Baustraße als Unterbau für spätere Zufahrt?

Diskutiere Baustraße als Unterbau für spätere Zufahrt? im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Klingt folgendes für euch sinnvoll? Erforderliche Baustraße von ca. 60m2 einschl. Abschieben des Oberbodens und seitlicher Lagerung,...

  1. #1 berlinerbauer, 10.10.2013
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    Klingt folgendes für euch sinnvoll?

    (diesmal bei einem Vertrag der die allgemein anerkannten Regeln der Technik mit einschließt ;) )

    Oder sollte der Unterbau einer späteren Zufahrt irgendwie anders gestaltet sein.
    Die Baustraße wäre in der Tat auch an der richtigen Position, vermutlich werden später aber auch die Anschlüsse Gas, Wasser, Strom unter der Straße verlegt.
     
  2. #2 Gast036816, 10.10.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    habe ich mehrfach so gemacht. habe wenig probleme damit gehabt.

    am besten, die medien noch vor der baustrasse alle reinlegen.
     
  3. Taipan

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    Und überlegen/Planen lassen, ob die 25cm RC reichen (siehe Baugrundgutachten mit Gründungsempfehlung ...).
     
  4. #4 berlinerbauer, 10.10.2013
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    Mhmm, wie soll das gehen. Die Baustraße wird doch gebaut, noch bevor der erste Bagger kommt, um den Keller auszuheben? Da dann die exakten Punkte für die Medien noch nicht klar sind, kann ich den Versorgern doch noch keinen Auftrag geben?

    Zu Baustraßen wird dort keine Aussage getroffen, worauf soll ich da genau gucken?
    Bis in eine Tiefe von 1,4m gilt der Boden als eingeschränkt tragfähig. Mutterboden geht bis 0.45m, darunter Lehm, Lehm, Lehm, Lehm ...
    Sonst wird nur (für den Einbau einer Bodenplatte) vom Einbau eines Gründungspolsters mit Betonrecycling 0/32 gesprochen.
     
  5. Taipan

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    Die Straße kommt vorm Bagger, die Planung kommt vor der Straße. Ergo können zwischen Planung und Straße die Medien PUNKTGENAU verlegt werden.

    Dass zu der Baustraße in deinem Vertrag(sentwurf) keine Aussage getroffen wird, mag sein. Du solltest Die Baustraße aber so anlegen, dass der Unterbau deine zukünftige Zu/Auffahrt tragen kann. Das ist zu planen und im Vertrag mit aufzunehmen. Gegebenenfalls reisst Du die Baustraße wieder weg um einen ordentlichen Unterbau zu schaffen.
     
  6. #6 berlinerbauer, 11.10.2013
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    Versteh ich nicht. Beispiel Erdgas. Übergabepunkt ist doch im Keller. Wie soll der Versorger die Erdgasleitung unter die Baustraße bauen, wenn der Keller noch nichtmal da ist?

    Ich habe mich falsch ausgedrückt. Im Bodengutachten steht nichts konkretes zum nötigen Unterbau für die Zu/Auffahrt und du hast ja angemerkt, dass ich prüfen soll, ob 25cm RC reichen? Welche Aussagen im Bodengutachten muss ich raussuchen für die Bewertung?
    Ansonsten: wenn der AN die Baustraße so baut, dass seine 40-Tonner drauf gut fahren können, wie hoch ist das Risiko, dass es später für die Auffahrt als Unterbau nicht reicht?
     
  7. Taipan

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    Tja ... wie soll ich Dir jetzt Die Planung deines Anschlusses erklären?
    Was hat die Straße mit dem Keller zu tun?

    Ich versuchs: Hauptgasrohr --> Abzweig --> Absperrventil --> Rohr ins Haus (zumindest schon mal das Stück unter der Auffahrt) --> Deckel

    Macht dreifuffzig ...


    Nein Du hast Dich richtig ausgedrückt. Ich hatte es schon verstanden, bevor Du deine Frage gestellt hast. Du hast ein Baugrundgutachten. Der Baugrundler hatte nicht die Aufgabe Aussagen über eine Zufahrt zu machen. Du hast ein Haus, (hoffentlich) geplant mittels der Angaben des Baugrundgutachtens. Du hast keinen Plan, ob die Baustraße die nächsten 20a als Unterbau für deine Zufahrt geegnet ist. ergo: Planer suchen, der den Baugrundler kostenpflichtig fragt ob das Gelee auf deinem Grundstück mit den 25cm hält und wenn nicht, der dir einen Plan macht, auf dem steht, wies hält.



    Irgendwo zischen null und eins. Ziemlich genau sogar.
     
  8. #8 berlinerbauer, 11.10.2013
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    AW: Baustraße als Unterbau für spätere Zufahrt?

    Am besten, so, dass es ein Laie versteht ;-)
    Dass man Rohre auch vorher möglichst nah zum Zielort verlegen kann und sollte ist ja klar.

    Ich weiß nur nicht, ob das in der Praxis so hinhaut, denn genau diese Rohre verlegt ja z. B. der Erdgaslieferant und nicht irgendjemand sonst von uns beauftragtes, der clever mitdenken könnte.

    Mit dem Lieferant haben wir sogar schon telefoniert, nur kennen die nur ihren Srandardpreiskatalog. Die doppelt anrücken lassen, für einmal 15m zum Haus und dann später quasi nurvfür 2m ins Haus rein wenn es steht, sind für die 2* saftiger Standardpreis für die 15m Strecke (der das aufruppen der Straße immer inklusive hat).
    Das traurige ist: gerade wird eine 20m Stichstraße zum Grundstück gebaut, um es zu erschließen. Boden ist 1-2m tief offen, Abwasser und Strom wird gerade verlegt (vom Grundstücksverkäufer). Unser Versuch dass der Gaslieferant von der Hauptstraße unter der Stichstraße zu nem günstigen Preis schonmal die ersten 20m näher ans Haus kommt, ist zumindest gescheitert.
    Das war für ihn viel zu viel nachdenken und organisieren, wo er doch später sowieso Pauschalpreis bekommt.
    Vielleicht haben wir ja auch nur den falschen Sachbearbeiter erwischt.

    Gelingt es in der Praxis also tatsächlich, die Versorger zu überreden, schonmal Leitungen unter der Baustraße zu verlegen, obwohl noch nichtmal der Keller ausgehoben ist?
     
  9. #9 berlinerbauer, 11.10.2013
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    AW: Baustraße als Unterbau für spätere Zufahrt?

    Aber es wird sich doch irgendwie auf Basis des vorhandenen Bodengutachtens mit einer Bohrung quasi direkt an einem Ende der Straße plausibilieren lassen, ob die aktuelle Kalkulation in die Kategorie 'passt mit hoher Sicherheit' oder 'total abwegig' geht?
     
  10. #10 Gast66925, 11.10.2013
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    Na Bravo...45cm Mutterboden wovon 25cm durch Recyklat ausgetauscht werden. Wie bekommt man nun den Mutterboden derart verdichtet das sich 90-95% DPr einstellen? Ich schätze mal gar nicht.
     
  11. #11 Gast036816, 11.10.2013
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    du musst dann gegenrechnen, was mehr kostet, die baustrasse 2 mal machen oder die versorger 2 mal anrücken lassen.
     
  12. LaSina

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    Bei Versorgern brauchst nicht rechnen die sind immer teurer:hammer:
     
  13. #13 Gast036816, 11.10.2013
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    na klar - du hast ja die genauen zahlen von diesem obekt!
     
  14. Taipan

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    Planung 2: Leerrohre einbauen, durch die der Versorger ziehen kann.

    macht 7achtzig.
     
  15. #15 berlinerbauer, 11.10.2013
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    OK, ich mach mich wieder auf den Gang nach Canossa zu den Versorgern, ob das dann was (preislich) bringen würde.
    Solange die an ihrem Standardpreis für Aufbuddeln, Rohr, Zubuddeln hängen bleiben, machts ja keinen Sinn, wenn ich versuche ihre Arbeit zu optimieren.
     
  16. #16 berlinerbauer, 11.10.2013
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    Ich werde sie nochmal darauf ansprechen.
    Die beiden letzten Baufirmen kannten beide das Bodengutachten, hatten beide den Auftrag ihre eigene Baustraße bitteschön pauschal ins Angebot mit aufzunehmen. Das wurde dann auch jeweils nicht mehr vom Vertriebler gemacht, sondern zog seine Runden zu den Ingenieuren/Bauleitern.
    Firma eins hat extra Angebot eines Tiefbauers eingeholt, Firma zwei hat in der näheren Umgebung (Radius 1km) bei gleicher Bodenbeschaffenheit drei Häuser schon gebaut und zwei in der Planung/Baugenehmigung.

    Firma eins mit dem Tiefbauer sagt nun "Baustraße wird mit 12,xx€ / m2" gerechnet, aber macht keine weiteren Angaben zur Beschaffenheit (kann mir ja dann auch egal sein, solange der Laster nicht gegens Haus kippt).
    Die andere hat die inhaltlich bessere (aber immer noch grobe) Beschreibung von oben (mit einem gefühlten Vorteil für mich) und will grob 1600€ für 60m2 , wären also 26,xx€ / m2 und damit doppelt so teuer.

    Bei beiden Angeboten gehe ich naiv davon aus, dass die gebaute Druckfestigkeit zumindest für ihre eigenen Laster ausreicht und das Bodengutachten diesbezüglich berücksichtigt wurde. Zumindest kann mir keine von denen später mit 'nem Nachschlag wg. Bodenbeschaffenheit kommen, beide haben im Vertragsentwurf stehen, dass das Bodengutachten bekannt war und berücksichtigt wurde.

    Jetzt bin ich wieder in der Zwickmühle: vertrau ich auch mal dem GÜ und dem anerkannten Stand der Technik und dem später eingesetzten Baugutachter und interessier' mich nicht für jedes allerletzte Detail (was ja der Grund ist, mit GÜ zu bauen ;) ) und gebe mich damit zufrieden, dass die Preiskakulation soweit ich sie mitbekomme solide aussieht, oder tauche ich wieder ab ?
     
  17. #17 Gast036816, 11.10.2013
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    wenn du da mal nicht äpfel und birnen vergleichen musst.

    da du erst am anfang stehst, ist eigener sachverstand ratsam.
     
  18. #18 Gast vS, 11.10.2013
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    Die Baustraße als späteren Unterbau zu nutzen ist natürlich machbar ... aber

    abgesehen davon, dass die Stärke nicht reichen würde (Tragfähigkeit, Frostsicherheit), ist es meistens dann doch so, dass die Oberfläche sich durch den Baustellenverkehr so mit Feinkorn zusetzt, dass diese nachbearbeitet werden muss (Abtrag von 5 - 10 cm). Ob sich das dann bei der eh geringen Schichtstärke noch lohnt, bezweifel ich.

    Außerdem würde ich andere Anforderungen an einen dauerhaften Unterbau als an eine Baustraße stellen = für die Baustraße müsste höherwertiges Material eingebaut werden.

    Und wenn die Außenanlagen / Zufahrt durch eine andere Firma erstellt werden, wird diese dann ggf. die Gewährleistung für den weiteren Aufbau ablehnen.


    Ich würde es also nicht machen !
     
  19. #19 Gast66925, 11.10.2013
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    Verstehe nicht wo da die Zwickmühle sein soll.
    Eine Baustrasse ist doch einfach ein temporäres "Bauwerk" untergeordneter Bedeutung welches nach Abschluss der Arbeiten wieder aufgegeben wird. Will man es weiternutzen, so muss ein anderer Aufbau her. Der GÜ hat ja wohl hoffentlich eine Versicherung für den Fall das ein LKW einsacken sollte und rausgeschleppt werden muss, sowie für andere Schäden die daraus entstehen können.

    Ansonsten enthält die Beschreibung keinesfalls eine voll ausgebaute Zufahrt, oder eine Vorbereitung für die Infrastruktur. Letzteres fällt in den Bereich der Koordination - die Infrastruktur kann auch nach Abschluss der Rohbauarbeiten noch gelegt werden, und Gräben müssen dafür eh gezogen werden. Da die Baustrasse ohnehin tiefer ausgekoffert werden muss um den restlichen Mutterboden zu entsorgen stellt sich für mich gar nicht die Notwendigkeit dar alles vorher zu verlegen und ein unnötiges Risiko für die Beschädigung der Infrastruktur einzugehen.

    Aber es soll ja jeder so machen wie ihm das am liebsten ist...
     
  20. #20 Gast vS, 11.10.2013
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    nur so am Rande

    Warum denn nicht ???

    Zur Erinnerung: die Proctordichte ist keine Konstante, sondern beschreibt die erreichbare Dichte eines bestimmten Bodenmaterials - also boden- / materialabhängig. Eine entsprechende Anforderung ergibt nur dann einen Sinn, wenn diese auch auf ein kronkretes Material bezogen wird.
     
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