Verzicht auf Fußbodenheizung beim Neubau- heutzutage noch zukunftsgerecht?

Diskutiere Verzicht auf Fußbodenheizung beim Neubau- heutzutage noch zukunftsgerecht? im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Wir haben bis letzte Woche keine 1000 kWh Gas verbraucht, bei einem Preis von 5 cent die kWh ein Witz. Na, die 5Ct./kWh musst Du mir mal...

  1. R.B.

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    Na, die 5Ct./kWh musst Du mir mal erklären. Ich kenne keinen Anbieter der auch nur annähernd an diese 5Ct. herankäme, und wenn man dann noch überlegt, dass die Grundgebühren auf den geringen Verbrauch aufgeschlagen werden müssen, dann glaube ich erst Recht nicht an 5Ct. Tja, und wenn wir schon dabei sind, Anlagenverluste gibt es auch noch.

    Man sollte in der Euphorie nicht zu viel schönrechnen. Jetzt fehlt nur noch, dass im Winter sowieso nur noch mit dem Ofen geheizt wird.

    Ach ja, zum Energieausweis, mir wäre nicht bekannt, dass der auch nur einigermaßen brauchbare Prognosen zum Heizenergiebedarf liefern würde.

    Die 7.000kWh p.a. sind bei KfW55 denkbar, warum nicht? Ich kenne Leute die heizen ihr Haus mit 50,- € bis 100,- € Strom im Jahr. Ist das eine Referenz? Nicht unbedingt. Es zeigt aber, dass ein möglichst niedriger Heizwärmebedarf oberste Priorität haben sollte. Ein Grund warum ich den Leuten immer wieder sage, EnEV ist nicht das Maß der Dinge, es geht auch besser.

    Gruß
    Ralf
     
  2. #22 Rheinbauer, 05.09.2013
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    Ja, stimmt. Bei mir ist der Hzg.-Puffer auch nur 40 Liter groß.
     
  3. Jan81

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    @Ralf 50 - 100 Strom im Jahr? Wie geht das? Selbst eine KWL braucht schon diesen Strom verbrauch und dann noch Wärmepumpe. Mit Photovoltaik könnte man noch Strom dazu zugewinnen, aber ob man das schafft.
    DA ist aber noch kein Warmwasser drin?
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Ist ein PH. Beheizt wird, wenn überhaupt, über eine 2kW Split-Klima. Ich wollte damit nur zeigen, wie sinnfrei solche Angaben sind. WW wird extern erzeugt mit Hilfe einer BW-WP die zudem noch von Solarkollektoren gespeist wird. Deren Verbrauch ist darin noch nicht enthalten, dürfte sich aber in der gleichen Größenordnung bewegen. Ich müsste ihn mal fragen.

    Gruß
    Ralf
     
  5. mseppo

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    Eine FBH hatte ich jahrelang - nie wieder!

    Für mich gibt es zwei große Gründe dagegen:

    1. Das träge Regelverhalten. Insbesondere in der Übergangsphase - wird es draußen wärmer, lüftet man dann schon mal mit dem Fenster die "überschüssige" Wärme raus. Will man aufheizen, wartet man einen Tag lang. Mindestens.

    2. Die Einschränkungen beim Bodenbelag: Letztendlich läuft alles auf Fließen oder Vergleichbares hinaus. Für mich ebenfalls ein No-go im Wohnzimmer oder gar in Kinderzimmern.

    Auch beim Neubau käme für mich somit keine FBH in Frage.
     
  6. mseppo

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    Hier, Stadtwerke, 5,18 Ct brutto pro kWh (> 10.000 kWh p.a., darunter 5,96 Ct brutto). Um rund 10% dieses Jahr gesenkt und gilt bis Ende 2014.
    Grundgebühren 99,96 € bis 10.000 kWh, darüber 178,50 € p.a.

    Bei seinen geschätzten 7200 kWh p.a. wäre er also mit 529,08 € inklusive Grundgebühr pro Jahr dabei, pro Monat umgerechnet dann 44,09 €.

    Vor dem Hintergrund bezweifle ich, dass sich viele der hohen Investitionen in besonders gute Dämmung und aufwändige Heizanlagen inklusive Solarthermie jemals lohnen.

    Es ist wie Achim Kaiser schrieb:

    Das kann ich nur unterschreiben, wenn ich sehe, was beispielsweise manche Kollegen in ihren Neubauten hinsichtlich Heizung so treiben...
     
  7. #27 Leonard, 06.09.2013
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    Danke, das sind wirklich interessante Meinungen und Beiträge, prima!
    Die Entscheidung ist natürlich teilweise eine subjektive Sache, ich bezog meine Frage eher auf die evtl. bessere Zukunftsfähigkeit der Fußbodenheizung, aber dies muss offensichtlich nicht unbedingt so sein.

    Bodenbelag: Mir sagte man Eichedielen auf Fbh. sind kein Problem, wenn man nicht über 1,5 cm Stärke geht...
    Heizkörper: in der Tat heute recht kompakt bei gut isolierten Neubauten. Optisch schöner ist es ohne Heizkörper im Raum meine ich.

    Erfolgreichen Tag allen!
     
  8. #28 Mikalaya, 06.09.2013
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    Wir planen grade die Bodenbeläge (PH, FBH) und schauen schon, dass es nicht die 2cm Eichendielen sind, aber Fliesen gibt's nur im Bad und Eingansbereich.
    Was uns gesagt wurde ist, dass bei Parkett möglichst kleine Stückelungen genommen werden sollen, also Mosaikparkett oder dieses Kleinstabparkett bis 50cm Stablänge. Begründung war, dass sich größere Dielen an den Seiten aufbiegn können. Hat da jemand Erfahrungen?
     
  9. Jan81

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    und zu was tendierst du in Momemt? Zu FBH oder Heizkörper?

    Fussbodenheizung ist zukufstfähiger als Heizkörper, dass ist so. Es wird 'niemals' eine Heizung geben die mit Heizkörper betrieben werden kann aber nicht mit Fussbodenheizung. Umgekehrt aber schon. Nur ob man wirklich im Nachteil mit Heizkörper in der Zukuft ist, dass kann eigentlich keiner 100% sagen. Die Chancen stehen aber für die Fussbodenheizung.
     
  10. #30 Achim Kaiser, 06.09.2013
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    Auch das ist nur eine Behauptung.
    Technisch ist es kein Problem das selbe Temperaturniveau zu erreichen z.B. mit gebläseunterstützten Heizflächen.
    Das kann man schon hinkriegen.

    Die Kosten sind allerdings kräftig im Vergleich zu dem was heute *üblich* ist.

    Hinzu kommt ein psychologisches Problem .... man kann sich an den Dingern die Pfoten nicht wärmen ....
    Widerspricht der allgemeinen Erwartungshaltung und sorgt für Irritationen ....
    Vor allem wenn man *heizen* will und die Kisten dümpeln mit gefühlt *unwarmen* Temperaturen vor sich hin.
    Da gibts dann schon des öfteren *Lob* von der Fröstelfraktion.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  11. #31 Leonard, 06.09.2013
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    tendiere zur Fußbodenheizung, da Heizkörper doch manchmal einen Stellplatz für Möbel belegen, habe fast nur bodentiefe Fenster geplant.
     
  12. Jan81

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    ist echt der einzige Grund, dass es Stellplatz verbraucht? Hm einfache denkweise.
     
  13. #33 Pascal82, 06.09.2013
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    Hallo,

    also für mich gaht die meinung hier ganz klar zur FBH, weil die Heizkörper einfach sonnst im weg stehen würden,
    und wirklich schön sind die dinger auch nicht- und einstauben ect tun sie auch....
    wir haben 5 jahre in einer wohnung mit HK gewohnt und jetzt im haus mit FBH und kachelofen.

    ganz klar- die schönste wärme macht der Kachelofen!!!! ohne wenn und aber!!!
    die FBH bringt den raum eben unspektakulär auf solltemp und das ohne wärmezonen und hotspots
    ohne den kachelofen würde mir persönlich was fehlen, den die FBH so einfach sie auch warmmacht kann mich nach einem langen aufenthalt darußen in der kälte einfach nicht so schön aufwärmen, was giebt es schöneres als durchgefroren reinkommen und erstmal 5 minuten for die scheibe des Ofens stellen und sich schön durchwärmen lassen:-))
    meine tochter die an weihnachten 1 jahr alt war (schönes krabbelalter) ist im winter obwohl wir im wohnzimmer eigentlich nie unter 23° kommen auffällig oft am boden vor der scheibe gelegen/gekrabbelt, auch unsere katzen liegen sehr gerne im bereich des ofens wenn er brennt (von oktober bis marz täglich!!)

    zur trägheit der FBH.
    ich habe im wohnzimmer die steuereinheit der heizung, da ist ein drehknopf drann mit dem kann ich einen kleinen pfeil auf dem display von -4 bis +4 grad bewegen, das heist wenn ich will das die FBH schnell warm wird dann dreh ich den pfeil von meiner grundeinstellung -2° auf +4° das sagt der heizung ich will eine um 6° höhere raumtemp als angegeben und dementsprechend schnellt die vorlauftemp in die höhe was die reaktionszeit sehr verkürzt! wenn ich ein paar tage wegfahre und nicht voll heizen will dreh ich eben von meinen-2° auf -4° das sagt dann das die raumpemp um 2 ° abgesenkt werden soll und dememtsprechend sinkt die vorlauftemp.
    diese einstellerein hat sicher einige zeit gekostet bis alles so gepasst hat wie ich das wollte- aber heute läuft alles bestens und eingespielt.
     
  14. #34 mastehr, 06.09.2013
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    Wenn ich das rechne, komme ich auf auf 7,35 Cent/ kWh. Das ist übertrifft die genannten 5 Cent um über 40 %!
     
  15. mseppo

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    Die 5 Ct waren der Verbrauchspreis und die sind definitiv nicht unrealistisch. Dass man in Abhängigkeit von verbrauchter Menge und Höhe der Grundgebühr letztendlich insgesamt auf etwas höhere Kosten kommt, wenn man das unbedingt auf die kWh umrechnen will, ist jetzt nicht sooo überraschend. Allerdings ist diese Umrechnung in meinen Augen etwas sinnfrei, da sie vom eigenen Verbrauch abhängt und daher schlecht vergleichbar ist. Soweit ich mich erinnern kann, wurde auch nicht behauptet, dass in den 5 Ct die Grundgebühr mit drin ist.
     
  16. Jan81

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    Das spielt doch keine Rolle. Ich persönlich glaube nicht, dass bei FBH der Verbrauch niedriger oder höher wäre.
     
  17. #37 mastehr, 06.09.2013
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    Wenn die Grundgebühr hoch genug ist, sinkt auch der Arbeitspreis. Aber eine Aussage von "1000 kWh für 5 Cent" ist halt ohne Wert. Weil er eben deutlich mehr als 50 Euro dafür bezahlt hat.
     
  18. mseppo

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    Nein, die ist nicht ohne Wert, weil der Verbrauchspreis den Hauptanteil der Kosten ausmacht. Und je höher der Verbrauch, umso mehr. Und bei den Preisen hier wäre er, wie von mir berechnet, deutlich unter 50 Euro pro Monat.
     
  19. R.B.

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    Erstaunlich, dass man diese Angebote auf der Webseite der Stadtwerke nicht findet. Oder wohnst DU in einem anderen "SO"?

    0.000-3.000kWh = 9,01 Ct./kWh + 49,98 € p.a. Grundgebühr
    >3.000kWh = 7.01 € + 107,10 € p.a. Grundgebühr

    Dann gibt es noch ein paar weitere Tarife für Abnehmer von größeren Mengen. Ich habe aber keinen Tarif gefunden der inkl. USt. auch nur annähernd in die von Dir genannten Werte kam.

    und selbst das wären 7,35Ct./kWh zzgl. Anlagenwirkungsgrad einer Gastherme usw. bist Du dann schnell über 8Ct./kWh thermisch. Mit den Preisen auf der Webseite der Stadtwerke wird er locker die 9Ct./kWh thermisch knacken. Da käme er auf 618,30 € p.a. oder 8,58Ct./kWh oder grob 9,5Ct./kWh thermisch.

    Gruß
    Ralf

    Gruß
    Ralf
     
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