Grundstückszukauf

Diskutiere Grundstückszukauf im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo, mein erster Beitrag im Forum. Als erstes einmal möchte ich sagen, tolles Forum. Hab schon einige interessante und nützliche Beiträge...

  1. #1 tib2007, 22.08.2013
    tib2007

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    Hallo,

    mein erster Beitrag im Forum.
    Als erstes einmal möchte ich sagen, tolles Forum. Hab schon einige interessante und nützliche Beiträge hier lesen dürfen.

    Nun aber zu meinen Anliegen:

    Dabei geht es um den Zukauf eines benachbarten Grundstückes zum bereits im Besitz befindlichen Baugrundstückes.

    Zu den Details:
    Baugrundstück A:
    Befindet sich im meinem Besitz und ist voll erschlossen

    Grundstück B befindet sich direkt daneben und ist im Besitz der Gemeinde.
    Momentan ist dieses an Nachbar C verpachtet, welcher dieses aber nur als Beschaffung für Hasenfutter (Gras) nutzt. Er hat Vorkaufsrecht, wird dies aber nicht wahrnehmen.

    Nun haben wir von der Gemeinde ein Verkaufspreis von 35€/m² + Vermessungsgebühren erhalten. Diese 35€ entsprechen den normalen Preis für unerschlossenes Bauland im Ort.

    Auf besagten Grundstück B befindet sich ein Schacht (ca. 1,80m Tiefe), der dazu dient, Oberflächenwasser in die nahe gelegene Bach abzuleiten. Zu dem Schacht verlaufen 2 unterirdische Zuläufe (von Nachbar C sowie vom nahe gelegenen Bauernhof).

    Lageplan2.jpg

    Nun aber meine eigentliche Frage:

    Der Kaufpreis von 35€/m² ist ortsüblich. Aufgrund einiger Punkte sehe ich diesen Preis als nicht gerechtfertigt und möchte ein Gegenangebot unterbreiten.

    Diese Punkte sind:
    - geringe Grundstücksgröße (zum Bebauen wohl zu klein, daher kann dies nur als "Zukaufsgrundstück" angesehen werden. Die Nachbarn haben kein Interesse, somit dürfte die Nachfrage sehr bescheiden sein)
    - ungünstige Form
    - der angesprochene Schacht sowie die Zuläufe sind für mich klar wertmindernd
    - es befinden sich sich (sehr!!!) fest einbetonierte Wäschestangen (10 Stück) auf dem Grundstück. Diese sind nicht so einfach zu entfernen (allerdings habe ich keine Ahnung ob dies als wertmindernd angesehen werden kann)
    - zudem steht das Grundstück regelmäßig bei stärkerem Regen unter Wasser (läuft hangabwärts vom nicht mehr bewohnten Bauernhof, was aber mit relativ wenig Aufwand vermeidbar gemacht werden könnte)

    Nun ist für mich die Frage, welchen m² Preis man hier als "fair" ansehen.
    Ist ein Gegenangebot um die 50 % des ortsüblichen Wert von 35€ vertretbar?

    Vielleicht ist ja jemand hier im Forum, der Erfahrung mit Grundstücksbewertungen hat.
     
  2. xnetix

    xnetix Gast

    35€/m² ?!?! Wenn ich die Preise bei uns in der Umgebung anschaue (das ..zigfache des Werts), kann man diesen Preis vernachlässigen. Man soll es kaufen, bevor vielleicht ein Nachbar anders überlegt und ein paar Euro mehr anbietet...
     
  3. #3 tib2007, 22.08.2013
    tib2007

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    Man muss da relativieren.
    Es handelt sich um ein Grund in nem 4000-Seelen-Dorf in Sachsen.
    Das kann man nicht mit den Preisen anderer, teurer Gebiete vergleichen.

    Wie gesagt, der Preis ist ortsüblich, ein Gegenangebot ist aufgrund der aufgführten Punkte in meinen Augen vertretbar, unabhängig vom Ausgangspreis.
     
  4. #4 DerBjoern, 22.08.2013
    DerBjoern

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    Schwer was dazu zu sagen. Entweder lässt sich die Gemeinde drau ein oder eben nicht. Oder Sie verkauft es an jemand anderem. Ob der Preis verhandelbar ist wirst du nur feststellen wenn du die Gemeinde anfragst.
     
  5. oberh

    oberh

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    Hi!

    Gehe mal zu Eurem Gutachterausschuss und besorge Dir den Marktbericht.
    Hieraus kannst Du einiges an ortsüblichen Informationen ziehen.
     
  6. Einmal

    Einmal

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    Was hindert dich daran, ein Gegenangebot abzugeben? Das Risiko ist dann, dass die Gemeinde nicht oder an jemanden anders verkauft. Deine Punkte kannst du alle aufführen, um zu begründen, warum Du weniger zahlen willst. Aber wieviel sparst Du im Vergleich zu dem Ärger, den Du hast, wenn Du das Grundstück dann letztendlich nicht bekommst?

    Nur als Vergleich: Ich habe ca. 300€/m2 gezahlt und in der Gegend Köln-Düsseldorf sind vernünftige Grundstücke nur sehr selten und kurz auf dem Markt.
     
  7. #7 trekkie, 22.08.2013
    trekkie

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    Hinterfrage auch mal, ob da noch irgendwelche anderen Medien drin liegen (Leitungsrechte).
     
  8. papeFT

    papeFT

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    Zur Bebauung zu klein? In Grimma sind in einem Neubaugebiet die Grundstücke mit 400 bis 500 m² zurecht geschnitten worden. Mit etwas Geschick passt da ein Haus drauf. Vorhandene Leitung oder Kanäle können den Wert mindern. Als Gemeindevertreter würde ich einen Abschlag von 10%; maximal 20% akzeptieren; hängt von der Finanzausstattung der Gemeinde ab. Eine Gemeinde im Plus kann sich auch ein "Hasenfuttergrundstück" leisten.
     
  9. KlausK

    KlausK Gast

    Das Zukaufgrundstück hat nur 270m², ist als Bauland wirklich zu klein.
     
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