Gasnaschluss oder Wärmepumpe

Diskutiere Gasnaschluss oder Wärmepumpe im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo liebe Gemeinde, wir sind gerade dabei ein Altbau zu kaufen, welches kernsaniert werden muss. Ich bin gerade dabei mir Gedanken zu...

  1. #1 kevdiablo, 23.09.2013
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    Hallo liebe Gemeinde,

    wir sind gerade dabei ein Altbau zu kaufen, welches kernsaniert werden muss.

    Ich bin gerade dabei mir Gedanken zu machen, ob ich ein Gasanschluss legen soll oder ich nicht gleich die Kosten des Anschlusses in eine WP investiere.

    Der Gasanschluss kostet ca. 3000€. Es soll alles auf eine Fussbodenheizung ausgelegt werden.

    Jetzt stell ich mir die Frage, lohnt es sich gleich eine WP zu kaufen? Wir haben ein sehr straffes Budget, deswegen muss ich das ganze kritisch betrachten und evtl. erstmal mit Gas zu heizen.

    Nur das Material für die Gasheizung kosten mich ca. 3500 bis 4000 Euro. mti Gasanschluss bin ich bei ca. 7000 Euro. Ich nehme mal an, dass ene WP, wahrscheinlich wird die Luft WP am günstigsten sein in der Anschaffung, oder?

    Hat jemand schon mal vor der selben Entscheidung gestanden und kann was drüber berichten??

    Vielen Dank und Grüße
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Wenn´s billig werden muss, dann nimm die Gastherme.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #3 kevdiablo, 23.09.2013
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    Das hab ich mir schon gedacht, dass es mehr kosten wird als nur diese 3k Gasanschluss...!

    Danke
     
  4. R.B.

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    Was soll man sonst schreiben. Mit den bisher vorliegenden Infos kann man die Lage sowieso kaum bewerten.

    Altbau, kernsaniert, enges budget, das riecht nach EnEV. Heizlast o.ä. gibt es nicht, also kann man wohl vermuten, dass diese eher in der 10kW anstatt in der 5kW Klasse zu suchen ist. Eine Sole-WP wird irgendwo um 10-15T€ liegen, sofern vom Grundstück her überhaupt machbar. Eine LWP in dieser Klasse bringt bei den aktuellen Energiepreisen kaum einen merklichen Vorteil gegenüber Gas, schon gar nicht wenn man eine möglichst billige LWP zum Vergleich heranziehen muss.
    Dann käme noch ein Pelleter in Frage, aber der wird hinsichtlich Gesamtkosten auch in der Preisklasse der Gastherme liegen, je nach Hersteller auch darüber.

    Fazit: Was bleibt dann noch? Eben eine Gastherme. Ich bezweifle zwar dass Deine Preisangaben zutreffen werden, aber warm macht das Teil auf jeden Fall.

    Gruß
    Ralf
     
  5. #5 Gast56083, 23.09.2013
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    Bei den aktuellen Strompreisen, hat eine LuftWP mit einer (realistischen) JAZ von 3 bzgl. Verbrauchskosten quasi keinen Vorteil ggü. einer GBWT. Bzgl. Invest, liegt eine LWWP idR etwas über der GBWT.
    Die allg. Vor- Nachteile einer LWWP vs. GBWT wurden schon oft diskutiert.
    Für mich der entscheidende Vorteil: GBWT ist fehlertoleranter/einfacher bei der Auslegung/Installation und bietet mehr Komfort/Leistungsreserven bei der WW Bereitung.
     
  6. #6 kevdiablo, 23.09.2013
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    Ich hätte viell. noch erwähnen sollen, dass das Haus ein WVDS, 3 fach Verglasung und das Dach neu gedämmt wird. Für mich ist das selbstverständlich, dass ich das ich das Haus energetisch mit saniere und auf dem neuesten Stand bringen möchte :-) Energie ist teuer und ich möchte in diesem Haus alt werden und von daher investiere ich lieber jetzt mehr und habe auch lange Sicht "niedrige" Kosten. Jetzt werden einige denken "...und dann macht der Kerl eine Gasheizung rein..". Gerne würde ich die mordernste heizung verbauen :-) Jedoch muss ich im Budget bleiben und habe keine 25k für eine neue Heizung! in 15 Jahren, werde ich sehen wie die Preise sich entwickelt haben und werde dann entscheiden, welche Heizung ich dann nehmen ;-)

    Da ich mich mit den Preisen von WPs nicht sehr intensiv beschäftigt habe, wollte mal hören was ihr dazu sagt. Hätte ja sein können, dass es ein LWP gibt, die für 8k eine Eierlegende Wollmilchsau ist :-D

    Von daher bleib ich bei meinem Plan mit GBWT

    Danke
     
  7. R.B.

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    Wobei ich bezweifle, dass die Aktion für 6,5-7T€ über die Bühne geht wenn allein schon der Gasanschluss 3T€ kostet.
     
  8. #8 kevdiablo, 23.09.2013
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    Hi Ralf,

    4k kosten mich die Fussbodenheizung, 4k die Therme, 3k der Gasanschluss. Einer aus der Fam. ist Gaswasserinstallateur und wird den Anschluss übernehmen. Hier gehe ich nochmal von 1k an Zusatzmaterialen aus wie Rohre etc.
    Das sind dann ca. 12k insgesamt. In meinen Augen sollte das realistisch sein. Es geht nur um die GBWT ohne Solar...

    Ich denke das sollte machbar sein.

    Grüße
     
  9. R.B.

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    Könnte sein, müsste man vor Ort anschauen. Es ist immer schwer zu sagen, was letztendlich wirklich benötigt wird. WW nicht vergessen, LAS braucht´s auch usw. usw.

    Gruß
    Ralf
     
  10. #10 kevdiablo, 23.09.2013
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    Wir werden sehen, puffer ist ja noch da...von daher lass ich es einfach auf mich zu kommen. Ich habe mir eh vorgenommen, alles zu dokumentieren und dann zu berichten... Es gibt kaum Erfahrungen im Internet über welche, die eine Sanierung in Eigenleistung durchgeführt haben und wie hoch die kosten waren. Von daher werde ich zu gegebener Zeit einen Erfahrungsthread eröffnen ;-)
     
  11. #11 klognfurta, 26.09.2013
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    Bei dem Tool [Link entfernt] kannst du Wärmepumpe und Gas vergleichen. Im dritten Schritt siehst du in der Grafik, nach wie vielen Jahren sich die Heizung amortisiert - vorausgesetzt der Fall tritt innerhalb von 20 Jahren ein.
    Den Gas- und Strompreis musst du auf den Wert in deiner Region ändern.
    Bei den Investitionskosten wären zwei genaue Angebot ideal.
    Ich hoffe das hilft.
     
  12. Joogie

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    Ich habe jetzt 4 häuser im bereich von bj 50-70 gekauft und saniert. Mit 20.000€ kommst du nicht sehr weit, rechne lieber mit 50-70.000€ um es gescheit zu sanieren.
    Nur ne heizung an die wand zu klatschen ist es nicht, wie sehen die rohre aus, sanitär, elektrik, dämmung, dach, böden, ect.ect.

    In den ersten 2 häusern hatte ich immer eine baubegleitung, der typ gab mir tipps, kannte sich aus. Als Laie kann man das gar nicht abschätzen, verlass dich nie auf handwerker und freunde^^. Das wird ganz schnell sehr teuer.
     
  13. #13 Geodesy, 26.09.2013
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    Wenn ich das Tool nehme, liegt meine WP bei 1200 € im Jahr und Gas (hab mal auf 90% Nutzungsgrad gestellt) bei 2200 €. Lt. Abrechnung der Stadtwerke lag mein jährlicher Verbrauch im Schnitt bei ca. 700 €. Volllaststunden hab ich mal auf 1700 h stehen, kann ich aber nix mit anfangen. Amortisiert nach 4 Jahren.

    Wir haben damals grob 6-7 Jahre gerechnet. Ich glaube wird sind nach 5 Jahren gerade auf der Zielgraden.
     
  14. Julius

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    Jetzt gut zu dämmen und eine Gasheizung einzubauen ist auf jeden Fall viel sinnvoller als schlchte Dämmung und ne WP oder so...
    Ich würde es daher so machen!
     
  15. #15 moderne.heizung, 27.09.2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27.09.2013
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    Hallo,

    Ich denke, dass es auch sinnvoller ist, wenn du dich vom Budget ehr maldarauf konzentrierst einen allgemein niedrigeren Energieverbrauch zu haben, wenn du weniger verbrauchst, dann entstehen bei den laufenden Kosten trotz höherem Energie-Preis beim Gasgegenüber der WP geringere Unterschiede und der Investitionskostenvorteil ist doch nicht zu vernachlässigen. Und wenn du dann die Nutzungsdauer deiner Gas-Brennwerttherme mal erreicht hast, kannst du dir ja immer noch überlegen, ob du eine andere Energieerzeugung willst. Da du ja jetzt schon die Fußbodenheizung einbaust, steht dir ja weiterhin alles offen. Und ich denke, dass hier sicherlich einige schon in einer ähnlichen Lage waren, aber es entscheiden dann doch immer die konkreten Umstände, welches System gewählt wird.

    Beste Grüße
    Erik
     
  16. Joogie

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    vor allem ist eine nachfinanzierung 4-5 mal teurer als direkt etwas mehr auf zu nehmen und sonderzahlungen zu leisten, bzw. die tilgung hoch zu setzen.
    1% weniger zinsen sind schnell 10Jahre, oder andersrum 1% mehr tilgung. Nachfinanzierung bekommt man selten in den baukredit mit selben zinsen, bei der ksk kostet derzeit eine nachfinanzierung 6%, der normale baukredit nur 2.3%.
     
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