1 Mio für normales REH. Wo führt das noch hin?

Diskutiere 1 Mio für normales REH. Wo führt das noch hin? im Baupreise Forum im Bereich Rund um den Bau; ich mag Sachsen; nette Leute, schönes Land...und schöne Frauen :lock ...aber leider wenig Arbeit. Genauso wie es 50km weg von München, teilweise...

  1. #61 Gast56083, 12.07.2013
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    ich mag Sachsen; nette Leute, schönes Land...und schöne Frauen :lock ...aber leider wenig Arbeit.
    Genauso wie es 50km weg von München, teilweise Baugrund für 50€/m² gibt. Auch schönes Land, auch nette Leute, auch wenig Arbeit...nur die Frauen sind nicht so schön, dafür ist das Bier besser :bierchen:
    Das Gefälle ist einfach der Wahnsinn...
     
  2. #62 ultra79, 12.07.2013
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    Definitiv ist das Wahnsinn - aber es gibt leider kein Recht darauf irgendwo bezahlbar wohnen zu können. So sehr sich das auch manche Leute wünschen. Ich sehe auch keine Möglichkeit sowas irgendwie gesetzlich zu regeln. Leute mit Geld werden dieses immer einsetzen um ihre Wünsche zu erfüllen - und bei entsprechender Häufung treibt das die Preise.

    Da bleibt dann nur die Konsequenz: Ansprüche runterschrauben, sleber reich werden, wegziehen...
     
  3. #63 mastehr, 12.07.2013
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    oder sich das Häuschen im Hinterland der Cote d'Azur vom Arbeitgeber bezahlen lassen...
     
  4. #64 Gast56083, 12.07.2013
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    klar, das wird der Markt immer von alleine regeln, nur es geht ja schon los bei der Definition "bezahlbar". Für den Postboten ist bezahlbar was anderes als für den Dipl. Ing und für den ProfiFussballer nochmal was anderes.
    Es gibt also kein "bezahlbar" sondern es wird über die Einkommen vs. den verfügbaren Wohnraum geregelt.

    Auf den zur Verfügung stehenden Wohnraum hat man (der Staat/die Stadt) nur begrenzt Einfluß, auf die Einkommen aber indirekt schon.
    Evtl. muss man wirklich darüber nachdenken, die Wirtschaftskraft/das Wachstum in gewissen Regionen zu bremsen.

    Das fängt doch schon an bei unterschiedlichen Hebesätzen in direkt anliegenden Gemeinden der Metropolen. Große Firmen lassen sich hier nieder, haben den Vorteil der verfügbaren (d.h. nicht der freien) Fach-Arbeitskräfte, zahlen aber geringe Gewerbesteuer und geringe/geförderte Grundstückspreise.

    Müssten diese Firmen, den Münchner Hebesatz zahlen oder auch den entsprechenden Preis für den Gewerbegrund, würden da einige überlegen, auch noch nach München zu kommen. So ist es ein Teufelskreis, Firmen kommen in den Münchner Raum (werden sogar gelockt von den Umlandgemeinden), Menschen ziehen hinterher; Strukturschwache Regionen werden immer schwächer, starke immer stärker.

    Ich denke schon, dass die Politik und die jeweilgen Städte/Gemeinden da gegensteuern können; in München sehe ich das bisher nicht, wobei München selber ja wenig Einfluß und wenig Profit davon hat, aber die Kosten dafür zu tragen hat.
    Die Leute wollen in der Stadt mit allen Annehmlichkeiten (Schulen, Krankenhäusern, Kultur etc.) wohnen, arbeiten aber im für die Firmen billigen Randgebiet.

    solang jedes Vor-Dorf von München selber entscheiden kann, ob sich so ein Gigant hier niederlassen darf oder nicht, geht Ikea halt 2 Felder weiter in die nächste Gemeinde und versuchts da, ...nur als Beispiel.
    Man müsste es für die Firmen eben auch so teuer machen, dass es irgendwann nicht mehr attraktiv ist, nur entscheidet das eben aktuell nicht die Stadt München, sondern jedes Dorf aussenrum selber. Die Dörfer haben aber in Relation viel geringere Ausgaben, profitieren von den Einnahmen und haben idR kein Interesse das zu ändern. Die wehren sich mit allem was sie haben, gegen eine Eingemeindung und meist reicht dafür ein Bürgerentscheid des Dorfes, Ende.
    So wächst der Speckgürtel weiter und weiter und saugt alles wie ein schwarzes Loch in sich auf...
     
  5. #65 Simon136, 12.07.2013
    Simon136

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    Ein guter Freund von mir (Wertpapierspezialist - arbeitet in München) hat die Wohnungssuche in München ad acta gelegt und zockelt gemütlich mit dem ICE von Augsburg nach München... wohnt aktuell auf 65 m² in guter Lage, in München müsste er wohl mit dreimal so viel rechnen. Und so machen es immer mehr Leute... die m² Preise entlang der Bahnstrecke zwischen Augsburg und München haben die letzten Jahre auch gut angezogen. Wohnfläche entsteht in Augsburg aktuell an jeder Ecke, und viele der Wohnungen gehen schon während der Projektierung über den Tisch...
     
  6. mseppo

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    So lange ist das auch noch nicht her, dass ich mich nach einer neuen Arbeitsstelle umgesehen habe. Klar gibt es in München einige Angebote - aber eben auch im Rest der Republik. Wenn man mobil ist (das war ich) und (wie ich) vorher auch schon mal ein Praktikum in einem Ballungszentrum inklusive Wohnungssuche hinter sich gebracht hat, dann schaut man vor einer Bewerbung in den üblichen Immobilienbörsen nach, wohin man da ziehen würde.

    Städte wie München, Hamburg und Stuttgart fallen da ganz einfach unter den Tisch - das Preis-/Leistungsverhältnis solcher Gegenden ist unter aller Sau. Mich wochen- oder monatelang um eine Mietbude "bewerben"? Praktisch keine Aussicht auf ein eigenes Haus mit Garten? Wie kann man das nur freiwillig tun? Diese Art von Masochismus ist mir vollkommen fremd.

    Und es ist leider so, wie hier schon geschrieben: Es stehen jeden Morgen jede Menge Dumme auf. Wenn, wie hier beschrieben, Häuser sogar innerhalb von Minuten oder wenigen Stunden am Telefon verkauft werden, ohne vorher wirklich ausführlich in einer Besichtigung zu erfassen, wofür man sich auf Jahrzehnte verschuldet - dann kann man das nur als dumm bezeichnen. Und das ist nebenbei für mich auch deutliches Anzeichen einer Blase.
     
  7. #67 matzer71, 13.07.2013
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    Habe grade dieses "interessante" Thema gefunden. Auch ich kann hierzu ein Lied singen... Wir haben zwei Jahre lang (ist für einige noch nicht lange genug...) ein Haus gesucht. Bonner Stadtgebiet schied wegen astronomischer Preise aus (nicht im Verhältnis zu München oder Stuttgart, aber zum gesunden Menschenverstand). Wir haben ca 35 "Buden" aus den 60er und 70ern besichtigt, wegen unseres selbst gesetztem Budgets waren "jüngere" Immobilien nicht drin. Dann wurde die Umkreissuche immer weiter, bis man schon 30 km Luftlinie entfernt in irgendeinem gottverlassenem Kaff ohne Infrastruktur am suchen war.

    Ergebnisse waren immer wie hier schon beschrieben: mit Uraltmöbeln vollgestellte, vor Renovierungs- und Sanierungsstau strotzende Höhlen.
    Ich musste mich ernsthaft manches mal zusammen reißen, um nicht gegenüber dem Makler handgreiflich zu werden, weil diese Herrschaften keinerlei Fragen beantworten konnten oder einem schlichtweg Lügen aufgetischt wurden (im Expose umfangreiche Sanierungen, von denen keine (!) ernsthaft ausgeführt war - oder würdet ihr eine an den Sparren aufgetackerte löchrige Folie als Dachsanierung bezeichnen?). Diese Klientel steht für mich noch weit hinter Haustür-Staubsauger-Verkäufern und penetranten Versicherungsvertretern. Übrigens, Verkäufe innerhalb von Stunden kann ich auch bestätigen... Besichtigung 18Uhr, am Folgetag punkt 9 Uhr angerufen: "tut mir leid, wurde gestern schon verkauft..."

    Interessant war auch die "Entwicklung" bei Immosc... der Suchauftrag begann mit nicht geänderten Suchkriterien (also Preis nicht angepasst etc.) vor 2 Jahren mit wöchentlich ca. 5 neuen Angeboten. Jetzt kommt nichts mehr! Im Gegenteil, ich bekam ne maschinell generierte MAil, dass ich doch meine Suchkriterien anpassen sollte, weil keine Suchergebnisse mehr vorliegen :wow

    Naja, wir haben das Projekt Hauskauf als Dauerwohnsitz jetzt begraben. Irgendwo auf Dauer im Wald ist uns nix, dafür brauchen wir doch noch urbanes Leben.
    Haben aber jetzt einen alternativen Lebensentwurf gewählt: Mietwohnung in der Stadt wird behalten und haben uns fürs Wochenende / Sommer ein Ferienhaus im Westerwald gekauft. Noch sind wir damit ganz zufrieden. Die Kosten für Miete und FeHaus zusammen liegen noch etwas unter dem einer 60er Jahre Bude 20 km ausserhalb Bonns. Das FeHaus ist in 10 Jahren bezahlt (klar muss dann weiter Miete gezahlt werden, aber was solls? Unterkunftskosten fallen IMMER an, selbst wenn die eigenen 4 Wände mit 70 Jahren bezahlt sind kommen Renovierungs- und Sanierungskosten...) Wir haben den Luxus eines kurzen Arbeitsweges und einer Stadtwohnung und können trotzdem am WE oder im Urlaub auf eigenem Grund (600m2) den Weber-Grill anfeuern, am Motorrad schrauben, irgendwas anpflanzen etc.

    Wir können also sagen, dass wir - momentan zumindest - unseren "Frieden gefunden haben".

    Gruß
    Mathias
     
  8. mseppo

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    Ich habe nur einen Makler kennengelernt und das war einer der seriösesten Typen, die mir je über den Weg gelaufen sind. War auch einer von einem weit verbreiteten Finanzinstitut (mit nur einem Buchstaben als Markenzeichen).
    Der hat zwar zurückhaltend, aber erkennbar auch auf Mängel hingewiesen, auch zu offensichtlich überzogenen Preisvorstellungen der Verkäufer Stellung bezogen und sich um alles Organisatorische um den Kauf herum gut gekümmert.
     
  9. #69 Freerider, 15.07.2013
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    Das Thema München kenne ich auch gut. Wir waren vor einem guten Jahr auf der Suche. Was hier los ist, ist tlw. unbeschreiblich. Bei den Besichtigungen wird der Preis per zuruf erhöht!

    Nach gut 25 Besichtigungen sind wir dann durch Glück findig geworden. Wir waren die erste Interessenten und haben direkt vor Ort zugesagt und es bisher nicht bereut. Mittlerweile wird das identische Nachbarhaus verkauft. Angeschrieben ist es mit 43% höherem Preis. Und die Interessenten sind laufen da...
     
  10. #70 Gast56083, 15.07.2013
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    man bekommt nach vielen Besichtigungen auch durchaus einen Blick dafür, ob das Objekt wenigstens augenscheinlich ok ist oder nicht. Ersetzt natürlich keinen SV der das anständig im Detail bewertet, aber wenn man hier bleiben will, muss man neben dem Preis auch noch das Risiko eingehen, sonst macht es ein anderer.
    Die halbwegs interessanten Objekte sind binnen h weg, so einfach ist das...auch wenn die Experten hier nicht verstehen können, dass sich Käufer oder auch BH auf sowas einlassen.
     
  11. #71 Kostenbremse, 15.07.2013
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    Naja, es ist ja nicht nur in München und Umgebung so, die hohen Preise gibts ja auch schon in kleineren Städten.
    Bei mir in Passau habe ich jetzt endlich ein tolles Grundstück gefunden. Beste Wohnlage 1220qm Grund (600+620) für ein Doppelhaus oder änliches.
    Hier hat mich der qm Grund mal schlappe 165€ gekostet. im Nachbardorf ca. 15-20 km außerhalb hätte mich der Grund 110€ gekostet und im nächsten Dorf das nur mehr 3-5 km weiter ist kostet der Grund 45€ der m².
    Nur mit dem Unterschied, das unser überschaubares Baugebiet an das ich nur durch Zufall aufmerksam geworden bin schon komplett verkauft war noch bevor auch nur die erste Ausschreibung draußen war. Im Baugebiet für 45€ kann man aber schon seit Jahren noch Grund kaufen.

    Lage Lage Lage, und Ballungszentren sind nunmal teuer, ob es im Verhältniss zu irgendwas steht ist doch egal, wenn jemand bereit ist einen Preis zu zahlen dann kostet es eben auch soviel.

    gruß
     
  12. #72 Jessi75, 15.07.2013
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    Dann werden die Frauen (und auch Männer) doch auch wieder schöner ;)

    Habe letztens einen Bericht gesehen, da verlangen die Makler für Massenbesichtigungen bis zu 100,- € nur damit man mal durch die Wohnung laufen darf! Da weiß man weder ob sie gefällt und erst recht nicht ob man sie bekommt. Da war ich echt sprachlos. Und die Leute standen Schlange bis zur Straße, einige waren mit Campingstühlen angreist! Das ist doch wahnsinn. Wenn es nur 50 Interessenten gibt und der Makler von jedem 100,- Euro kassiert, kann er nur von Besichtigungen sehr gut leben ohne jemals was zu vermieten oder zu verkaufen...
     
  13. #73 Fliesenfuzzi, 15.07.2013
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    wir haben die Flucht aus München angetreten. (noch) nicht arbeitsmäßig, dafür ging es einfach zu schnell, aber aus einer 48m²- Wohnung in ein Haus mit 260m² (sofort bewohnbarer!) Wohnfläche, großem Garten. Kosten incl. Umbau so wie wir uns das gewünscht haben bisher EUR 275.000. Finanziert über 30Jahre mit 4% fest und Sondertilungsrecht.

    Platz für die Kinder, die Großeltern, Freunde, Grillpartys, wenn sie kommen wollen. Die Berge, Badeseen, Kletterfelsen im 10min- Radlbereich. Autobahn und Bahnhof 10min vom Haus weg. Und genügend umbauter Raum fürs Firmeninventar und Stellplätze für die Fahrzeuge.
    2 Kreisstädte vor der Nase mit sehenswertem kulturellen Angebot und im Ort alles an Geschäften was es braucht. Nachbarn die man vom ersten Tag an duzt und das Bierchen zusammen ploppen läßt.

    O.K. Dafür eine Stunde nach München pendeln. Geschenkt. Wer quer durch die Stadt muß ist genausolang unterwegs.
    Dort sanieren wir für horrende Preise die neu erworbenen Immobilien der zahlreichen überstudierten Doppellinkshänder und DINKIes ;-) Die werden uns wahrscheinlich in den nächsten 10 Jahren das Haus komplett finanzieren.
     
  14. Swimmy

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    Ich habe doch gesagt, dass das hier eine nette Diskussion gibt, Zellstoff :wow
    Fassen wir doch mal zusammen:
    Das reine Baupreise vom Standort abhängig sind wird denke ich nicht bestritten. Von daher pendeln die Baupreise in dieser Republik zwischen 70% und 130% des jeweils gleich zu bauenden Objektes.
    München liegt dort bei 130%

    Was tatsächlich die Standortfrage betrifft, muss sich jeder bauwillige in MUC nur 2 Fragen stellen:
    1. Ist es mir persönlich es Wert aus meine Haus in die nächste U-Bahn, Bar oder Kino "reinzufallen" und dies in dem größten Dorf der Welt, das wo es immer Bier gibt? :smilie_trink_191:
    2. Wenn die Frage 1 mit "ja" beantwortet wird, dann muss man einfach 1500,- bis 3.000,- € pro m² Grund locker machen. Wenn dass finanziell nicht geht dann 1 Std. pendeln.
     
  15. #75 Anda2012, 15.07.2013
    Anda2012

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    Reicht denn 1h aus? Ich könnte mir vorstellen, dass es teilweise weituas länger geht. Rechnet ihr wirklcih von Haustür zu Haustür?
    Hier im Nürnberger Raum gehts auch steil nach oben, aber die Preise sind glücklicherweise noch lange nicht in Münchener Höhen. Mein Mann arbeitet in N und fährt ca. 1h von Haustür zu Haustür, egal ob mit Auto (Stau morgens), S-Bahn (2x umsteigen bis vor der Arbeit) oder dem Fahrrad...

    Und ich finds wirklich ganz schön überzogen. Ein Grund warum wir hier ein Haus abuen ist, dass man für wenig Geld nur Schrott bekommt oder richtig ins Umland ziehen müsste. Momentan wohnen wir in einem Haus BJ 195x, alles original, außer der Heizung, die ist immerhin erst 25 Jahre alt. Wollten eigenltich keines, aber die Wohnung hier waren noch teurer.
     
  16. #76 Gast56083, 16.07.2013
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    wie oben schon mal geschrieben. Es ist ja nicht nur der Arbeitsweg, sondern einige Kriterien mehr. Soziales Umfeld, Bildungsniveau -chancen und Umfeld für die Kinder, Infrastruktur und z.B. medizinische Versorgung, Kultur und vor allem: Werterhalt bzw. Wertsteigerung!
    Hier ist die Fluktuation so hoch, dass man ohne Problem innerhalb kürzester Zeit einen Abnehmer findet.
    Hat man vor 5 Jahren als Berater mit 5Jahresvertag eine DHH in M erworben (zu bereits damals horrenden Preisen) und will/muss man diese nun aufgrund beruflichen Umzugs verkaufen, findet man innerhalb von Tagen einen Käufer und macht einen Gewinn in der Größenordnung von mind. 20%.
    Diese Gewinnspannen werden sich mMn nicht so weiterentwickeln, aber das Risiko das Eigenheim in x Jahren zumindest ohne Verlust zu verkaufen, ist in der Stadt viel geringer als auf dem Land. Wenn die Zinsen anziehen, werden mMn zuerst die Preise auf dem Land stagnieren/zurückgehen, bevor (wenn überhaupt) die Stadt dran ist.
     
  17. #77 Fliesenfuzzi, 16.07.2013
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    Nur muß man sich das Ganze in der Stadt auch finanzieren können. Für eine 4-Zimmerwohnung (die eine Familie mit 2 Kindern schon braucht) eine halbe Million hinzublättern oder zu finanzieren ist auch nicht jedem vergönnt.
    Und solls günstiger werden dann sind
    in der Großstadt plötzlich auch nicht mehr das Wahre. Vor allem das soziale Umfeld!!!

    Das nächste Kino ist hier übrigens näher als es in München war. Und als Klassikfan ist das Angebot hier genauso groß.
    Ich kann nicht gleichzeitig in 20 Konzerte gehen oder 10 Kinos besuchen. Und in mehr als ein Gymnasium können die Kinder auch nicht gehen... Dafür sind Klavierstunden, Fahrschule, Sportverein bezahlbar.
     
  18. #78 Gast56083, 16.07.2013
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    alles richtig und ich will nicht sagen "Leben in der Stadt ist besser", muss jeder selber wissen und entscheiden.
    Einzig das Thema Sicherheit bei Werterhalt und schneller Wiederverkauf sind nicht subjektiv und mMn ein wichtiges Kriterium pro Stadt, für den der es braucht.
    Ist man ortsverbunden und ist sich sehr sicher seinen Lebensabend in der Immo zu verbingen und auch die Kinder sollen da mal selber wohnen, dann tritt dieser Punkt natürlich in den Hintergrund.

    bzgl. Finanzierbarkeit: ich denke schon, dass die meisten Käufer/BH ein rel. festes Budget für Ihr Vorhaben haben. Sagen wir z.B 400.000.
    In München bekommt man dafür evtl. eine 3Zi Whg. Jetzt gehen diese Käufer ja idR nicht her und kaufen sich auf dem Land eine identische 3 Zi Whg für 150.000€ und sparen 250.000€, sondern kaufen für 400.000 ein EFH, sprich man gibt meist das gleiche Geld aus aber erhält dafür mehr Wohnkomfort (nicht Lebensqualität, die ist subjektiv)
    Dazu kommt, dass die Bank eher 500.000 für eine 4Zi Whg in München finanziert als ein 400.000 EFH auf dem Land, wenns bei gleichem EK von 25% eng werden sollte.
     
  19. Jaydee

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    Das nehme ich jetzt nicht persönlich ... ;)

    Doch, damit kommt man hin. Wir werden demnächst ca. 45 km von meiner Arbeitsstelle entfernt wohnen, wenn ich gut durchkomme, benötige ich ca. 45 Minuten (im Winter habe ich aber auch schon mal 2 1/2 Stunden gebraucht :shades).

    In unserem jetzigen Wohnort (letzte Station der MVV - nein, nicht der S-Bahn, sondern Nahverkehrszug), hätten wir für den Grund 220,- € MEHR bezahlt! Und wir ziehen jetzt nur 8 km weiter ...

    Diese Preise im erweiterten Speckgürtel von München decken sich mit denen meiner Heimatstadt in Westfalen (mittelgroße Stadt - Gruß an Baufuchs :winken)
     
  20. mseppo

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    Warum sollen bei steigenden Zinsen zuerst die Preise auf dem Land stagnieren? Gerade bei einem vergleichsweise niedrigem Preisniveau tun steigende Zinsen nicht ganz so weh. 2% von einer Million sind eben 20.000 Euro, 2% von 250.000 Euro sind eben nur das Viertel - 5000 Euro. Ob ich 5000 Euro mehr im Jahr an Zinsen zahle oder 20.000 - das ist ein immenser Unterschied.

    Und schnell wachsende Preise auf einem Markt bieten auch sehr viel Luft nach unten - auch wenn man sich das jetzt gerade nicht vorstellen kann. Aber auch das Platzen der ersten Internet-Aktien-Blase war ähnlich "überraschend", wo doch im Hinblick auf die vergangene Zeit alles immer aufwärts zeigte. Abgehobene Preise wie die in München bieten sehr viel Potential für reihenweise platzende Finanzierungen und Spekulationsgeschäfte schon bei leichten wirtschaftlichen Problemen. Der Kauf am Telefon oder mit Minimalstbesichtigung deutet schon darauf hin, dass dort Käufe ohne jeglichen Hirneinsatz mittlerweile eher die (notwendige) Regel als die Ausnahme sind.

    Es ist keine schlechte Idee, den Immobilienmarkt als sehr spekulativen Markt anzusehen und entsprechend vorsichtig eigenes Kapital zu investieren. Das scheint in München eben gerade nicht zu passieren und entsprechend groß ist das Risiko auch für andere, die eigentlich vorsichtiger waren, aber dort eben auch verkaufen wollen. Wenn durch etliche implodierende Finanzierungen plötzlich das Angebot an verfügbaren Buden steigt, gleichzeitig aber solvente Käufer weniger werden, sacken die Preise schnell ab. Dann geht es nämlich in die andere Richtung mit noch höherem Tempo: Alles mitnehmen, solange man überhaupt noch einen Abnehmer findet.

    Nein, da lebe ich viel lieber ländlich: Deutlich mehr Lebensqualität, mehr Platz, Ruhe und natürlich auch deutlich geringere Lebenshaltungskosten - und das bei vergleichbarem Einkommen wie in München. Die Preisentwicklung der letzten Jahre ist auch deutlich gedämpfter, die Schwankungen sind gering auf insgesamt recht günstigem Niveau.
    Die ganzen oft angeführten, scheinbar so wichtigen kulturellen Einrichtungen gibt es hier auch - nur deutlich schneller erreichbar als in einer Großstadt. Parken kann man da in der Regel auch problem- und kostenlos.
    Aber mit Kindern fällt das hippe Straßencafe in der Innenstadt oder die Oper ohnehin in die Bedeutungslosigkeit zurück. Die Lebensinhalte ändern sich ziemlich stark, das Heim und ein großer Garten, ein stabiles soziales und vor allem auch kinderfreundliches Umfeld treten in den Vordergrund.
     
Thema:

1 Mio für normales REH. Wo führt das noch hin?

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