Reduzierung des Bodenaufbaus

Diskutiere Reduzierung des Bodenaufbaus im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Hallo, in einem anderen Beitrag habe ich "Probleme" mit der Auslegung eines Bebauungsplanes angesprochen. Nun ist ein wenig Zeit vergangen und...

  1. #1 Stefan79, 27.08.2013
    Stefan79

    Stefan79 Gast

    Hallo, in einem anderen Beitrag habe ich "Probleme" mit der Auslegung eines Bebauungsplanes angesprochen. Nun ist ein wenig Zeit vergangen und andere Bauinteressierte (und auch Ortsansässige Architekten) in dem Neubaugebiet haben ihre "Probleme" mit dem Bauamt kundgetan. Laut diesem (bzw. der Bauaufsicht) werden keine Dachformen genehmigt welche eine DN weniger als 20° haben. Dieses sei im Bebauungsplan zwar nicht ersichtlich aber "intern hätte man es so abgesprochen".

    Nun steht jedem zu, wie Ralf Dühlmeyer es ja auch in dem anderen Beitrag angedeutet hat, andere Wege zu gehen um den Bebauungsplan "durchzusetzen". Wir möchten aber einen anderen Möglichkeit nutzen und haben statt eines versetzten Pultdaches mit 12° nun ein Satteldach mit 20° als Variante in Planung (welche auch den Vorteil etwas geringerer Kosten hätte). Um die zulässige Firsthöhe nicht zu überschreiten müssten nun die Raumhöhen angepasst werden (im EG 260cm statt 275cm, im OG 250cm statt 255cm, alles Oberkante fertigen Fußboden) und auch die Dachkonstruktion wurde etwas geändert (durch den Architekten / Statiker wurden Positionen für die Sparren / Schwellen (?) neu festgelegt), so dass das Dach etwas tiefer angesetzt wird.

    Nun ist die Frage, wie man sich die Raumhöhen zum Teil wieder zurückholen kann, also den Bodenaufbau etwas verringern kann. Geplant ist im gesamten Gebäude die Verlegung einer Fußbodenheizung sowie einer KWL, letztere soll in der Decke eingeplant werden. Bringt die Verwendung von Gussasphalt eine Reduzierung des Aufbaus, können noch andere Wege genutzt werden?

    Gruß
    Stefan
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 27.08.2013
    Ralf Dühlmeyer

    Ralf Dühlmeyer

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    Wie wäre es, statt einer statisch eher höhensteigernden Verlegung von Leitungen im Deckenquerschnitt diese aus dem Gesamtaufbau durch intellegente Planung komplett zu entfernen!

    Grundsätzlich gilt - bei solchen Aktionen beginnt eine Entwurfsplanung mit Leistungsphase 5 (Detailplanung)! Also erstmal alle höhenrelevanten Details bis ins letzte durchplanen (vorbehaltlich der Statik) und dann erst einsteigen.
    Ausserdem bedeutet es, von Anbeginn an, den Statiker neben dem Zeichenbrett sitzen zu haben, der immer strebend sich bemüht, die Höhen klein zu halten.
    Und schlußendlich bedeutet es, dass der Bauherr bereit ist, eine mehr oder weniger hohe Anzahl an Kröten zu schlucken, was Grundrisskompromiss zu Gunsten der Statik angeht!
     
  3. mls

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    der nächste schritt müsste eine abschätzung der zu erwartenden mehrkosten sein.
    dann ist das thema normalerweise eh durch.

    ergänzung zu ralf (das implizite explizit klargestellt): ohne haustechnikplanung bzw.
    vorgriff auf kanal-/rohr-/leitungsverlegungen ist das zum scheitern verurteilt.
     
  4. #4 Gast036816, 27.08.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    thema wäre intelligente planung und tatsächlich in phase 5 zu beginnen. das lüftungsgesumms nur in schächten zu organisieren und dabei auf horizontale installation im eg und og zu verzichten. das wird den größten höhengewinn bringen. ein zentraler installationsschacht für alles schafft die voraussetzung dazu.
     
  5. #5 Stefan79, 27.08.2013
    Stefan79

    Stefan79 Gast

    Danke erst mal für die Antworten. Dem Hinweis von mls entnehme ich dass der Wechsel beim Material des Aufbaus teuer werden, also keine Option sein dürfte. Der Entwurf mit dem bisher geplanten Dach hat natürlich schon gefallen gefunden, jetzt heißt es natürlich abwägen: Umplanung um die ursprünglichen Raumhöhen zu erreichen oder die neuen Raumhöhen akzeptieren (unabhängig davon dass vielleicht schon vorher die Leitungsplanung intensiver hätte ausfallen können).
     
  6. #6 Ralf Dühlmeyer, 27.08.2013
    Ralf Dühlmeyer

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    Das klingt wie:
    Hach, statt der Erdbeertörtchen hätt ich auch ein Stück Schwarzwälder Kirsch nehmen können, dumidum

    NEIN! Wenn ich in einem so beengten Rahmen eine Maximalplanung zu machen habe, dann muus ich als Planer zuerst alle Knackpunkte suchen und finden.
    Für diese müssen Lösungskonzepte entwickelt werden.
    Die hierfür notwendigen Leistungen und deren Kosten habe ich dem AG vorzustellen.
    Wenn der AG dann nicht will, muss er die Konsequenzen tragen (= keine Maximallösung)!

    So und nicht anders geht es. Wurde das bisher versäumt, dann "back to the roots" und das nachholen!
     
  7. #7 Stefan79, 27.08.2013
    Stefan79

    Stefan79 Gast

    Naja, als die Bestellung aufgegeben wurde war die Erdbeertorte auch noch nicht alle. Aber der Hinweis ist angekommen, die Fehler wurden bereits früher gemacht und zeigen sich jetzt erst...
     
  8. Julius

    Julius

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    Ich sehe den Hauptfehler jetzt:
    Nämlich darin, sich zu fürchten, den bebauungsplan-konformen Antrag einzureichen und ggf. auf einen rechtsmittelfähigen Ablehnungsbescheid zu bestehen!

    Erdbeertorte ist nämlich vermutlich noch reichlich vorrätig, nur nicht mehr in der Auslage...
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Wo gibt´s Erdbeertorte? [​IMG]
     
  10. #10 Ralf Dühlmeyer, 27.08.2013
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    Ja, glaubst Du denn wirklich, dass hier Lecker Erdbeertorte ne ganze Stunde rumsteht, bis Du kommst? War legger mit Betonung auf war. :p
     
  11. R.B.

    R.B.

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    Ich hab´s befürchtet, wieder nichts übrig. :fleen
     
  12. #12 Gast036816, 27.08.2013
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    Gast036816 Gast

    bei Julius, aber nicht mehr in der auslage, nur noch als sogenannte bückware!
     
  13. #13 Mikalaya, 27.08.2013
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    =Restkrümel auf dem Fußboden? :D
     
  14. #14 Gast036816, 27.08.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    damit wird sich R.B. nicht zufrieden geben. das muss da schon die eiserne reserve aus dem unteren kühlfach sein. da muss man/frau sich eben bücken, um daran zu kommen.
     
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