurde sehr ordentlich von einer Fachfirma repariert. Dellen sind restlos weg, wie hier schon geschrieben / befürchtet wurde, sind je nach Lichteinfall leichte Schattierungen zu sehen. Damit können wir uns abfinden (müssten wir ggf. NICHT) da es so gesehen kein Sichtbereich (Seite) ist. Schade ist es natürlich, aber nun gut.

Desweiteren wurden bei der Abnahme von uns entsprechende Kratzer und Dellen an der Halle bemängelt. Alle keine große Sache aber eben ärgerlich. Da mir die widrigen Bauumstände im Winter und allgemein die Gegebenheiten der Baustelle bewusst sind habe ich mich mit dem Hallenhersteller auf 1.000 € Schadensersatz (Nachlass) geeinigt. Sicher, eine Smart Repair Reparatur aller Macken wäre deutlich teurer geworden, das ist uns bewusst. Aber hier wäre man dann wieder in der Situation, Schattierungen auf X Bauteilen zu haben was am Ende schlimmer wäre. So kann ich mir ggf. die Farbe anmischen lassen und die Macken austupfen... Bez. irgendwelcher Beinträchtigungen (zB Rost, Wasser) wurde eindeutig bestätigt, daß hier KEIN RISIKO BESTEHT. Eine Haftungsabtretung habe ich dazu natürlich nicht unterschrieben, wurde aber auch gar nicht vom Hallenhersteller in Erwägung gezogen.

Weitere kleinere Probleme wurden uns mehr oder weniger kulant behoben, auch wenn ich hier etwas angesäuert war, da die gezeigte "Kulanz" unserer Ansicht nach Vertragsgegenstand wäre. Unterm Strich mir wurscht. ich habe damit keine Kritikpunkte mehr und man hat sich gütlich geeinigt. Ich Danke an dieser Stelle allen, die hier was zur Fragestellung beigesteuert haben!