Decke und alle Innenwände Trockenbau

noch ein bisschen haarspalterei:

die einlagig beplankten wände sehen dann aus wie vorsatzschalen, wo man aber von der anderen seite rein schauen kann.

 

Noch mehr haarspalterei: Vorsatzschalen wären EINSEITIG einfach/doppeltbeplankt

 

Es wird evtl. schwierig die Ständer zu treffen - aber sollte lösbar sein. Wenn es um Schall geht, dann kann man auch die obere Lage in die untere klammern (und hat dann das Problem mit den Ständern nicht mehr)

Ob es was bringt bzw. welche anderen Probleme auf einen warten würde mich aber auch interessieren...

 

kann man ja, ob die Nachteile im Schallschutz wahrnehmbar sind, weiss ich nicht.

 

Das war das "evtl" ;-)

 

Zum Schallschutz: aus einem Knauf Dokument dazu:

Metallständer 50mm + 12.5mm GKF je Seite => R_w,R 41dB
Metallständer 50mm + 2 x 12.5mm GKF je Seite => R_w,R 50dB
Metallständer 50mm + 3 x 12.5mm GKF je Seite => R_w,R 51dB
Metallständer 2 x 50mm + 2 x 12.5 GKF je Seite => R_w,R 59dB

Das sind schon sehr anständige Werte - selbst die nur einseitig beplankte Wand kann es AFAIK mit einer 11.5er Porenbeton-Wand aufnehmen.

Interessanterweise ist die Ständerbreite für das Schalldämmmaß gar nicht so der entscheidende Faktor - wobei man bei diesen Einzahl-Werten aufpassen muss. Die tieferen Ständer verändern natürlich die Resonanzfrequenz und das dnan wieder die Dämmung in bestimmten Frequenzbereichen... ;-)

Es muss einem auch klar sein das im eigenen Haus der Schallschutz vom Grundriss abhängt - bei uns gehen alle Zimmer des OG auf einen kleinen 4 m² Flur (quadratisch) - solange ich da keine Schallschutztüren einbaue brauche ich an der Wand nicht wirklich etwas verbessern...

 

Das geht prinzipiell erstmal - man bekommt damit dann auch evtl. einen positiven Effekt durch die unterschiedlichen Resonanzfrequenzen der Beplankung.

Worum geht es dir denn? Im wesentlichen Schall?

 

und du bedenkst auch den schallnebenweg über deine dachkonstruktion?

 

Nein - man braucht nicht nur Masse - wenn du dir die entsprechenden Tabellen anschaust für Kalksandstein z.B. dann liegst du bei einer Rohdichte von 1,6 und 24cm dicke bei 52 dB (http://www.kalksandstein.de/ks_original/binaries/content/59576/file_ks-bautechnische_werte-info.pdf)

Das ist ein Wert den du mit einer Wand mit 2 x 12.5 Gipsfaser beidseitig und 50mm Ständer schon übertriffst - mit speziellen "Schalldämmplatten" sogar noch darüber. Du kannst auch noch mit speziellen Profilen die Schalen besser entkoppeln
Allerdings bleibt der Aspekt das der Einzahlwert natürlich nicht die Dämpfung bei allen Frequenzen wiedergibt..

Und was Rolf sagt ist extrem wichtig: bei mir sind im DG die Nebenwege wohl der Hauptteil im Moment - Dachbeplankung (hätte man abhängen müssen) - durchgehende Außenwand (Holzrahmenbau) - und die Türen (keine Schallschutztüren wegen Überströmöffnungen)

Schau dir auch mal die letzte Tabelle auf http://www.kalksandstein.ch/de/vorteile/schallschutz/ an.

Selbst bei 50 dB Schalldämmmaß hörst du quasi noch das im Nebenraum jemand spricht. Und um 50 dB im verbauten Zustand zu erreichen musst du auch alle Nebenwege optimieren.

Also z.B. Trennwand auf 75er Metallständer - MW Profil- Beplankung beidseitig mit 2 x Gipsfaser oder solchen speziellen Schalldämmplatten (zweite Lage klammern). -> 125mm Wandstärke und Knauf gibt für seine Konstruktion 61dB an - mit anderen Herstellern ist das sicher vergleichbar.

Decke dann über Federbügel abhängen und auch doppelt beplanken - ausdämmen.

Und dann sollten in der Trennwand möglichst keine Steckdosen sein - und wenn doch, dann ordentlich verbaut, also komplett mit Platten "umbaut" und abgedichtet.

 

und bei all diesen Werten die korrekte Verarbeitung und das spachteln der ersten Plattenlage nicht vergessen.....

 

Definitiv - je näher man an die Grenze des technisch machbaren kommt desto schlimmer wirken sich Verarbeitungsfehler auf das Ergebnis aus...

Ich glaub da kann man dann bei einer massiven Wand weniger falsch machen...

 

aber ein ganz anderes


Peeder

 

Welches?