Feuchtigkeit im Haus / Dachentwässerung erneuern

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    Auf der Suche nach dem Grund für Feuchtigkeit im Erdgeschoss unseres alten Hauses, bin ich nun auf zwei Ursachen gestoßen. Zum einen ist der Sockel ringsum etwa 50 cm hoch mit Fliesen verkleidet (war zu DDR-Zeiten nicht unüblich), und zum anderen ist die ohnehin wenig schlau ausgeführte Dachentwässerung defekt.

    So führen zwei Fallrohe in eine Grundleitung ums Haus, welche nur 20 cm Erdüberdeckung hat und streckenweise Gegengefälle aufweist. Die Grundleitungen von den Fallrohren kommend münden in einen gemauerten ca. 80x80 cm großen Auffangschacht mit etwa 60 cm Tiefe. Die Auslaufmündung liegt dabei höher als die Einlaufmündungen der Grundleitungen, sodass der Pegel erst bis zur Auslaufmündung steigen muss, bevor das Wasser ablaufen kann. Dabei sickert schon ausreichend Wasser durch den Schacht gegen die Grundmauern des Hauses (Granitsteinfundament). Die Auslaufmündung führt etwa 40 m übers Grundstück in einen Ackergraben (ist hier so zulässig). Die Leitung zu diesem Graben scheint teils undurchlässig (Schäden durch andere Bautätigkeit und Unwissenheit über Verlauf der Leitung) und bei größeren Wassermengen kommt es zum Rückstau.

    Ein Teil der Fliesen am Sockel des Hauses ist über den Winter bereits abgefallen und wundersamerweise ist die Wand an diesen Stellen trocken. :biggthumpup:

    Sanierungsplan:

    - Grundleitung von den Fallrohren kommend ringsum erneuern in KG100
    - Grundleitungen per 45°-Y-Abzweig verbinden
    - vom Y-Abzweig neue Leitung ebenfalls KG100 40 weit zum Ackergraben führen
    - Fliesen am Haussockel entfernen und Sockel normal (Kalk-Zement?) verputzen

    Meine Fragen dazu:
    - Ist es zwingend notwendig, die Regenwasserleitung frostsicher zu verlegen? Bislang lief sie gute 30 Jahre mit 20 cm Erdüberdeckung scheinbar zuverlässig.
    - Die alte Leitung verlief 20 cm unter dem Boden mit dem Gefälle des Grundstücks (ca. 80 cm Höhenunterschied vom Haus bis Grundstücksgrenze am Ackergraben). Ich befürchte hier also, wenn ich am Haus in 80 cm Tiefe meine Leitung lege, mit 0,5% - 1,0 % Gefälle unterhalb des Ackergrabens zu landen: 40 m x 1% = 40 cm Höhenunterschied durch Gefälle, minus 80 cm Ausgangshöhe macht eine End-Tiefe von ca. 1,20 m, wobei am Auslaufpunkt in den Graben die Erdüberdeckung ca. 80 cm geringe ausfiele (siehe Höhenunterschied Haus vs. Grundstücksgrenze).
     
  2. 808bit

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    Auch wenn ich hier im Monolog verharre, habe ich jetzt einen 100 cm tiefen Graben quer durchs Grundstück und lege die Regenwasserleitung frostsicher ein. Für zwingend nötig halte ich das inzwischen zwar nicht mehr, aber so laufe ich bei der späteren Gestaltung der Außenanlagen nicht Gefahr, die Leitung anzupieken oder sie anderweitig im Wege liegen zu haben (eventuelle Fundamente etc.).
    Am Dienstag beginne ich, das KG-Rohr etwa 40 cm über dem Grabengrund zu verlegen und steige dann mit 1% zum letzten Fallrohr. Dort vielleicht noch nen Sinkkasten mit Spülzugang und gut.

    Die Fliesen am Sockel sind ab, dahinter befinden sich 15 cm Mörtelputz. Der kommt dann auch weg. Schon jetzt ist es innen spürbar trockener in der Wand, was Probebohrungen deutlich bestätigen. Bisher staubte es beim Bohren nämlich nicht, jetzt schon! :shades
     
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