Frage zur Rohinstallation Elektro im Neubau EFH

"Gestemmt" wird gar nicht mehr, sondern Schlitze werden gefräst. Warum Dein Eli die Leitungen auf die Wände tackert, das soll er mal erklären. Wieviele cm Putz sollen denn da drauf? Ich könnte mir vorstellen, der Verputzer wird ihn dafür verfluchen oder gleich Bedenken anmelden.

Gruß
Ralf

 

Die Rohrbefestigung hat was...
An den Wänden sollen wohl Gipskartonplatten?
Wenn nicht, würde ich an Putzer's Stelle dem Eli das Richtscheit an den Hals schlagen...

 

Das festgegipste etwas da auf dem ersten Bild schaut mir nach NYY auf dem Roffußboden aus. Was ein Murks!

 

-Leitungen auf dem Rohfußboden verlegt man in Rohr(z.B. FBY-EL-F).
-So wie die Leitungen verlegt sind ,muss der Putzer mehrlagig den Putz auftragen.(Mehrkosten).Sofern überhaupt möglich.
-Die Leitungsführung an der Treppe ist sehr fragwürdig.
Hier ist ein Stümper am Werk!
Ein klärendes Gespräch sollte unbedingt erfolgen,sonst wird das nichts.

 

das gehört in Baumurks!

Sowas geht ja mal garnicht, der Verputzer wird wahrscheinlich bedenken anmelden, bzw wird er das mit erheblichen Mehrkosten wohl auch verputzen.

Klar zwingt man den Verputzer so mehr material aufzubringen, aber wieso?

 

Widerspruch:

Das ist so ziemlich das einzige, was an jener Installation korrekt ist!
NYY ist dafür geeignet und zulässig - und zwar ohne Schutzrohr.
Es ist halt die absolute Minimallösung.

Nicht zulässig ist hingegen die Diagonalverlegung an der Treppe.


Was die generelle Verlegeweise angeht:
Von elektrotechnischer Seite kann man das so machen (NYM auf Ziegel, ungeschlitzt).
Aber wenn das nicht ausdrücklich so vereinbart wurde, ist es nicht in Ordnung.
Der Eli darf nicht einseitig in die Planung der übrigen Gewerke eingreifen.


Ich sag mal: Das sieht nach einem Rechtsunten-Elektriker aus. Dann wärst Du ein Rechtsunten-Auftraggeber...

 

Wer ist man?
Verrohrung ist da zwar weithin üblich, aber beileibe nicht vorgeschrieben!
Die Leitung muß lediglich ausreichend geschützt werden oder ihrerseits bereits ausreichend robust sein. Erdkabel NYY erfüllt das.

In den anderen Punkten bin ich hingegen bei Dir:

Ist sicherlich möglich. Aber teuer und kostet Platz und Trockenzeit.
Von nicht mehr passenden Türzargen bis hin zu plötzlich "zu großen" Möbeln kann das üble Folgen zeitigen!

Allerdings!
Die Leitungen liegen ja teilweise nicht einmal sauber auf dem Ziegel auf.

Und nicht einmal das ist sicher.
Aber vorab erst einmal die Vertragsgrundlagen klären!

 

@Julius
ersetze "man" durch "üblicherweise"
Im Rohbau sollte man auch ein NYY in Rohr verlegen.
Die Leitungen an der Treppe sind "schräg" verlegt!Ohne Beachtung jeglicher Vorgaben von Inst.-Zonen.

Schlimmer geht immer!
Vielleicht hat der Eli Angst irendwelche Wärmebrücken in den Poroton einzubauen und hat deswegen nicht Schlitze gefräst?

 

jedes Gewerke hat seine Kosten. Wenn sich der Elektriker die kosten spart, dann muss der Verputzer draufzahlen und das wird er bestimmt nicht.

So kann ich auch die Elektrik machen dafür brauche ich keinen Elektriker.

 

Mal davon ab daß ich nicht der Meinung bin, das NYY aureichend Trittfest ist, bezog sich der Murks auch hauptsächlich auf die befestigung mit Gipspflastern.

 

@Jan81, also ich könnte so keine Elektikinstallation machen, mein Verstand würde nicht zulassen das meine Hände das Kabel auf die Wand nageln.

dafür gibts von mir allerdings ein , tolle Ausrede, so noch nie gehört.

 

In erster Linie spart der Elektriker mit dieser ausführung eine Menge Zeit.
Ganz ehrlich, sowas ist mir noch nie begegnet.
Was sagt denn der Putzer zu dieser Geschichte?
Hast du ihn schon darüber informiert, sich das anzuschauen?

 

Ja vor 40 Jahren war eine solche Ausführung vllt. noch möglich...heute jedoch nicht mehr...

 

Muss jetzt doch mal in die andere Richtung was sagen: Bei den Baustellen in "unseren" Neubaugebieten (und auch bei uns selbst) werden die Stromkabel immer mit Heißkleber an den Wänden befestigt. Wir fanden das auch komisch, aber weder Elektriker noch Putzer sahen ein Problem. Verstehe also nicht ganz, was jetzt hier so schrecklich sein soll.

 

So ganz schlau werde ich aus der Diskussion nicht, ich verstehe das so, dass grundsätzliche Vorgehensweise so i.O. ist (Leitungen direkt auf Putz bzw. Fußboden, von der Diagonalverlegung mal abgesehen). Was muss ich denn als Auftraggeber tun, wenn ich eine "vernünftige" Lösung will, d.g. gefräste Schlitze, Leerrohre etc. Gibt es da ein Regelwerk / Normen, auf die ich mich beziehen kann?

 

wieviel cm stehen denn die Gerätedosen über die Ziegelwand raus ?