Baufinanzierung 30.000 EK, 500.000 geplant.

Ich würde Familienangehörige bei Finanzierungen prinzipiell außen vor lassen, denkbar wäre aber auch ein Nießbrauch der Miete eines der EFH der Mutter zur Steigerung des monatlichen Einkommens. Muß man aber mit dem Steuerberater prüfen, ob insgesamt das Familiennetto dadurch erhöht wird. Außerdem sollte man rechtzeitig an die Schenkung denken (= bessere Sicherheit) da die Erbschaftssteuer in Zukunft wahrscheinlich eher nicht sinken wird.

Grüße
HB

 

Ich glaube Du läufst einer fixen Idee hinterher: Ich möchte ein Haus, koste es was es wolle, z.B. Einzelzimmervermietung an vier Studenten: was hast Du dann noch von dem Haus? Denk dran: Dieses Modell läuft über Jahrzehnte, nicht etwa nur ein paar Monate.

Ich würde auch mal eine ganz andere Variante überlegen (ist erst gemeint, auch wenn es zuächst ironisch klingen mag): Du hast kein Problem, Dir von Verwandten Geld zu leihen oder sogar ein Haus Deiner Mutter zu verpfänden oder sie für Dich bürgen zu lassen. Warum fragst Du sie nicht einfach, ob sie Dir eines Ihrer Häuser schenkt oder (falls es in der Nähe ist) an Dich vermietet. Langfrsitig wird es Dir dann ja auch gehören. Aber bis dahin wohnst Du stressfrei.

 

@Spide: Ich kann dich sehr gut verstehen. Komme aus der Nähe von Regensburg und kenne auch einige die bei Audi arbeiten.... Du hast sehr gut erkannt, das du in der Gegend um Ingolstadt, Kelheim, Abensberg, Regensburg etc. (grob gesagt alles in der Nähe von wirtschaflich extrem starken Städten mit nahezu Vollbeschäftigung) MIND. 400 TEU für Haus und Grundstück benötigen wirst.... Zumindest wenn du nicht in einer Schuhschachtel schlafen willst und das Grundstück eine halbwegs vernünftige Größe haben soll. Das mit den Studenten kann und wird in diese Städten ganz gut funktionieren. Sehe ich seit über 15 Jahren..... Vergiss aber bitte den Aufwand und die Risiken nicht. Ich sag es mal ganz platt: Schau das du in der Familie und selbst Geld zusammen bekommst. Und mit 2200,- EUR bist du als Dipl. Ing. bei Audi auch sehr nahe der unteren Gehaltsbandbreite. Da ist deutlich mehr drin. Auch/gerade als Berufseinsteiger und mit 26 Jahren....

 

Worst-Case ist, wenn Du Dir früher oder später einen Job in einer anderen Stadt suchen musst. Deine Funktion ist als Jung-Dipl-Ing (oder was auch immer) noch gar nicht gesetzt. Vielleicht möchtest Du Dich doch noch mal verändern, Veränderung birgt immer bessere Einkommensverhältnisse. vielleicht musst Du aber auch ...
Auf Brechen und Biegen sich Geld zusammenzupumpen, um sich eine Immo zu leisten, die dann auch noch von Fremden oberhalb Deines Kopfes verwohnt wird..... Diese Denke zeugt - sorry - noch von etwas Unreife. Gut ist, dass Du einplanst, dass auch die beste Beziehung mal auseinanderbrechen kann - eben deshalb, weil sich Menschen in Deinem Alter verändern - und das ist auch gut so

Leb doch erstmal Dein junges Leben, Miete kannst Du in einer Wohnung Deiner Mutter sparen, um dann später Dein Traumhaus allein zu bewältigen und zu bewohnen.

 

Also ich würde an deiner Stelle eine schicke Eigentumswohnung kaufen - das wäre für deinen Finanzrahmen und der privaten Lebenssituation mit Sicherheit angemessener.Später nimmst Du die (bezahlte) Wohnung als Sicherheit oder verkaufst sie...

Obwohl ich ehrlich gesagt gerade ein wenig "verwundert" bin, dass ein Akademiker in der Fahrzeugindustrie so wenig verdient... da lern ich mein Beamtenverhältnis gerade wieder ein bisschen mehr schätzen ;-)

 

Ihr Beamten verdient es ja auch nicht...Ihr bekommt es...

Also ich finde die 2200,- auf die Hand gar nicht so schlecht als Einstiegsgehalt mit (wahrscheinlich) Lohnsteuer Klasse 1. Das sind brutto so ca. 50.000 bei 13 Monatsgehältern. Nach 2 Jahren wechseln und da sind dann locker mal 20% Zuschlag drin. Also, lass Dich nicht verrückt machen von Beamten oder Bänkern...

Heiraten wäre vielleicht auch ne Option... kann aber auch nach hinten losgehen...

Ansonsten würde ich auch eher dazu tendieren eine Wohnung oder kleiners Haus zu kaufen. Da kannst Du dann schneller tilgen, was besonders jetzt während der Tiefzinsphase wichtig ist. Später kannst Du dann immernoch wechseln falls sich Deine finanzielle Situation verbessern sollte.

 

Danke, einmal 5 Euro ins Phrasenschwein.
Nicht vergessen, es gibt nicht nur den Klischeebeamten, der Papier von rechts nach links schiebt.
Ich für meinen Teil bin Feuerwehrbeamter und habe schon das das Gefühl, für mein Geld ordentlich arbeiten zu müssen.

Warum ich überhaupt drauf kam - zufälligerweise flatterte kürzlich ein Stellenangebot aus der Fahrzeugindustrie auf den Tisch - was bei entsprechender Bezahlung (die natürlich deutlich höher ausfallen müsste als derzeit) nicht uninteressant gewesen wäre. Hatte irgendwie vermutet, dass insbersondere in der (Premium-) Fahrzeugindustrie auch Premium bezahlt wird...

 

Oh ja - das böse Beamtenbashing! In meinem Bauvorhaben hatte ich auch mit Behördenmitarbeitern zu tun, von denen einige auch Beamte waren. Alle hatten eine positive Grundhaltung und waren hilfreich.

Und gerade Feuerwehrleuten und Polizisten gehört mein größter Respekt!

Ist zwar off-topic, aber man will auch mal loben - geschimpft wird ja immer schnell...

Naja - mit 26 startet man gerade erst in's Berufsleben - und der Arbeitgeber geht erstmal ein Risiko ein (nämlich jemanden zu bekommen der in der Praxis keine gute Leistung bringt).

Ich bin mit 26 gestartet und bin heute 33. Mein Gehalt war niedriger als das des TE am Anfang, aber schon der erste Arbeitsvertrag hatte eine Klausel das es nach der Probezeit nach oben geht. Und eine Verdoppelung des Einstiegsgehalts innerhalb der ersten 10 Jahre im Beruf ist nicht ungewöhnlich.

Dafür wird man aber sicher mal den Arbeitgeber wechseln müssen und bei großen Arbeitgebern ist beim Gehalt auch weniger Flexibilität möglich...

 

Naja das Einstiegsgehalt kann da recht schnell nach oben gehen... Vor 5-6 Jahren lag ich mit meinem Einstiegsgehalt auch etwas unter dem des TE (~45k) und heute ist es bereits um >60% gestiegen... OHNE Stellenwechsel... und noch ist Luft nach oben ^^

Also nicht verrückt machen lassen und nicht gleich Arbeitgeberhopping betreiben.. gerade wenn man bei einer großen Firma wie AUDI ist hat man gute Chancen sein Einkommen zu steigern bzw es geht automatisch in den nächsten jahren nach oben.

 

60% Zuwachs werd ich wohl in meinem ganzen Leben nicht bekommen.... Ich hab echt den falschen Beruf gelernt :/

 

Das ist auch immer eine Frage der Ausgangsbasis :-) ... insofern bringen %-Zahlen nicht viel.

Werte für Berufe und Sparten abhängig von Berufserfahrung werden ja regelmäßig in diversen Medien veröffentlicht.

Ist aber glaube ich leicht OT

Um die Kurve jetzt zu kriegen:
Für ein Darlehen hilft eine Festanstellung bei einer großen Firma enorm. Klar: Die Bank kann sich relativ sicher sein, dass die Raten regelmäßig kommen. Viel, viel schwerer haben es da Selbstständige. Und müssen die Hosen noch weiter runterlassen, Steuerbescheide mindestens der letzten 2-3 Jahre, Kontoauszüge etc. Alles Punkte, die ich abgelehnt habe.

 

OK, vielleich hätte ich ein smile dahinter setzen sollen... Aber die Vorlage hatte einfach dazu eingeladen, von wegen "bin ich froh Beamter zu sein..."

Wieder zurück zum Text, als Berufsanfänger würde ich vielleicht doch erstmal abwarten was sich so ergibt. Vielleicht ergibt sich auch mal ein Wechsel z.B. ins Ländle zu den dortigen Autobauern. Oder ins Ausland. Da hat man mit so einem Haus schon eher einen Klotz am Bein.
Lieber erstmal auf den Job konzentrieren...

 

ich wuerde sagen, Held hat recht. und wenn's nicht anders geht, warum nicht erst mal eine nummer kleiner denken? ein apartment fuer dich und deine freundin waehre vielleicht auch nicht verkehrt.

 

Warum nimmst du nicht eines der 4 EFH deiner Mutter und pimpst das mit 50-100k für dich richtig schön auf.
oder sind die zu weit weg von Ingoolstadt?

Ich mein.. 500k investieren und dann noch diverse Gammelstudenten im Haus... das ist doch auch kein luxus