Mehrkosten FBH statt normaler Heizkosten von rund 4000 Euro gerechtfertigt?!

diese Begründung halte ich für quatsch, bzw. ist halt das übliche GU/BT gelabere.
Mein Fußbodenaufbau ist 120mm und wäre ohne FBH das gleiche gewesen.
Ich habe keine Einzelraumregelung, das macht auch was im Preis aus. Außerdem habe ich direkt vergeben, also ohne dass da noch ein BT/GU seine 25% draufschlägt.

Absolut richtig, es kommt auf den Gesamtpreis an. Und auf alles was nicht oder nicht detailliert genau im Vertrag steht.
Die Kunst einen GU Vertrag zu lesen, ist zu lesen was nicht darin steht. Denn das ist genau das was man evtl nicht bekommt oder halt saftige Aufpreise zahlt.

 

ohne ERR ist aber nicht ohne weiteres zulässig, sprich man müsste sich befreien lassen. Halte ich aber nicht für sinnvoll; ERR kann man durchaus einsetzten um im Referenzraum überschüssige Temp. im Vorfeld (teilweise) weg zu regeln bzw. selten genutzte Räume (häufig z.B. Hobbyraum im Keller) zu steuern.

Wieviel ein GU/GÜ/BT draufschlägt ist vollkommen willkürlich und kann zw. 0% und dem vielfachen sein, alles gesehen. Ich nehme gerne das Beispiel Deckenspots in Betondecke. Hier war die Spanne zw. 90€/Spot bis 250€/Spot aber nur in "5er Einheiten" bestellbar. Identischer Spot inkl. allem fix und fertig.

 

Genau das!

Ob es ausgereizt war weiß ich nicht. Raumhöhe war mit 260cm vorgegeben. Wie dick der Fußbodenaufbau nun geplant ist weiß ich nicht genau auswendig. Im EG meine ich 18cm.

Ja wie bereits gesagt, war in meinem Fall egal, da die Fußbodenheizung für mich nicht optional war. Es wurde halt einfach im Angebot getrennt aufgeführt.

 

Mein GÜ baut Raumhöhen nur im Steinhöhenraster. Wenn der Fußbodenaufbau 2 cm höher wird, ist die fertige Raumhöhe halt 2 cm niedriger.

 

Naja - nicht nur der Hersteller ist wichtig, sondern auch der Typ. Noch wichtiger ist aber eine Auslegung anhand der Heizlast! Gastherme mit Kollektor klingt nach KfW light.

Aber glaub mal nicht, dass du Hersteller/Typ festschreiben kannst ohne das der Preis steigt, irgendwo muss dein BT ja auch kalkulieren.

 

Genau das ist der Knackpunkt. Der Hersteller interessiert nur am Rande, aber die Therme sollte zum Haus passen, und bitte nicht mit solchen Werbesprüchen wir "die kann ja modulieren" abspeisen lassen.

So lange noch kein Vertrag unterzeichnet ist, sitzt man ja noch am längeren Hebel und kann verhandeln. Aber als Laie ein LV zu bewerten ist schlichtweg unmöglich.

Gruß
Ralf

 

Ohne FBH kann Solar praktisch nichts zur Beheizung beitragen (noch ein Grund für FBH).

Klingt bisher nach absolutem Billichwillich-Konzept.
Da sollte man überlegen, ob dieser "Partner" auch generell ein guter solcher ist...

 

Ich sehe das auch so wie Julius.

Da fehlt es doch mMn an einem schlüssigen Gesamtkonzept.

Hier wird von dem Anbieter doch einfach irgendwas beliebiges gegen irgendwas anderes beliebiges ausgetauscht, ohne Sinn und Verstand (zumindest kommt das so rüber).

 

Sorry, aber die Beschreibung ist Quark. Da steht kein Modell der Heizung, kein Typ des Kollis usw. Eigentlich gar nichts. Zwischen Rohren aus Kunststoff oder Kupfer liegt preislich schon ein Unterschied. Ich bin mir nach wie vor nicht sicher das die Solaranlage heizungsünterstützend arbeitet. Wenn da steht Warmwasserspeicher eher nicht. Das heißt ihr werdet einen riesigen Pott für Warmwasser bekommen.

 

GBWT + ST ist erst mal das Standard GU/GÜ/BT "Heizkonzept", oft wird auch ne LWWP reingeschrieben, die aber per se nicht besser oder schlechter als GBWT ist, aber mMn größere Risiken birgt, bei Falschdimensionierung unnötige Heizkosten zu verursachen.

Rein technisch ist GBWT erst mal nicht falsch. Es wird gewählt weil günstig, robust und einfach mit geringer Fehlerwahrscheinlichkeit umzusetzen.
Als BH muss man eben nur sicherstellen, dass es entsprechend den Nutzerwünschen dimensioniert wird. 8m² Solar z.B. scheint nicht Fisch und nicht Fleisch; idR zuviel für WW allein, zu wenig als Heizungsunterstützung. Das erst mal klären, was hier angedacht (und aus BH Sicht gewollt) ist.
Man kann sich doch ganz einfach in den Vertrag reinschreiben: Auslegung der GBWT nach Heizlastberechung EN12831 (mit min. Nennleistung <= xy % der Auslegunsgheizlast) und WW Auslegung nach DIN 4xyz in Abstimmung mit BH (habs nicht mehr im Kopf).
Damit ist erst mal sichergestellt, dass die Wunschtemp. pro Raum und der WW Umfang mit dem BH abgestimmt wird.
Wie gesagt: Vorab sollte man entscheiden, ob man ST an sich will und wenn ja mit oder ohne Heizungsunterstützung. GBWT geht auch ohne ST, dann aber halt mit Ersatzmassnahmen.

Dazu noch in den Vertrag, dass die GBWT mit Hocheffizienzpumpe sein muss; wer will kann sich eigentlich auch gleich den Typ bzw. die "Serie/Linie" reinschreiben.

Wers ganz genau haben will, kann sich noch Feinheiten reinschreiben lassen, wie Rückschlagventil etc.

 

wie denn auch. Der GU/GÜ weiß doch selber noch gar nicht welche Heizung da rein muss. Das Haus ist doch gar nicht geplant und gerechnet. Das ist halt die Standardbeschreibung; was man vorwerfen könnte, dass der GU sich alle Türen offenhält und nicht beschreibt, wie man den Weg der Dimensionierung mit dem BH geht/ermittelt.
Ich kann den GU/GÜ teils sogar verstehen, dass er sich erst mal nicht auf einen Hersteller festlegt. Er arbeitet mit unterschiedlichen HB´s zusammen, die jeweils andere Hersteller präferieren.
Der GU hält sich halt erst mal maximal flexibel, das ist doch legitim. Wenn man das nicht will, muss man als BH eben Grenzen setzten, sprich Leitplanken festlegen, innerhalb der sich der GU bewegen darf.

 

Zellstoff. Sehe das anders. Dann man auch nur schreiben Heizung wird eingebaut. Bei den Solarkollis usw. weiß der Hersteller auch nicht ob die dann zum Haus passen, schreibt aber trotzdem werbewirksam 8 qm und das ganze Gefasel. Und jede am Markt erhältliche Gas-BW Therme ist groß genug um das Haus zu beheizen. Bist du dir sicher das da eine exakte Heizlastberechnung gemacht wird? Ich nicht unbedingt. Aufgrund einer solchen Baubeschreibung und Angebotes würd ich keinen Kaufvertrag unterschreiben.

 

Die Gewinnspanne ist echt traumhaft, ich glaube ich habe meinen Beruf verfehlt.

So viel Arbeitslohn kann man da gar nicht einrechnen um diese Spanne zu rechtfertigen. Nur mal zur Erinnerung, so ein Klick-Klack, und mehr kriegst Du vom BT wahrscheinlich nicht, kostet keine 20,- €/Stck.

Da hättest Du ihn gleich mal nach der Gutschrift für die Heizkörper fragen sollen, wenn Du die FBH extern vergibst. Ich wette, er hätte gejammert und nur ein paar Euro angeboten.

Gruß
Ralf

 

Ralf, das sind ganz normale Aufpreise bei einem GU, eine Steckdose mehr kostet auch rd. 40€ auch wenns im EK ohne Arbeit nur 2,5€ sind.
Das ist aber alles egal, wenn bei diesem GU das identische Haus am Ende 5000€ weniger kostet als bei dem GU der die FBH von Anfang an im Standard hat. Man darf keine Einzelpreise vergleichen.
Wenn ich mit A baue, komme ich am Ende auch ca. auf den Endpreis, bin dafür freier hab aber keine Endsumme von Anfang an.
Was am Ende des Tages zählt, ist der Gesamtpreis bei identischer Bauqualität und bei den durch den BH gewünschten Rahmenbedingungen. So einfach ist das.

 

@R.B.

Ist es denn mit einem Thermostat getan? Es braucht ja auch jeweils einen elektrischen Stellantrieb sowie die Verkabelung aus jedem Raum hin zu diesen Stellantrieben.
Und dann der Arbeitslohn...