Lichtschacht im Keller durch Dämmung überdeckt

Diskutiere Lichtschacht im Keller durch Dämmung überdeckt im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Liebe Experten im Forum, wir haben von einem Bauträger ein RH gekauft, das bereits im Rohbau steht. Nun stellt sich heraus, dass die...

  1. #1 bellacasa, 14.06.2013
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    Liebe Experten im Forum,

    wir haben von einem Bauträger ein RH gekauft, das bereits im Rohbau steht. Nun stellt sich heraus, dass die Lichtschächte im Kellerbereich direkt an der Kellerwand befestigt wurden und nicht, wie in den Werkplänen vorgesehen, auf die Isolierung aufgebracht wurden. Jetzt will der Bauträger die Lichtschächte nachträglich innen dämmen. ("Das haben wir schon immer so gemacht.") Dies hat allerdings zur Folge, dass der Lichteinfall deutlich reduziert wird, weil die Dämmung entsprechend dick aufträgt. Der Bauträger hat schon signalisiert, dass er nicht ohne weiteres bereit ist, hier nachzubessern.

    Wie sind uns unsicher, was wir tun sollen.
    Meine Frage: Ist diese Art der Ausführung üblich und Stand der Technik bei den extrem gedämmten Häusern? Ich meine, früher hat man nicht so dick gedämmt, da nahm dann die Dämmschicht nicht so viel Licht weg.

    Vielen Dank für allen Sachverstand!
    Grüße
     
  2. #2 ultra79, 14.06.2013
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    Ist dein Keller z.B. eine Weiße Wanne und die Lichtschächte druckwasserdicht ausgeführt?
     
  3. #3 bellacasa, 14.06.2013
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    Unser Keller ist nicht explizit als "Weiße Wanne" ausgewiesen, sondern nur als WU-Beton, allerdings argumentiert der Bauträger, dass er den Keller druckwasserdicht ausführen will und daher die Lichtschächte direkt auf den Beton setzen muss.
     
  4. #4 feelfree, 14.06.2013
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    feelfree Gast

    Unsere Lichtschächte hängen mit passenden Abstandshaltern 16cm von der Außenwand weg, dazwischen ist die Perimeterdämmung. Anders würde ich das auch nicht akzeptieren.
     
  5. #5 ultra79, 14.06.2013
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    Für die Druckwasserdichtigkeit muss der Lichtschacht AFAIK direkt auf den Beton... passt also.
     
  6. #6 ultra79, 14.06.2013
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    Und die sind druckwasserdicht?
     
  7. #7 bellacasa, 14.06.2013
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    Ist dieser Keller dann tatsächlich druckwasserdicht?
     
  8. #8 feelfree, 14.06.2013
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    feelfree Gast

    Nein.

    Unsere Antworten haben sich überschnitten.
     
  9. #9 bellacasa, 14.06.2013
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    Unser Bauträger argumentiert genau mit dieser Dichtigkeit gegen Druckwasser. Aber müssen wir die Kröte "dunkler Keller" wirklich schlucken? Gibt es da keine andere Möglichkeit?
     
  10. #10 feelfree, 14.06.2013
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    feelfree Gast

    Wenn der Keller druckwasserdicht sein muss, wäre mir trocken und dunkel lieber als hell und feucht.
     
  11. Eric

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    Wenn die Werkpläne zum Inhalt des Kaufvertrages geworden sein sollten, dann ergäbe sich die Verpflichtung bereits aus der ausdrücklichen vertraglichen Vorgabe.

    Wenn nicht, hat der BT in jedem Fall die aRdT und die ENEV einzuhalten. Die besagen aber, dass vermeidbare Wärmebrücken aus Gründen der Energieeinsparung und zur Verhinderung von Feuchteschäden durch Innenkondensat verhindert werden müssen. Also muß der Lichtschacht auf der Dämmung und nicht auf der Betonwand befestigt werden. Wenn beim Lastfall drückendes Wasser druckwasserdichte Lichtschächte erforderlich sind( Anmerkung: die sind umlaufend geschlossen, keine Öffnung am Fuß des Lichtschachts ! ), dann kommt es darauf an, welche Lichtschächte verwandt werden. Sind sie aus Beton und Teil der WW, müssen sie mit überdämmt werden. Sind sie aus Kunststoff, dann gibts die Lichtschächte auch als gedämmte, druckwasserdichte Ausführung.

    Was die Verringerung des Lichteinfalls mit dem ganzen Problem zu tun haben soll, verstehe ich nicht. Wenn gedämmt wird, dann muß eh bis in die Keller-Fensterleibungen gedämmt werden. Das Problem ist der a.) dichte und b.) wärmebrüchekfreie Anbau der Lichtschächte an die " nackten " Kelleraußenwände bei geschuldeter Kellerdämmung. Die Innendämmung verhindert nicht die Kältebrücke. Darauf, wie der BT es schon " immer macht ", kommt es nicht an. Er machts dann halt schon immer falsch.
     
  12. #12 feelfree, 14.06.2013
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    Die Außendämmung aber auch nicht. Erst beides zusammen hilft gegen die Wärmebrücke.
     
  13. Eric

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    Habe ich so verstanden, dass der BT nur auf der Innenseite der Lichtschächte Dämmung anbringen will.

    Gibt es Bilder von den Lichtschächten vor Verfüllung der Baugrube?
     
  14. #14 bellacasa, 14.06.2013
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    Die Lichschächte sind 40cm tief und sind direkt auf die Kellerwand geschraubt. Die Perimeterdämmung ist außerhalb der Schächte rangearbeitet. Die Kellerwand innerhalb des Lichtschachtes selber soll nach Aussage des BT auch noch gedämmt werden. Allerdings wohl nicht in der Stärke der Perimeterdämmung. Diese hat wie auch die Fassadendämmung eine Dicke von 16,5mm. Ich habe mal eine Skizze beigefügt. Um die Dämmung der EG-Bodenplatte herstellen zu können, will BT das ursprüngliche Gitterrost von 40cm Tiefe gegen ein kürzeres austauschen, um so in den Lichschacht zu gelangen. Unabhängig von den sicherlich nicht zu vermeidendenden Wärmebrücken ist der Lichschacht bei dieser Ausführung durch die Fassadendämmung nicht unwesentlich verkleinert. Ist das Stand der Technik?
     
  15. #15 bellacasa, 14.06.2013
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    Die Lichschächte sind 40cm tief und sind direkt auf die Kellerwand geschraubt. Die Perimeterdämmung ist außerhalb der Schächte rangearbeitet. Die Kellerwand innerhalb des Lichtschachtes selber soll nach Aussage des BT auch noch gedämmt werden. Allerdings wohl nicht in der Stärke der Perimeterdämmung. Diese hat wie auch die Fassadendämmung eine Dicke von 16,5mm. Ich habe mal eine Skizze beigefügt. Um die Dämmung der EG-Bodenplatte herstellen zu können, will BT das ursprüngliche Gitterrost von 40cm Tiefe gegen ein kürzeres austauschen, um so in den Lichschacht zu gelangen. Unabhängig von den sicherlich nicht zu vermeidendenden Wärmebrücken ist der Lichschacht bei dieser Ausführung durch die Fassadendämmung nicht unwesentlich verkleinert. Ist das Stand der Technik?
     

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  16. #16 feelfree, 14.06.2013
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    Aua. Ein Plastiklichtschacht, der 400mm tief ist (innen vielleicht noch weniger), wird durch die Fassadendämmung auf 240mm verkürzt. Da kann man ja das Fenster auch gleich weglassen.
    Stand der Technik: Keine Ahnung, aber es gibt auch tiefere Lichtschächte.
     
  17. #17 bellacasa, 14.06.2013
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    Ja, das ist auch unsere Argumentation. Hätte BT hier die Überdeckung des Lichtschachtes durch tiefere Schächte berücksichtigen müssen, wenn er weis, dass er direkt auf die Betonwand gehen muß, um so seine Druckwasserdichtigkeit gewährleisten zu können? Dann würden die Lichtschächte auch den Lichteinfall zulassen, der in den dem Kaufvertrag beigefügten Skizzen und den späteren Werkplänen mit 40cm Tiefe vorgesehen war. Dort sitzen ja die Schächte wie schon erwähnt auf der Perimeterdämmung.
     
  18. mls

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    hast du das gelesen?
     
  19. #19 bellacasa, 14.06.2013
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    Ja, den Hinweis habe ich schon gelesen. Der Sachverhalt ist nicht so klar. Im Kaufvertrag sind nur die vorläufigen 1:100 Pläne des Architektenentwurfes. Die Werkpläne, die wir nach Kaufvertrag vorgelegt bekommen haben, sind etwas genauer. Allerdings sind beide Pläne hinsichtlich der Lage und der Größe gleich. Also bereits in den 1:100 Plänen ist die Größe der Lichschächte zu erkennen. BT argumentiert, die 1:100 Pläne wären nur Übersichtpläne und würden über die spätere Ausführung / Beschaffenheit nichts aussagen. Das wäre dann nur aus Detailplänen erkennbar gewesen.
     
  20. Eric

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    Klar wird der Licht- und der Belüftungsquerschnitt verkleinert. Aber wie groß muß er denn sein?? Keine Ahnung, ob es dafür überhaupt eine DIN gibt.

    Aber: Warum läßt Du Dich auf eine solche Diskussion ein. Viel klarer und eindeutiger zu begründen ist, dass Dein Keller gedämmt werden sollte und dies vermeidbarer Wärmebrücken ausschließt. Die Wämebrücken sind am Rost und am Anschluß des Lichtschachtkörpers an die Betonwand. Und die verbleiben auch dann, wenn er jetzt versucht, die Dämmung von der Innenseite des Lichtschachts auf die Betonwand und an die Rundungen (!) des Lichtschachtkörbers sowie an das Gitterrostauflager heranzubasteln. Da entstehen weitere Dämmlücken, weil er so exakt überhaupt nicht anarbeiten kann.

    Das Gitterrost kann er auch nicht gegen ein schmaleres austauschen, weil es dann nur noch 3-seitig aufliegt, es sich beim Begehen hin-und her bewegen und hierbei die Sockeldämmung beschädigen kann. Oder soll da tatsächlich ein so hoher Luftspalt über dem Giterrost verbleiben ?

    Wenn es ein nach unten offener Lichtschacht sein sollte, was allerdings seiner Behauptung widerspräche, er wolle die Kellerfensteröffnungen ( nicht den Keller ) druckwasserdicht sichern, dann hätte er die untere Entwässerungsöffnung auch noch teilweise mit der von unten kommenden Dämmung verschlossen.

    Im Übrigen sprechen ja auch bereits die Werkpläne gegen die vorhandene Ausführung. Warum fertigt er die denn an, wenn er sich nicht daran hält, sondern es " wie immer " macht? Aber daran denken: Die Abweichung von der Werkplanung ist für sich allein betrachtet nur dann ein Mangel, wenn sie Dir bereits bei Kaufvertragsabschluß übergeben wurde und damit zum Inhalt des Vertrags wurde. Wenn Du die Werkpläne - wie im Regelfall - erst nach Vertragsabschluß erhalten hast, dann indiziert die Abweichung nur einen baufachlichen Mangel.

    Die Verkleinerung der Lichteinfalls würde ich insofern nur hilfsweise als Mangel anführen.
     
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