Wasserhaltung oder nicht

Diskutiere Wasserhaltung oder nicht im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo Zusammen, ich habe grade eine Meinungsverschiedenheit mit meiner Baufirma zum Thema Wasserhaltung und Bodenaustausch. Folgende...

  1. #1 gezuppe, 28.07.2013
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    Hallo Zusammen,

    ich habe grade eine Meinungsverschiedenheit mit meiner Baufirma zum Thema Wasserhaltung und Bodenaustausch.
    Folgende Bodenverhältnisse sind auf dem Baufeld:
    Die Geländeoberkante ist im bei Mittel 32,6m +-10cm. Darunter sind ca. 60cm Mutterboden/Torf und bei ca. 32m ü.NN kommt weisser Sand, der laut Bodengutachten auch tragfähig ist. Das Grundwasser steht bei ca. 31,9m also 10cm unter der Sandoberfläche.
    Nun zum Problem:
    Ich wollte meine Baustellen Zufahrt(gleiche Bodenverhältnisse) von der gleichen Firma(Sub unter meiner Hausbaufirma) ausführen lassen, die später auch den Bodenaustausch, Bodenplatte usw. machen soll. Leider hat sich deren Radlader beim Bodenaushub im Torf immer fest gefahren und daher haben hat die Firma beschlossen, dass Sie den Aushub für die Bodenplatte nicht machen können. Meine Hausbaufirma hat mir nun den Vorschlag gemacht eine spezial Tiefbau Firma mit Bagger zu beauftragen die das dann ohne Wasserhaltung hin bekommen. Das erste Preisangebot liegt aber bei 3000€ was mir die Schuhe ausgezogen hat.
    Ich hab dann Gestern selber angefangen zu buddeln und eine Fläche von 2x2m auf dem Sand freigelegt und festgestellt, dass der Boden nach dem ausbuddeln feucht ist nach ca. 3 Stunden bilden sich dann in den Vertiefungen Pfützen.

    Nun brauch ich Experten Rat ob zum einen tatsächlich eine Wasserhaltung für den Bodenaustausch nötig ist und ob es mein Problem ist, dass die Baufirma keinen Bagger hat sondern nur einen Radlader.

    Als Notlösung habe ich die Idee den Aushub selber mit einem Minibagger(habe einen erfahrenen Baggerfahrer) zu machen und am Tag der Auffüllung mit Sand das angesammelte Wasser mit einer Pumpe aus dem Loch zu pumpen. Was halten Sie davon?

    Beste Grüße,
    Sebastian
     
  2. #2 peterk61, 28.07.2013
    peterk61

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    Den Rat sollten Sie bei Ihrem Baugrundgutachter einholen, der mit den lokalen Verhältnissen vertraut ist.

    Prinzipiell könnte man wie folgt vorgehen: Baustrasse schütten, den Aushub rückschreitend mit Bagger ausführen und den Bodenaustausch durch Vor-Kopf-Schüttung einbauen. Den nassen Sand nie direkt befahren. Problematisch wird die Verdichtung des Bodenaustausches, der unmittelbar auf dem nassen Sand aufliegt.

    Es handelt sich um eine diffizile Tiefbaumaßnahme die von einer erfahrenen Tiefbaufirma in Abstimmung mit dem Bodengutachter ausgeführt werden sollte. Die Notlösung scheidet daher aus.
     
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