Erdkollektoren Einschätzung Fläche/indiv. Möglichkeiten

Diskutiere Erdkollektoren Einschätzung Fläche/indiv. Möglichkeiten im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; halb richtig ;) das bauherrliche elemtarproblem: zuerst muss jemand her, der ahnung hat und für sein zeug geradesteht. Jepp. Es hat auch noch...

  1. R.B.

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    Jepp. Es hat auch noch nie geschadet, wenn Planung und Ausführung nicht in einer Hand lagen. ;)

    Gruß
    Ralf
     
  2. #22 wairwolf, 11.06.2013
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    Wenn das Grundwasser so hoch steht wäre es doch eine Möglichkeit, diesem Wärme zu entziehen? Wäre zumindest eine Überprüfung wert, ob das bei dir in Frage kommt.
     
  3. R.B.

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    Da könnte die folgende Info der Planung einen Strich durch die Rechnung machen:

    In Wasserschutzzone I und II werden GW-WP normalerweise nicht genehmigt. In Zone III üblicherweise auch nicht, wobei mir Fälle bekannt sind, da wurden Kleinanlagen in Zone III genehmigt. Warum auch immer, die Gründe waren für mich logisch nicht nachvollziehbar.

    Soll eine GW-WP genutzt werden, dann sind bei der Planung noch weitere Punkte zu berücksichtigen. Ohne eine Wasseranalyse geht hier gar nichts, und die Ergiebigkeit eines Brunnens ist auch von entscheidender Bedeutung. Immerhin benötigt eine 10kW GW-WP mal so locker 2,5m3/h.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #24 ErstBauEr, 11.06.2013
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    Ja, diesen und viele andere habe ich gelesen und deswegen den Titel "individuelle Möglichkeiten" gewählt. Der Umstand, dass die Angaben zwischen 1 und 2,5-fache Wohnfläche schwanken und ich die Bodenbeschaffenheit überhaupt nicht einschätzen kann, war Ursache der Threaderstellung.

    Den Punkt mit dem lokalen Experten sehe ich genauso. Leider muss ich das meinem Architekten in Sachen Erdwärme absprechen, da dieser in keinster Weise Ergebnis offen ist (LWP=unumstößlich).
     
  5. #25 ErstBauEr, 11.06.2013
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    Nicht mal halb richtig, sondern falsch. Muss die Erwartung in Sachen GÜ enttäuschen. Den Aspekt mit lokalen Handwerker der seine Sache versteht, sehe ich genauso (wie bereits geschrieben).
     
  6. #26 ErstBauEr, 12.06.2013
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    Stimmt, einen Thread in die Welt zu setzen, sollte auf jeden Fall Ergebnisoffenheit voraussetzen. Welche genannten Ausschlüße sind fragwürdig?
    Wobei ich jedoch nicht die noch häufiger im Forum behandelte Frage der Dämmung provozieren will.
     
  7. #27 ErstBauEr, 12.06.2013
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    Ralf, Danke für die Rückbestätigung, dass die lange Einleitung (Liste der Angaben im ersten Thread) durchaus hilft. Tiefenbohrung und Grundwassernutzung ist aufgrund der Lage im Wasserschutzgebiet III ausgeschlossen. Flächenkollektoren sind jedoch grundsätzlich möglich, sofern ausreichender Abstand zum Grundwasser. Dies sollte bei 3,70m und 1,20m machbar sein, wobei jedoch ein entsprechendes Fachgutachten in Auftrag gegeben werden müsste. Diese Kosten gehe ich aber erst an, wenn sich eine realistische Aussicht auf Erdwärmenutzung abzeichnet.

    Einen kompletten Plan werde ich gerne nachliefern, sobald die Sache mit dem angrenzenden Flurstück (650m² nutzbare Fläche ohne nennenswerte Mehrkosten) klar ist. Damit steigt oder fällt für mich die Option Flächenkollektor. Das Baugrundstück allein wäre mir zu heiß, bzw. das Risiko aufs Gegenteil (Kalt/Eis) zu hoch.:e_smiley_brille02:

    Im Übrigen möchte ich gerne den bereits von "Planfix" zitierten Thread ergänzen. Bei Nachteilen der LWP könnten zwei weitere Punkte angefügt werden, die nicht wirklich in € umrechenbar sind:
    - Geräuschentwicklung, insbesondere bei "Handtuchgrundstücken" (lang&schmal), bei denen der größtmögliche Abstand zu den Nachbarn "enge Grenzen hat".
    - Krux bei der Standortwahl, da sich wohl häufig keine allen Aspekten gerecht werdende Position anbietet (Aspekte: Optik, Geräuschentwicklung, wandnah/frei stehend, Entfernung Technikraum, Wetter-/Schneeschutz, Vandalismuspräventiv, ...)

    Übrigens: Theoretischen Denksport geb ich nur meinen Kindern, könnte später vor so Manchen Leidigen Sachen bewahren.:28:
     
  8. R.B.

    R.B.

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    Das ist genau das Problem, solche pauschalen Sprüche die man überall findet, helfen keinesfalls weiter. Sie sind teilweise schon so alt, dass sie heute nicht mehr anwendbar sind. Damals hatten die Gebäude deutlich höhere Heizlasten, und gerade solche pauschalen Auslegungen haben dazu geführt, dass viele Anlagen nicht die gewünschten Ergebnisse lieferten.

    Anhand der von Dir gelieferten Grafik, kann man den Boden schon relativ genau einschätzen. Spez. Wärmekapazität, Temperaturleitfähigkeit, diese Faktoren entscheiden darüber, ob der Kollektor später gut funktioniert oder nicht. Dabei ist es noch völlig egal, was für ein Kollektor da aufgebaut wird, sprich ob darin dann Sole oder Kältemittel zirkuliert. Ich kann nur die Energiemenge x pro K entziehen, und muss dem Kollektor die Zeit y geben um sich zu regenerieren.

    Deswegen hatte ich oben auch so Daten wie 25W/m2 oder xx m Graben usw. in den Ring geworfen, und darauf hingewiesen, dass man eine genauere Einschätzung des Platzbedarfs erst anhand der Heizlast vornehmen kann. Später wird man dann auch noch so Dinge wie Volllaststunden berücksichtigen, oder die Verlegeart des Kollektors. Was ich auch noch nicht berücksichtigt habe, durch den Abstand zum Grundwasser ergibt sich ein entsprechender Wassergehalt des Bodens, der die mögliche spez. Entzugleistung und die Regeneration noch einmal positiv beeinflusst. Der Wasseranteil des Bodens beträgt in 1-2m über dem GW schon mal 20-25%. Man kann auch beispielsweise ein einzelnes Grabenstück deutlich höher belasten als Gräben die parallel liegen, oder einzelne Segmente eines Flächenkollektors. Man muss auch das Thema WW Erzeugung betrachten usw. usw.

    Das sind aber alles Details über die man jetzt noch nicht diskutieren kann, da zu viele Rahmenbedingungen noch nicht feststehen.

    Gruß
    Ralf
     
  9. flo79

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    Bei der Größe des Objektes (210qm plus 60qm), keine KWL, Massivbauweise (wahrscheinlich durchschnittliche Dämmung) und der Auslegung von -16 Grad sagt meine Glaskugel auch ne Heizlast zwischen 9-10 kw voraus. Luft-WP würde da total für mich rausfallen. Bei Erdwärme müßte noch viel geprüft werden was ja bereits geschrieben wurde. Ich denke z.B. bei einem Grabenkolli bräuchte man mind. 120 m Graben und 1200 m Rohr. Sollte das nichts werden würde ich eher Richtung Erdgas (wenn Anschluß möglich) oder Pellets gehen.

    Gruß Flo
     
  10. R.B.

    R.B.

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    Ohne jetzt gerechnet zu haben, erscheint mir das etwas hoch. 100m Grabenlänge sollten ausreichen, so schlecht sind die Bodenverhältnisse gar nicht. Aber warten wir mal ab bis weitere Infos kommen.

    Gruß
    Ralf
     
  11. #31 ErstBauEr, 12.06.2013
    ErstBauEr

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    Die Einschätzungen entsprechen voll meinen Ansichten. Erdgas-Anschluss ist leider nicht und ein Tank im Garten (für die Alternativen Flüssiggas) klingt nicht gerade verlockend, v.a. weil noch weitere Auflagen hinzukämen (da Wasserschutzgebiet III).

    Die Infos zum konkreten Fortgang folgen, werden aber voraussichtlich bis Anfang nächster Woche dauern. Ich hoffe, die Antworten sprudeln dann wieder wie bislang, dafür Danke.
    Gruß
    Martin
     
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