Altbau: Klima/Lüftungsanlage vorbereiten

Diskutiere Altbau: Klima/Lüftungsanlage vorbereiten im Lüftung Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, ich habe eine relativ theoretische Frage zum Thema "Klimaanlagen". Ich plane den Umbau einer Wohnung im OG eines Altbaus. Dach und...

  1. #1 Altbau85, 15.08.2013
    Altbau85

    Altbau85 Gast

    Hallo,


    ich habe eine relativ theoretische Frage zum Thema "Klimaanlagen".

    Ich plane den Umbau einer Wohnung im OG eines Altbaus. Dach und Zwischensparrendämmung sind keine 10 Jahre alt, trotzdem hat man in den Hitzeperioden der letzten Jahren schon recht hohe Temperaturen - und ich befürchte das es in den folgenden Jahren noch extremer wird.

    Da ein größerer Umbau ansteht überlege ich nun, ob man evtl. eine "zentrale" Klimaanlage realisieren könnte - um zumindest das Schlaf und Wohnzimmer zu kühlen? Dies wird zu 60% aus finanziellen Gründen nicht zur Realisierung kommen; trotzdem würde ich mir gerne die Möglichkeit offen halten.
    Über dem besagten Geschoss gibt es noch einen Bodenraum, wo eine solche Anlage -meiner Meinung nach- platz finden KÖNNTE.

    Ich stelle mir nun vor, dass ich die Verrohrung, sozusagen der Auslass bzw. Einlass? durch die Trockenbaudecke führe und erstmal auf dem Dachboden liegen lasse - somit hätte ich später noch alle Möglichkeiten, ohne in den fertiggestellten Räumen arbeiten zu müssen.

    Macht ein solches vorgehen Sinn, oder ist das ein Gespinst, das man direkt verwerfen soll?

    Danke im voraus.
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Über was für eine Art von "Klimaanlage" reden wir hier?

    und wohin soll das Außengerät? Auf´s Dach?

    Bedenke auch, dass in so einem "Bodenraum" extreme Temperaturen herrschen können. Das verlängert nicht gerade die Lebensdauer technischer Geräte.

    Man könnte ja Kältemittelleitungen "auf Vorrat" verlegen, aber sinnvoll ist das in meinen Augen nicht. Wer weiß, was da irgendwann einmal wie angeschlossen werden soll.

    Ich würde mich um die Thematik kümmern wenn die Investition ansteht. Dann kann man anhand aktueller Daten planen und entscheiden.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #3 Altbau85, 15.08.2013
    Altbau85

    Altbau85 Gast

    Okay, an die Umgebungstemperatur auf dem Dachboden habe ich nicht gedacht.
    Außengerät wäre auf dem Dach denkbar, ja.. alternativ könnte eine Nische im Giebel geschaffen werden.. oder oder..

    Mir ging es in erster Linie nur um die Auslässe des Systems in den einzelnen Räumen,.. das diese vom System zu System unterschiedlich sind, hab ich befürchtet..
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Ich würde auch keine "kalte Luft" durch´s Haus transportieren, sonst kommen da noch Probleme mit Kondensation dazu. Um eine entsprechende Kühlleistung zu erzielen müssten entweder große Luftmengen bewegt werden, und/oder die Temperatur der Luft müsste deutlich abgesenkt werden.

    Man würde wohl eher zu der Variante greifen die ich oben erwähnt hatte, also Kältemittelleitungen und in den Räumen dann ein Innengerät.

    Gruß
    Ralf
     
  5. #5 Altbau85, 15.08.2013
    Altbau85

    Altbau85 Gast

    Ich sehe schon: Ich muss mich mehr ins Thema einlesen / unseren Sani fragen ob die sowas auch anbieten.. Wäre ja das einfachste. Dann könnte man ein paar Systeme durchrechnen und Möglichkeiten abwägen.

    Das mit dem Kondensat hatte ich im Hinterkopf, aber gut das es nochmal direkt angesprochen wurde.

    Gibt es Systeme, (Herstellerunabhängig...) die zur Zeit bei EFH oft verbaut werden?

    Momentan sitze ich in einer 3 Zimmer KB Maisonettewohnung - ohne ein kleines transportables Splitgerät würde man es im oberen Bereich leider nicht aushalten - daher meine Bedenken!
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Es gibt mehrere Ansatzpunkte für eine aktive Kühlung im EFH.

    Beispiel(e):

    Bei geringer Kühllast kann man die FBH nutzen. Das ist vor allen Dingen im Zusammenspiel mit WP eine einfache und kostengünstige Lösung. Nachteil, man kann den Boden nicht stark abkühlen (auch hier das Thema Kondensat) und somit ist die Kühlleistung begrenzt. So lange man aber nur die Raumtemperatur in einen erträglichen Bereich bringen möchte, ist gerade bei hoch gedämmten Gebäuden, diese Variante eine Überlegung wert.

    Wird eine höhere Kühlleistung benötigt, dann führt in meinen Augen kein Weg an einem Gebläse-Innenteil vorbei. Stichwort: Split-Klima. Man kann dabei mit relativ dünnen Röhrchen schon eine erhebliche Kühlleistung übertragen. Nachteil, so ein Kasten an der Wand ist nicht jedermann´s Sache. Man muss sich daher sehr gut überlege, wie und wo man das Innenteil montiert.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #7 Altbau85, 15.08.2013
    Altbau85

    Altbau85 Gast

    Ich frage mal ganz Salopp:

    Gibt es für den Hausgebrauch auch Splitgeräte, die ein "Außengerät" und relativ zierliche Innengeräte bieten?

    FBH ist ne feine Sache, in unserem Altbau aber nicht vorhanden und auch nicht vorgesehen - da würde ich im OG Bodenaufbauten jenseits von gut und böse bekommen...
     
  8. R.B.

    R.B.

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    Na ja, man kann die nicht beliebig klein machen. Da müssen ja einige Teil eingebaut werden.

    Typ. Abmessungen wären, ca. 0,9 bis 1m lang, 20-30cm hoch und 20cm tief, oder als "Truhen" dann grob 70cm lang, 60cm hoch und 20cm tief.

    Je nach Außenteil können mehrere Innenteile angeschlossen (Stichwort Multi-Split). Solche Innenteile liefern problemlos Kühlleistungen von mehreren kW. Die Kühlleistung liegt also deutlich über dem was über eine FBH erreichbar wäre.

    Einfach mal die Produkte der verschiedenen Hersteller anschauen, manche liefern die auch in einer (mehr oder weniger) ansprechenden Optik. Die technischen Daten sollte man auch nicht vernachlässigen, immerhin möchte man ja möglichst effizient kühlen, und Strom ist teuer. Solche Anlagen können während der Übergangszeit auch problemlos zum Heizen eingesetzt werden und liefern dann noch ganz ordentliche Arbeitszahlen.

    Gruß
    Ralf
     
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