Vor Baubeginn: ich möchte die Gründung verstehen :-)

Diskutiere Vor Baubeginn: ich möchte die Gründung verstehen :-) im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen! Bevor bei mir begonnen wird zu bauen, will ich die Gründung verstehen lernen, um bei (hoffentlich nicht erforderlichem)...

  1. #1 AndreAcer, 06.06.2013
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    Hallo zusammen!

    Bevor bei mir begonnen wird zu bauen, will ich die Gründung verstehen lernen, um bei (hoffentlich nicht erforderlichem) weiterem Rücksprachebedarf des Bauunternehmens/Tiefbauers oder des externen Sachverständigen verstehen zu können.

    Ich baue mit einem GÜ einen nicht unterkellerten Winkelbungalow 11*13. Bodengutachten wurde erstellt. Dies ergibt einen von mir erwarteten Bodenaustausch. Es liegen zw. 80 und 130cm Mutterboden auf dem Grundstück. Darunter befinden sich nichtbindige, hochmitteldichte gelagerte und somit tragfähige Sande an, die kaum wasserempfindlich sind.
    Das Bodengutachten gibt an, das mit Streifenfundamenten in 80cm Tiefe und 40cm Breite auf diese Sande oder eben auf den verdichteten Bodenauftrag gearbeitet werden kann.

    Verstehe ich das somit richtig, dass in der Fläche des Bungalows der Mutterboden abgetragen wird, anschließend Füllsand eingefüllt (Bodengutachten gibt übliche Füllsande als geeignetes Füllmaterial an) wird und dann in das lagenweise, verdichtete Füllsandmaterial wiederum ein Aushub für die Streifenfundamente gemacht wird? So liefe die Gründung quasi oder? Für die Bodenplatte kämen da noch die kapillarbrechende Schicht zwischen Füllsand und Bodenplatte, richtig?

    Die Frage, die sich mir hieraus ergibt ist: muss bei dieser Gründung auch seitlich rund um die Fläche des Bungalows herum etwas beachtet werden? Ich nehme an, es wird nicht 11*13 ausgebaggert, sondern mehr sicherlich, und somit auch mehr aufgefüllt oder?
    Auf einer der längeren Seite des Hauses soll später auch die PKW Auffahrt gemacht werden. An einer der kürzeren Seiten soll komplett die Terasse entstehen. Hier würden dann ja wieder ein ähnlicher Bodenaushub anfallen und wieder gefüllt und verdichtet werden.

    Ich als Bürotyp frage mich in dem Moment, ob das problematisch ist, wenn dies nach Fertigstellung des Hauses geschieht? Da PKW Auffahrt und Terasse ja direkt an das Haus anschließend sein sollen, habe ich so eine Vorstellung in meinem Laien-Kopf, dass dann ja die Fundamente an der Seite zur PKW Auffahrt oder der Terasse hin blank stehen würden (oder vielleicht 50cm Füllsande dann auftauchen) ehe dann wieder mit Füllsanden verfüllt wird. Ist sowas problematisch? Sollte ich vielleicht jetzt sofort die volle Auskofferung für Terasse und PKW Auffahrt mitmachen und sofort mit verfüllen lassen?
     
  2. #2 Kriminelle, 06.06.2013
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    Wir lassen Auffahrt auch gleich mitmachen, die Bauarbeiter brauchen ja auch eine Baustrasse, die mit Schotter gefüllt wird.
    80 -130cm ist schon eine Hausnummer, wir haben "nur" 75cm Mutterboden... das sind ganz schöne Extrakosten :(
     
  3. #3 AndreAcer, 06.06.2013
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    Naja, die Extrakosten hielten sich nach anfänglicher Sorge noch in Grenzen. 30cm Abtrag und verfüllen war ja bei mir eh enthalten.

    Extrakosten jetzt:

    180m³ (Mutterboden ausbaggern und seitlich auf dem Nachbargrundstück lagern (Nachbar wird mein aktueller WG-Mitbewohner, der erst in 2 Jahren bauen will, aber das Grundstück schon gekauft hat) sollte 3 EUR pro Tonne kosten, somit knapp 660 EUR. 1/4 davon übernimmt der Bauunternehmer (wegen der 30cm). Und der Füllsand ist mit 250m³ angesetzt (für Liefern und lagenweise verdichten). 13 EUR pro Tonne. Also nochmal knapp 3000 EUR. Auch davon übernimmt mein Bauunternehmr 1/4. Das heißt, ich hab vorerst ;-) Mehrkosten von knapp 3000 EUR. Ich hatte zwischendurch Panik es könnten noch deutlich mehr sein. Wird es ja auch noch, wenn ich an die Terasse und an die PKW Zufahrt denke...da kommt nochmal das gleiche. Dafür ist das Grundstück in der gewünschten Gegend das einzige, was derzeit zu bekommen ist, und von den anderen weiter weg mit Abstand das günstigste ;-) (m²-Preis = 55 EUR und das in meiner Heimat - 20km weiter weg sind ebenfalls Grundstücke, die kosten aber 100 EUR/m²)
     
  4. #4 dennnny, 10.06.2013
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    Füllsand sind aber etwa 1,8t pro m³ macht also knapp 6000 Euro.
     
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