Garageneinfahrt pflastern - wie richtig machen?

Diskutiere Garageneinfahrt pflastern - wie richtig machen? im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo. Wir haben vor unsere Garageneinfahrt (2,8x22m) zu pflastern (warscheinlich mit Wellenverbundstein). Bis jetzt war unsere Einfahrt eine...

  1. domiii

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    Hallo.

    Wir haben vor unsere Garageneinfahrt (2,8x22m) zu pflastern (warscheinlich mit Wellenverbundstein). Bis jetzt war unsere Einfahrt eine dünne schicht Kies auf Erde - vorallem im Winter beim Schneeschaufeln total unbrauchbar.
    Wenn man das von einer Baufirma machen lässt, würde das warscheinlich ne ganze Menge kosten... ich denke, da kann man beim selber machen einiges sparren. (Kann eventuell jemand grob einschätzen wieviel das fix-fertig von einer Baufirma kosten würde, und wieviel, wenn man alles selber macht?)

    Allerdings sind wir in einigen Punkten unsicher.

    Wie unsere Garageneinfahrt ungefähr aussieht, ist auf den Skizzen im Anhang zu sehen. Das kleine orange Teil bei der von-oben-Ansicht ist ein Carport, die andere Skizze ist ein seitlicher Querschnitt der Einfahrt (das graue teil soll die Garage darstellen).
    Ist ein solcher Aufbau des Untergrundes *klick mich* auch für das Gefälle zur Garage brauchbar? Oder muss man da irgend was spezielles machen, damit das auch am Gefälle langfristig stabil bleibt?

    Direkt vor der Garage haben wir ein Abflussgitter über die gesammte Breite. Würde das noch reichen, oder besteht die gefahr, dass bei einer gepflasterten Einfahrt das Wasser bei einem ordentlichen Platzregen einfach über das Abflussgitter "hinwegschießt"? Der Kies in der Einfahrt hat das Wasser halt doch ein wenig gebremst und ein Teil sickert auch durch.

    Diese Fragen stehen momentan offen - im laufe der Zeit werden sich aber bestimmt noch ein paar weitere ergeben :D

    Ich währe euch über Hilfe, Informationen und Ratschläge und vorallem Fachwissen sehr dankbar! ;)
    Vielen Dank im Voraus! ;)

    MfG Domi :)
     

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  2. #2 Shadowblues, 03.07.2013
    Shadowblues

    Shadowblues Gast

    Hallo,

    ich habe meine Einfahrt auch selber gepflastert, wobei ich jedoch die Einbringung und Verdichtung des Schottermaterials habe machen lassen (untere Zwei Schichten Deiner Grafik). Geht mit schwerem Gerät einfach besser :-) Wir hatten aber durchgehend ein Material. 0/40? 0/60 oder so ...

    Der Bodenaufbau ist so wie beschrieben, jedoch habe ich wasserdurchlässige Pflastersteine verwendet. Dann landet nicht alles Wasser an der Garage. Gut, bei mir ist das Gefaelle andersrum, aber so landet bei mir auch nichts auf der Strasse - egal bei welchem Regen.

    Gruß
    Roger
     
  3. #3 OLger MD, 05.07.2013
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    Bei Deinem starken Gefälle zur Garage hin, kann es durchaus passieren, dass ab und zu mal Wasser "drüberfließt".
    Insbesondere im Winter, wenn der Boden und Teile der Entwässerug noch gefroren sind, wenn die Entwässerung verschmutzt ist, durch Tiere oder Schwemmteile verstopt ist.
    Hiergegen hilft z.B. ein ausreichendes Quergefälle in der Zufahrt, eine regelmäßige Inspektion und Reinigung der Rinne oder eine zweite Rinne einige Meter vor der Garage. Auf den ersten 11m (flacher Teil) muss es ein ausreichendes Quergefälle geben.

    Bei einer Garagenzufahrt von ca. 2.80m Breite wird die befahrene Spur i.d.R. ziemlich genau eingehalten und immer wieder an der gleichen Stelle überrollt. Es findet also ein sog. spurtreues Fahren statt. Das hat zur Folge, dass auch immer wieder die selben Steine (in der Radspur) belastet werden und die Steine daneben nur selten. Dadurch kommt es in der "Spur" schneller zu Setzungen als in der übrigen Fläche, was sich im Laufe der Zeit durch Spurrinnen darstellen wird. Deshalb ist ein gut funktionierender und setzungsarmer Unterbau sehr wichtig.
    Kannst Du sehen, wenn Du Dich in der Nachbarschaft mal umschaust.

    Ich würde die Zufahrt von einer Fachfirma machen lassen und vor Anbots-Abgabe auch abstimmen, wie man ohne Qualitätseinbuße Kosten sparen kann. Z.B. könnte man die Zufahrt auf ein maschinenverlegefähiges Maß ändern, so dass die Verlegemaschine jeweils eine komplette Schicht von der Palette nehmen kann und verlegt. Wenn z.B. 1mx1m Pflaster auf der Palette liegt kann man die Zufahrt auf 3m Breite erweitern. Bei 80x80cm wären es 2.40m Breite.
    Außerdem würde ich Steinformen wählen, bei denen eine Randausbildung mit halben Steinen oder mit werkseitigen Pass-Steinen möglich ist, also ohne Verschnitt. Im Kurvenbereich Mindestradien des Steinformates einhalten.

    Gruß
    Holger
     
  4. H.PF

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    Was ich bei Maschinenverlegung immer so doof finde ist das man es sieht... Die Pakete sind enger gepflastert als die Stoßfugen zwischen den Paketen...

    Würd mir daheim nicht gefallen, würd ich mich jedes mal drüber aufregen.
     
  5. #5 alex2008, 05.07.2013
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    wegen den paar qm lohnt sich eine maschinelle Verlegung wohl kaum. Und wenn wäre eine am Bagger angebaute Verlegezange hier gegenüber einer selbstfahrenden Verlegemaschine im Vorteil.
     
  6. domiii

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    Danke für eure Antworten ;)

    Kann niemand ungefähr abschätzen, wieviel man sich durch selber machen sparren würde? Nur ganz grob, als Richtwert...

    Spurrinnen währen echt nicht toll... aber was kann ein Fachman anders machen, als ich z.B.? Natürlich, man benötigt das richtige Know-How, aber deshalb frage ich ja :D

    Das Pflaster verlegen würde ich warscheinlich so oder so selber machen, denn das ist ne zeitaufwändige arbeit, bei der man (glaube ich) fast nichts falsch machen kann. Ich denke, da kann man Viel geld für Arbeitszeit sparren.
    Beim Unterbau bin ich noch unschlüssig ob machen lassen oder auch selber machen.

    PS: Kann man nen Welenverbundstein gebogen legen? Also im Bogen der Einfahrt (siehe Skizze im ersten Post)? Oder verlegt man soetwas normalerweise gerade und schneidet die Steine an den Rändern passend zu?

    MfG Domi
     
  7. #7 wasweissich, 07.07.2013
    wasweissich

    wasweissich Gast

    nein
    auch nicht

    lauf mal ein bisschen durch die gegend 8spazierengehen ist gesund) und schau dabei zwischendurch auch mal nach unten , da liegen die antworten auf deine fragen einfach auf der erde(unterbau+bettung) rum ......... :D
     
  8. #8 baufix 39, 07.07.2013
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  9. #9 wasweissich, 07.07.2013
    wasweissich

    wasweissich Gast

    ich weiss .....:p
     
  10. #10 alex2008, 07.07.2013
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    und was macht der gute wenn in der Gegend hinsichtlich Pflasterverlegung nur Schlendrian zu sehen ist?

    An den TE: beim verlegen kann man so einiges falschmachen. Die Verlegeanleitungen der Hersteller sind zwar i.d.R. korrekt (auch die in deinem Link)
    Die praktische Umsetzung ist allerdings nicht ganz so unproblematisch wie das erscheinen mag.
    Bspw. das abziehen der Pflasterbettung. Da zieht man ganz schnell mal eine Delle in der Bettung welche später auch das Pflaster hat
    usw.
     
  11. #11 OLger MD, 08.07.2013
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    er bewegt die große Rüttelplatte gefühlvoll und spürt in seinem großen Zeh, ob der Untergrund ausreichend verdichtet ist.

    Frag doch mal eine Pflasterfirma, was sie fürs Verlegen (ohne Material) und Einfegen haben wollen bzw. wieviel sie von Anbot nachlassen, wenn sie alles machen (auch Steine Liefern und Abladen), außer die Steine zu verlegen.
    Und 60m² Pflaster mit der Scheibtruchn zu transportieren muss auch erst mal jemand machen.
     
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