Garageneinfahrt - Anschluss Estrich zu Pflaster/Kies herstellen

Diskutiere Garageneinfahrt - Anschluss Estrich zu Pflaster/Kies herstellen im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Hallo zusammen, bin neu hier in diesem interessanten Forum und möchte gleich hiermit nach fachkundigem Rat fragen. Wir haben ein Problem mit...

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  1. IBTU88

    IBTU88

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    Hallo zusammen, bin neu hier in diesem interessanten Forum und möchte gleich hiermit nach fachkundigem Rat fragen.

    Wir haben ein Problem mit unserer Garageneinfahrt - es treffen wohl mehrere Faktoren zusammen - ich versuche den Sachverhalt mal zu erläutern:
    Unsere Doppelgarage ist unterkellert (Lagerkeller; nicht beheizt; keine Dämmung an den Wänden). Auf der Betondecke in der Garage wurde eine Perimeterdämmung verlegt, dann zur Trennung eine Folie darüber und darauf der Estrich. Auf dem Estrich wurden Fliesen verlegt. Stirnseitig der Garageneinfahrt sind Dämmung und Estrich freigelegt, bzw. es ist hier keine Abdichtung etc. vorhanden. Bisher lag hier der Frostschutzkies stirnseitig direkt an (seit ca. 3 Jahren). Diesen habe ich nun wieder weggegraben - vermute ein Feuchteproblem, evtl. kann so Feuchtigkeit durch den anliegenden Kies in die Garage bzw. den Estrich (großes Vordach vor der Garage jedoch vorhanden). Zumindest haben wir vor allem an den Innenwänden der Garage aufsteigende Feuchtigkeit (im vorderen Torbereich). Auch außen ist der Putz schon stellenweise etwas abgeplatzt. Könnte aber natürlich auch vom Schmelzwasser der Autos im Winter kommen, welches ggf. durch den Fliesenbelag bzw. die Fugen sickert und über den Estrich dann an den Wänden hochsteigt (unter den Fliesen wurde leider keine Abdichtung auf dem Estrich angebracht). Das Wasser in der Garage konnte bisher schlecht abfliessen, da durch eine Abschlußschiene vorne an den Fliesen der Garageneinfahrt kein Gefälle nach aussen vorhanden war; die letzte Fliesenreihe stand quasi etwas nach oben. Dies wurde nun aber kürzlich repariert (Schiene weg, zwei Fliesenreihen vorne weg, Estrich abgeschliffen, wieder neu gefliest, keine Abschlussschiene mehr angebracht).

    Meine Frage lautet nun, wie stelle ich hier einen fachgerechten Anschluss an die Stirnseite der Garageneinfahrt her? Es soll später mal Pflaster verlegt werden. Vorerst wird die Einfahrt aber noch ne Zeit aufgekiest bleiben. Mit dem neuen Fliesenbelag ohne Abschlußschiene (Fliesen stehen minimal über den Estrich raus) kann ich trotz nahem aufkiesen und verdichten vermutlich schlecht in die Garage fahren, da mir wohl sonst die Fliesenkante früher oder später bricht. Zudem stellt sich die Frage der Abdichtung. Von einer Stirnseitigen Bitumenschweissbahn wurde mir abgeraten, da sonst ggf. vorhandene Feuchtigkeit im Estrich nicht mehr nach außen entweichen kann. Andererseits sollte aber m.E. schon stirnseitig ein Schutz angebracht werden, da ja sonst der Kies wieder direkt am Estrich und der Dämmung anliegt, und da hab ich auch kein gutes Gefühl dabei. Zudem läuft ja auch vor allem im Winter das Schmelzwasser aus der Garage raus, und das sollte ja ebenfalls nicht den Weg stirnseitig in den Estrich finden...

    Um kompetenten Rat wäre ich sehr dankbar. Habe schon einige "Experten" gefragt, bekomme aber jedesmal widersprüchliche Aussagen *seufz*. Zur Veranschaulichung habe ich ein paar Fotos vom derzeitigen Zustand angehängt.
     

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  2. H.PF

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    Vorne gehört eine massive Abschlußschiene hin... Also nicht so ein Spielzeugkram sondern eine massive vom Schlosser gefertigte Kante...
     
  3. IBTU88

    IBTU88

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    Ok, danke für die Antwort, habe ich mir auch schon so gedacht.
    Aber wie soll diese Abschlußschiene genau aussehen? Ein massiver Winkel, welcher bis über die Fliese geht, scheidet doch hier wohl aus, da sonst das Schmelzwasser auch nicht mehr richtig aus der Garage rauslaufen kann; die Kante des Winkels auf der Fliese würde hier ja wieder als "Hindernis" fungieren. Oder einen Teil des Winkels dann evtl. zwischen Estrich und Dämmung anbringen, dann wäre aber nur die Dämmung verblendet und Estrich wäre noch freigelegt. Oder aber nur eine Stirnseitige Verblendung bzw. ein Blech/Eisen (kein Winkel) etc. ranmachen und an den Estrich dübeln, welches z.B. bis Unterkante Fliese raufreicht? Und was aber dann mit der Noppenfolie machen? Diese ebenfalls bis UK Fliese hochziehen und ggf. unter die Verblendung, damit auch hinter die Folie kein Wasser mehr laufen kann? Oder Noppenfolie garnicht hochziehen? Und bevor die Verblendung gemacht wird evlt. stirnseitig noch zusätzlich eine Abdichtung mit z.B. Dichtschlämme o.ä. vornehmen, oder ist dass bei Anbringen einer Verblendung dann nicht mehr notwendig?
    Fragen über Fragen...

    Eine andere Idee, welche mir empfohlen wurde, wäre z.B. direkt vor der Garageneinfahrt eine Reihe mit Granitleistensteinen zu setzen (also quasi nen 1-Reiher in einer Flucht auf Beton setzen), damit ich eine fest Kante vor der Garageneinfahrt habe. Den Spalt zwischen Fliese/Estrich und Granitsteinleiste dann mit Beton aufgießen. Somit wäre auch der Hohlraum gut geschlossen; wenn ich nur Split einfüllen würde, wäre ggf. "zu viel Spiel" für Estrich und Dämmung vorhanden; könnte sich ggf. setzen und nach vorne rutschen etc. ?!.

    Das mit Beton aufgießen gefällt mir ehrlichgesagt nicht so gut; es würde der Beton ja dann auch direkt am Sockelputz anliegen. Der zieht doch dann auch Wasser, oder liege ich hier falsch? Und zudem bekommt der aufgefüllte Beton ja dann bestimmt mit der Zeit auch Risse; oder das Wasser bleibt hier ggf. stehen, weil der Spalt ja doch etwas groß ist, wenn die Leistensteine in einer Flucht gesetzt werden (da der Putz ja etwas hervorsteht, können die Leistensteine ja maximal bis an den Putz gesetzt werden).

    Was ist davon zu halten, erst einmal den Sockelputz mit einer Dichtschlämme oder einem 2-Komponenten-Sockelflex-Masse abzudichten. Evtl. auch noch stirnseitig Dämmung und Estrich damit bestreichen, auch wenn dann angeblich keine Feuchtigkeit im Estrich mehr nach außen kann. Dann ggf. Noppenfolie etwas nach oben ziehen, aber nicht zu weit, evtl. bis Unter die Dämmung. Dann stirnseitig Estrich und Dämmung verblenden, und Noppenfolie unten noch unters Blech schieben. Danach entweder diese Granitleistensteine setzen und Spalt mit Beton ausfüllen (oder nur mit Split auffüllen?), oder Granitleistensteine weglassen und einfach Kies anfüllen, verdichten, und bis zur Garageneinfahrt normal Pflaster verlegen.

    Was wäre hier am ehesten zu empfehlen?
     
  4. #4 Gast036816, 17.08.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    mal wieder ein beispiel für planloses arbeiten. wie H.PF geschrieben hat gehört eine anschlagschiene aus stahl als abschluss hin. dafür müsstest du wieder den belag im tor öffnen, um die schiene unten auf dem boden zu befestigen. weiter fehlt eine abdichtung auf der decke, wenn darunter räume sind. vor der einfahrt gehört eine entwässerungsrinne, keine reihe pflastersteine.
     
  5. IBTU88

    IBTU88

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    Ok, das mit der Anschlagschiene als Abschluss leuchtet mir ein. Aber muss diese zwingend auf dem Boden (ich vermute mal hier ist die Betondecke in der Garage gemeint) befestigt werden? Und weshalb innerhalb des Tores wie du schreibst? Dazu müsste man ja fast die letzte Fliesenreihe samt Estrich und Dämmung komplett wegschneiden um das so zu bewerkstelligen (wenn ich es recht verstehe). Dann hab ich aber im Bereich ausserhalb des Tores keine Dämmung mehr, und es könnte sich im darunterliegenden Kellerraum ggf. Schwitzwasser an der Decke bilden. Deshalb wurde ja auch Estrich und Dämmung extra bis nach aussen gezogen, um dies zu vermeiden (auch wenn es optisch nicht so schön ist, wenn so die Fliesen auch ausserhalb des Garagentores zu sehen sind). Und zudem hätte ich dann innerhalb des Tores ja auch eine Fuge zwischen Anschlagschiene und Estrich/Dämmung, in diese auch wieder Wasser eindringen könnte.

    Wäre es denn nicht möglich, diese Anschlagschiene aus Stahl einfach vorne stirnseitig an den Estrich zu dübeln?! Oder wäre dies dann zu unstabil? Möchte ungern noch einmal den Fliesenbelag öffnen, zumal dieser doch vorne erst kürzlich neu verlegt wurde aufgrund der Ausbesserungsarbeiten.

    Bezüglich der Abdichtung auf der Decke, was ist hier genau gemeint? Ein wasserundurchlässiger Anstrich, Bitumenschweißbahn etc. direkt auf der Betondecke? Wurde in der Tat nicht gemacht soviel ich weiß; hier lässt sich aber aktuell wohl leider auch nichts mehr dran ändern, sonst müssten ja Dämmung/Estrich/Fliesen komplett wieder raus.... aber zumindest wurde auf dem Estrich eine spezielle Beschichtung aufgetragen (mit Quarzsand vermischt), evtl. reicht dies als Abdichtung aus? Die letzten 5 Jahre war zumindest noch keine Feuchtigkeit an den Decken der darunter liegenden Räume zu erkennen...

    Eine Entwässerungsrinne war auch schon im Gespräch, wurde aber nicht als notwendig erachtet, da die Garageneinfahrt ein gutes Gefälle nach außen hin hat. Zudem ist ein sehr großes Vordach vor der Garage vorhanden. Es würde demnach lediglich um das Schmelzwasser gehen, welches vor allem im Winter aus der Garage läuft - und für diese verhältnismäßig geringe Menge wäre die Rinne wohl unnötig.

    Was spricht gegen den Einzeiler aus Granitleistensteinen (100x25x8) direkt vor der Garageneinfahrt bis UK Fliese als feste Kante? (natürlich vorher Sockelputz noch abdichten und stirnseitg Estrich/Dämmung z.B. nur mit Blech verblenden). Ganz so schlecht finde ich die Idee ja grundsätzlich nicht. Die Aktion mit der massiven Anschlagschiene aus Stahl samt öffnen des Belages etc. könnte man sich dann ja auch sparen, oder? Zudem könnte man den Kies dann voerst wieder an den Einzeiler füllen, und später wenn dann mal gepflastert wird, hätte man auch einen sauberen Anschluss. Problem ist halt nur, wie bzw. mit was schließt man in diesem Fall den entstehenden Spalt vor der Einfahrt zwischen Einzeiler und Fliese/Estrich/Dämmung.... ??
     
  6. #6 Gast036816, 18.08.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    das argument mit der wärmebrücke durch das stahlprofil ist doch sinnfrei. dein keller unter der garage ist nicht beheizt, die wände im erdreich sind nicht gedämmt, da spielt die dämmung unter dem garagenboden so gut wie keine rolle. dass da keine abdichtung vorhanden ist, wiegt als planungs- und ausführungsfehler umso schwerer.

    was du sonst hier beschreibst erweckt eher den eindruck: ich bastel mir eine garage.
     
  7. mls

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    genau. und deshalb: finito.
     
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