Wand-Decken-Anschluss, Welches Material zwischen Trennwänden und Decke?

Diskutiere Wand-Decken-Anschluss, Welches Material zwischen Trennwänden und Decke? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo, Wir sind gerade beim Hausbau, DG/EG Aussenwände sind aus 36,5er Ytong und Innenwände aus KS Planblock (17,5 tragend, 11,5 nichttragend)....

  1. #1 Spooky72, 28.04.2002
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    Hallo,

    Wir sind gerade beim Hausbau, DG/EG Aussenwände sind aus 36,5er Ytong und Innenwände aus KS Planblock (17,5 tragend, 11,5 nichttragend).
    Um die nichttragenden Innenwände (ohne die Planblöcke abschneiden zu müssen) ca. 1cm unter der Filigrandecke enden zu lassen legen wir ein paar Lagen Dachpappe auf die Filigranplattenauflager. Die Spalte zw. nichttragender Innenwand und Decke wollen wir mit 13/10 Isover Trittschallplatte schliessen.
    Gibt es bessere Möglichkeiten den Deckenanschluss für die nichttragenden Innenwände herzustellen?

    Decke und Ringanker werden zusammen gegossen und ein Stahlbetondrempel eingebunden. Gibt es hier noch Möglichkeiten Körperschallübertragungen zw. OG (Stahlbetondrempel) und EG-Aussenwänden und tragenden Innenwänden zu minimieren? Was kann man gegen die Gefahr der Rissbildung tun?

    Vielen Dank!

    Grüße,
    Gunther Otto
     
  2. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    Hallo Herr Otto,
    Porenbetonsteine und Kalksandsteine haben in etwa das selbe Schwindverhalten ... ABER achten SIE bitte darauf das beide Steinsorten
    Tagwasser geschützt sprich trocken verbaut werden ! ... ich predige immer im System bleiben sprich KS zu KS und Porenbeton zu Porenbeton ansonsten kommt es mitunter bei verschiedenen Schwindverhalten später zu Schwundrissen im Putz ... in Fachbranche nennt man solche Mauerwerke auch Mischmauerwerke ... sprich aufpassen damit da nichts schiefläuft !
    -
    Die Dachpappe unter der Elementdecke ist mehr als begrüssenwert ... DEN mit dieser Dachpappe entkoppeln Sie das Mauerwerk von der Decke das bringt mehr Schallschutz und ist ein wichtiger Schritt zum Rissefreien Bauen ! ... ABER auch darauf achten das die Mauerwerkskrone vollflächig mit Dachpappe abgedeckt ist ... sprich keine Lücken dazwischen!
    -
    Die Isover T73 Schalltrittmatte ist schon richtig ... kleben Sie diese mittels Dünnbettmörtel vor dem setzen der Elementdecke auf die Mauerwerkskrone und lassen Sie beim Putzen ein leichten Kellenschnitt durchführen der so aussehen sollte:
    z.b Kalkgibsputz aufbringen,abziehen dann wird mit dem Schwamm die OBerfläche aufgerieben danach einfach mit der Spachel entlag der Elementdecke den Kellenschnitt durchführen und anschließend feinschwammen !
    Mir ist keine bessere Schallschutztrennungbekannt zumal wir das selber so ausführen !
    -
    Decke und Ringanker werden zusammengegossen das versteh ich jetzt nicht ... welche Ringanker meinen Sie ? ... Ringanker unter der Decke ? oder Ringanker die in den Giebel geführt werden

    MFG
     
  3. #3 Spooky72, 29.04.2002
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    Vielen Dank Herr Thalhammer!
    Decke und Ringanker gemeinsam - damit meine ich das die Filigrandeckenelemente aufgelegt werden - dann kommt Ringankerbewehrung auf die Mauerwerkskrone und Plattenbewehrung auf die Elemente ausserdem wird der Stahlbetondrempel eingebunden - anschliessend wird alles zusammen vergossen. Deshalt ist eine vollflächige Verlegung der Dachpappe leider nicht möglich. Also Extra-Schallentkopplung kann ich wohl vergessen.
    Ich habe bewusst für die Aussenwände 36,5er Ytong und für die Innenwände KS gewählt - weil mir der Schallschutz innen wichtig ist und ich kein 2-schaliges Mauerwerk wollte - ausserdem ist es für den Selbstbauer, nur mit einem Winkelschleifer mit Diamantscheibe bewaffnet, schon schwer genug nur die Innenwände aus KS zu erstellen
    Danke nochmal
    Gunther Otto
     
  4. MB

    MB Gast

    Hihi, watt vergessen

    Josef Thalhammer meint die Pappe (kostet unter Dachdeckern 5 Mark) auch beim Außenmauerwerk.
    Wenn Ringbalken mit der Decke gegossen wird, ist damit wohl die gleiche Vorgehensweise wie bei einem deckengleichen unterzug gemeint. Also am Rand der Decke eben ein paar 12er Eisen reingelegt.
     
  5. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    Ok die 5 Märker zahl ich ABer auf die Dauer werd ich da wohl arm werden
    -
    Jetzt hab ich das mit dem Ringanker verstanden ... ein Überzug bzw. ein betonierter Kniestock der mit der Decke verbunden ist ... naja rein schaltechnisch ist das schon ein grosser Aufwand dies zusammen mit der Decke zu betonieren ... wie hoch ist dieser Kniestock ?
    -
    Schallentkoppelung ... hier muss Entkoppelung unter der Decke reichen mehr geht da nicht ... im grunde nichts anderes wie bei uns üblichen Kniestockstützen die ebenfalls aus Beton sind !
    MFG
     
  6. MB

    MB Gast

    5 Mark erlassen

    Denn hier handelt es sich wirklich um Pappe (genauer: Rohfilzbahnen).
    Aber ich würde jetzt auch gerne mal eine genauere Beschreibung zu dem Ringbalken haben........
     
  7. #7 Spooky72, 01.05.2002
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    Der Ringbalken sieht wie folgt aus (hoffe ist erkennbar):

    [​IMG]
     
  8. MB

    MB Gast

    Klasse!

    Es ist doch ein erheblicher Vorteil, daß man hier Bilder direkt mit einbauen kann, das macht es uns viel leichter. Sie wissen ha, die Sprache der Inschenöre ist die Zeichnung
    Wenn man die Filigranplatte nicht direkt aufs Mauerwerk auflegt, sonder entkoppelt, hat das schon ne ganz ordentliche Wirkung.
    Da kann man zum Beispiel Neoprenauflager, Kautschuck-auflager oder eben auch simple Dachpappe nehmen.
    Aber erst mal abwarten, was Meister Thalhammer noch so einfällt.
     
  9. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    Danke für die Skizze Spooky, war mir vom Grundsatz her schon klar das das so ähnlich aussehn wird.
    -
    Was fällt mir bei der Skizze sonst noch auf ?:
    a.) der Kniestock dürfte fast einen Meter hoch sein ? ... naja der wird sicher sperat sprich nicht mit der Decke geschalt und betoniert.
    b.) ich würde dringend anraten diese Decke mittels 16er Zuganker nach unten zu disziplinieren.
    c.) Meiner Ansich nach hat die Decke zuwenig Auflagerfläche das sind doch nicht mehr als 16cm ? und gerade bei Porenbeton ist auf eine zentrale Einleitung der Deckenlasten (Korkfilz K1) ABER damit verschmälert sich das eh zu geringe Auflager nochmehr ?
    d.) Die Vormauerung außen die angelehnt ist an der Dämmung sollte mittels Luftschichtanker (Klinkerbau) fixiert bzw. gehalten werden ansonsten würd ich die Dämmung schmälern und sie gegen eine Pu-Dämmung ersetzen damit man die Vormauerung Außen 17,5cm stark ausbilden kann ... das ist halt etwas stabiler als die doch sehr dünne 11,5cm Porenbetonaussenvormauerung ?
    e.) Bitumenpappe 500er unter das Deckenauflager hatten wir ja schon !
    -
    Ansonsten fällt mir mom. nicht mehr dazu ein ... lassen wir das einfach mal etwas sitzen in meinem Hinterkopf vielleicht kommt ja noch was
    -
    Warum brauchts diesen Kniestock eigentlich ? vielleicht ein freitragendes Dach wo man keine Mittelpfetten brauchen kann ?

    MFG
     
  10. #10 Spooky72, 01.05.2002
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    Hallo Herr Thalhammer,
    danke für Die Antwort.
    zu a) Der Kniestock ist 1m hoch - und das Dach ist ein freitragendes - ohne Pfetten.
    Das Haus ist im übrigen 10x12m falls das noch von Interesse ist.
    zu b) Zuganker - ja - aber wohin damit in der Porenbetonwand?
    zu c) Auflager ist 17,5 cm also genauso wie der Kniestock dick ist
    zu d) bei 17,5er Vormauer - würde nur noch 1,5cm PUR reinpassen - etwas wenig oder?

    Gunther Otto
     
  11. MB

    MB Gast

    Ähm

    Ich will mich ja nicht einmischen, aber wo kriegt man 1,5 cm PUR her? Sieht ja nach ner richtig klassischen Wärmebrücke aus. Wie ist denn jetzt genau der Wandaufbau unterhalb des Drempels und oberhalb des Drempels? Am liebsten von innen nach außen.
     
  12. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    Die Zuganker schneidet man 2 Schnitte mittels Flex und Trennjäger vor und bricht die dann raus ... Zuganker rein und das ganze dann mit Zementmörtel ausschmeissen ... AM Wochenende finden Sie in Baumurks.de unter Perfekt den Einbau eines Zuganker mit Bild und Text.
    -
    Da hab ich mich etwas vertan ich dacht die Dämmung auf der Skizze wär 10cm stark ... *mmmh* mal überleg:
    Lässt sich dieser Kniestock nicht 3cm nach innen verschieben ? ... dann könnte man nen 17,5cm Stein samt 5cm Pu einbauen *malüberschlag* dürfte ein U-Wert von 0.25 ergeben und das ganze wär mir sympatischer als der leichte 11,5cm Porenbetonstein ... ABER mit genügend Luftschichtankern müsste das mit der 11,5cm starken Wand auch gehn vielleicht zur Sicherheit beim Außenputz eine Gewebespachtelung aufbringen ?
    MFG
     
  13. #13 Spooky72, 01.05.2002
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    Eben - ein bisschen wenig Raum für Dämmung - wenn gegen den 17,5er Drempel noch 17,5er Ytong vorgemauert wird - bleibt bei einer 36,5er Wandstärke nur noch 1,5cm übrig - theoretisch.
    Deshalb ist eine 11,5er Vormauer aus Ytong vorgesehen - so dass man da noch ca. 7cm PU reinbekommt.
    Die untere Wand ist 36,5er Ytong Wand direkt darauf kommt dann die 11,5er und die Dämmung im Drempelbereich.
    Drempel von innen nach aussen:
    17,5cm Stahlbeton - 7,5cm Dämmung - 11,5cm Ytong Vormauer
    über dem Drempel kommt dann die Dachdämmung - vorgesehen 22 cm Mineralwolle Zwischensparrendämmung.
    Am Giebel kommen diese Lila-Dämmsteine als Schalung vor die Deckenplatten auf die Ytong-Wand. Komm jetzt nicht auf die genaue Bezeichnung.
    Gunther Otto
     
  14. MB

    MB Gast

    Puhhh

    Saubere Planung ist aber was anderes.... Naja, man kann es durchgehen lassen, aber da muß sehr sorgfältig ausgeführt werden.
    Bilder, Bilder, Bilder, Bilder............. :D
     
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