Wärmepumpe oder Gas Brennwert

Diskutiere Wärmepumpe oder Gas Brennwert im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, für uns stellt sich nun die allesentscheidende Frage der Wahl der Heizung. Dieses Frage müssen wir jetzt leider relativ schnell...

  1. #1 tobi281, 03.04.2013
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    Hallo zusammen, für uns stellt sich nun die allesentscheidende Frage der Wahl der Heizung. Dieses Frage müssen wir jetzt leider relativ schnell beantworten da einiges schief ging bisher (Bauunternehmen Insolvent usw.)

    Es gibt ein Einfamilienhaus mit ca. 140qm Fußbodenheizung und KFW70 Standard.

    Es stehen für uns 2 Möglichkeiten zur engeren Auswahl welche angeboten wurden:

    1. Rotex Gas Brennwertkessel mit zusätzlichem Pufferspeicher (insgesamt dann ca.1000L) Pufferspeicher und einem Pelletofen mit Wassertasche.

    2. Nibel Abluftwärmepumpe mit integrierter Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung.

    Ich tendiere eher zu der Gas Geschichte da ich die Dämmung (Poroton T9 36,5 ohne Aufdämmung Fenster K-Wert 0,8)für eine Abluftwärmepumpe für nicht ausreichend halte.

    Gerne lasse ich mich aber eines Besseren belehren und bin dankbar für jeden Tip und Ratschlag.

    VG Tobi
     
  2. H.PF

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    Mhhh... Z.B. dieser Winter: WO soll die Wärme herkommen die die Abluftwärmepumpe braucht zum Haus wärmen? Es war arschkalt, es war ewig lang Dunkel, du hättest diesen Winter mit Strom geheizt...

    ich würde definitiv die Gasheizung nehmen...
     
  3. #3 MoRüBe, 03.04.2013
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Na ja, kommt drauf an, welche der vier verschiedenen Abluftwärmepumpen man Dir einbauen will.

    Der 750er hat schon Dampf dahinter.

    Und die Lösung Nr. 1 ist Käse.

    Als allererstes brauchste mal ne vernünftige Heizlastberechnung.

    sagen wir immer wieder hier, gell Holger :p
     
  4. H.PF

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    Nein, Morübe. Ich brauch dafür keine Heizlastberechung. Ich WILL keine Wärmepumpen... Erdwärme vielleicht noch, wenn ich sonst nix bekomme. Aber eine Luftpumpe? Ich find es zum Kotzen, so Kisten im Garten... Ich find diese Geräuschkulisse furchtbar, ich würd meinen Nachbarn dafür HASSEN.

    Und Abluft? Ich trau dem Braten nicht...

    Ich will Leistung haben deswegen kommt für mich sowieso nur Holz oder Pellets in Frage...


    Zum Abschätzen, welche HOLZkiste, ja dafür bräuchte ich eine Heizlastberechnung. Aber nicht für die Entscheidung ob Abluftwärme oder Holz...
     
  5. H.PF

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    Hätte ich oben aber halt auch noch erwähnen können ;)

    Aber nu sag mir doch mal, wo die Wärme in Januar bis März herkommen soll wenn keine Sonne scheint bei einer Abluftwärmepumpe?
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Variante 1 -> Unsinn
    Variante 2 -> Unsinn

    wie wär´s mit Variante 3?

    Aber wie RüBe schon erkannt hat, braucht´s erst einmal eine Heizlastermittlung. Die dürfte sich wohl in der 5kW Klasse abspielen, aber ohne genauere Infos muss man weder an Heizflächen, noch an KWL oder Wärmeerzeuger denken.

    Dann frage ich mich, wozu der Pelletofen gut sein soll. Ist das eine Forderung von Euch?
    Was ist mit "gesamt" 1.000 Liter gemeint? Wozu überhaupt ein Pufferspeicher?

    Für mich klingt das alles ziemlich unausgegoren, das Wort Planung möchte ich in diesem Zusammenhang erst gar nicht erwähnen.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #7 tobi281, 03.04.2013
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    Warum ist Nr.1 Käse?
    Sollte die Nibe KWZ 640P werden.
     
  8. R.B.

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    Ach, die unterkühlt die Abluft und holt sich da noch ein paar Wattstunden. Gut gemeint, aber unter´m Strich auch nur Augenwischerei.

    Der Vollständigkeit halber: Bei höheren AT nutzt sie auch einen Teil der Außenluft, unter 0°C (oder etwas tiefer) dann nur noch die Abluft.

    Gruß
    Ralf
     
  9. #9 tobi281, 03.04.2013
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    5KW passt.
    Pufferspeicher ist doch bei Pelletöfen mit Wassertasche (55L pro KW) vorgeschrieben oder? Und der Heizungsmensch meinte ein großer Pufferspeicher wäre be so einem Ofen von Vorteil weil ein zu kleiner zu schnell erwärmt wäre. Pelletofen an sich soll rein weil ich ja "erneuerbare Energien" bringen muß in Verbindung mit Gas.
     
  10. R.B.

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    Keine Ahnung ob das passt. Aber dafür gibt es ja eine Heizlastermittlung nach EN12831, und wenn nicht, dann sollte diese schleunigst erstellt werden. Für die Dimensionierung der Heizflächen wird sie sowieso benötigt.

    Wer sagt das?

    Na ja, von Vorteil nicht immer. Hängt halt vom Konzept ab. Bei manchen Konzepten ist er sogar zwingend erforderlich, bei anderen Konzepten kann man darauf verzichten. Es muss halt sichergestellt sein, dass der Ofen immer ausreichend Last sieht, und das geschieht am einfachsten mit einem Puffer. Das erklärt aber noch lange nicht, wozu dann ständig 1.000 Liter mit sich rumschleppen?

    Gruß
    Ralf
     
  11. #11 Corinna72, 03.04.2013
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    Warum bist Du so gegen LuftWP?
    Wir haben so ein Ding, innenaufgestellt (Viessmann). Macht keinen Lärm, hat max 9kW (modulierend, also in der Regel weniger) und macht die Bude kostengünstig gemütlich warm. (ca. EUR 800.-/Jahr für Heizung und WW, relativ große Doppelhaushälfte)
    Wir haben sogar die elektrischen Heizstäbe abgestellt, damit die WP nicht zur Stromheizung wird und selbst bei -15°C Außentemp. war es drinnen angenehm warm. (Wir leben etwa bei 22°C Innentemp.)
    Deine Vorbehalte sind da nicht ganz begründet.

    Wir haben übrigens W08 in 36,5cm, FBH und Fenster Uw 0,95
     
  12. #12 tobi281, 03.04.2013
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    55L pro KW sagt mein Heizungsmensch der übrigens auch Energiegutachter oder sowas in der Richtung ist. Er meinte auch das bei diesem Konzept ein großer Pufferspeicher von Vorteil wäre.
    Heizlastermittlung und Wärmeschutznachweis hab ich natürlich, bloß im Moment nicht zur Hand, aber es sind 5 KW und paar Zerquetschte.
    Und warum ist die Variante 1 mit Gas und Pelletofen jetzt prinzipiell Unsinn?
     
  13. H.PF

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    Ich habe hier rund 200 m,² Altbau von 1949 (freistehend) , 2-Schaliges Mauerwerk mit einem U-wert von ungefähre 1, Dach ist gut gedämmt.

    Ich habe hier für 1600 Euro Gas, dazu noch ein paar m³ Holz. Und du hältst deine Heizkosten für günstig?

    Diese Heizkosten bekomme ich auch mit DEM Haus hier hin wenn ich mal die Wände dämme und vielleicht noch die Scheiben austauschen lasse...

    Bei Gas...
     
  14. R.B.

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    Die Gastherme braucht keinen Puffer, der wirkt sich bei einer modulierenden Therme nur negativ aus. Für einen Pelletofen sind die 1.000 Liter viel zu viel. Ein guter Pelletofen kann seine Leistung regeln, und wird gerade bei einem Haus mit geringer Heizlast so klein wie möglich dimensioniert. Die Dimensionierung des Puffers erfolgt daher auf der Basis der wasserseitigen Leistung des Ofens.

    Ich sagte ja, das klingt alles ziemlich unausgegoren. Da hat sich niemand wirklich Gedanken gemacht.

    Gruß
    Ralf
     
  15. H.PF

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    Du hast mit der Pelletheizung ein System, was kein Gas braucht... Du kannst die Gasheizung einfach weglassen wenn du eine vernünftige Pelletheizung nimmst.

    Dein System würde mit Stückholz Sinn ergeben, da musst du nicht jedes Mal heizen sondern nur dann wenn du auch kannst... Und wenn irgendwas ist und das Haus auskühlt unter eine bestimmte Temperatur dann kann die Gasheizung einspringen...
     
  16. #16 Corinna72, 03.04.2013
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    Also wenn Du es ganz genau wissen willst, haben wir EUR 600.- Stromkosten für die WP jährlich, inkl. WW.
    Zusätzlich verheizen wir 2-3 Ster Holz im Holzofen. Das Holz bekommen wir ofenfertig geschenkt.
    Ein kleiner thermischer Solarkollektor bringt auch noch Leistung ein.

    Die EUR 800.- waren eine Schätzung, was es wohl kosten würde, wenn wir nur die WP hätten.

    Trotzdem sind generelle Vorbehalte gegen LuftWP nicht gerechtfertigt. Bei uns heizt das Teil auch ohne Heizstab die Bude bei -15°C noch auf 22 Grad auf.
     
  17. #17 tobi281, 03.04.2013
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    Also scheint mir aber im Großen und Ganzen die Gas Geschichte doch die bessere zu sein. Obs jetzt ein Pelletofen oder Scheitholzofen mit oder ohne Wassertasche und welcher Pufferspeicher wird kann ja gerne noch offen bleiben und muß auch nicht zwingend jetzt entschieden werden. Wichtig ist nur ob Gas oder nicht weil ich mich die Tage für einen Kaminzug entscheiden muss und der Gasanschluss auch immer näher rückt.
     
  18. #18 Kater432, 03.04.2013
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    Du brauchst auch nicht zwingend Erneuerbare Energien in Form von Solar oder so. Es gibt Ersatzmassnahmen die auch gelten. Wir haben auch nur eine Gastherme + Kwl und kommen ohne Solar oder erneuerbare Energien aus. Wir müssen irgendwie 15% besser Dämmen als die Enev vorschreibt oder so.
     
  19. #19 Corinna72, 03.04.2013
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    Ja das wurde bisher gar noch nicht bedacht.
    Gas ohne jegliche erneuerbare Energien ist verdammt schwer auf KfW 70 zu bringen.
    Im Zusammenhang mit T9 in 36,5 cm habe ich sehr ernste Zweifel, ob das überhaupt möglich sein kann.
    Ok, vermutlich dient der Pelletofen hier dazu, das ganze schönzurechnen...
     
  20. #20 Wasserrenner, 03.04.2013
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    Hmm ich habe die erwähnten Gasbrennwertgeräte schon mal eingebaut.Absoluter Schrott,würde ich nie mehr machen.Da gibt es wesentlich bessere Hersteller.
    Wenn man neu abut,kommt man an einer Wärmepumpe nicht vorbei.Der Bagger ist doch sowieso schon da,dann soll der Baggerfahrer eben mal ein wenig mehr ausheben damit ein Erdkollektor verlegt werden kann.
    Eine Sole oder DV-WP hat erheblich mehr Leistung als eine Luft-WP.Die Leistung ist immer in ausreichender Menge vorhanden.Keine Geräusche die den Nachbarn stören könnten.Geringere Energiekosten als mit einer Luft-WP.
    Der Gasanschluß ist auch ncht umsonst,ein Schornstein müßte eventuell gebaut werden,was auch wiederum Platz weg nimmt.Kaminkehrerkosten.Gaszählermiete.Kann man sich alles sparen wenn man sich für eine WP entscheidet.
     
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