Baustraße als Unterbau für spätere Zufahrt?

Ja, das ist akademisch natürlich richtig. Ob dieser Boden sich aber unter Baustellenbedingungen so verdichten lässt bezweifle ich eben.

 

ach wenn es doch ein akademisches Problem wäre ... ist es aber leider nicht. Seid Anbeginn der Zeit taucht in den Ausschreibungen der Architekten regelmäßig der selbe Blödsinn auf: Verfüllen mit irgendetwas, aber verdichten auf x % DPr.

Aber ansonsten, Zustimmung - weder der Oberboden (der eh raus muss) noch der Lehm lassen sich verdichten.

 

guggst Du #7 zweiter Teil

 

Also wir reden hier über 60m² x 0,25 m = 15 m³ ???

Die Preisgestaltung lasse ich mal ..

Klar muss man den Oberboden komplett entfernen - auch aus rechtlichen Gründen. Aber bei einem Aufbau von nur 0,25 m besteht die Gefahr, dass der Schwerlastverkehr den unterlagernden bindigen Boden so dynamsich beansprucht, dass später auch dieser ausgetauscht werden muss.

Ich kann nur empfehlen, es richtig zu machen und dadurch Geld zu sparen. Ansonsten habe ich mich ja ausreichend zu der Idee geäußert - rechnet sich nicht.

 

Noch ne Meinung wie Gastvs?

Baustraße Baustraße sein lassen und Zufahrt wird später als Zufahrt gebaut. Das zu kombinieren macht nur Sinn, wenn jetzt schon die Zufahrt durchgeplant ist, die Leitungen gelegt werden und der höhere Aufwand für den Unterbau als LKW fähige Straße getrieben wird. Gasversorger wird nicht mitziehen, alle anderen Leitungsträger werden einen Haftungsausschluss haben wollen - Risiko Leitungsschäden Baubetrieb und die weiteren Anschlusskosten ans Gebäude kommen nun noch dazu inkl. alle Leitungsenden freibudeln.
Zusatzkosten Baustraße 20-25 cm höher auffüllen und das material später wieder abgraben und entsorgen oder als Verfüllmaterial verwendbar - lehmdurchsetzt?

 

25 cm aufbauhöhe ist bei dieser variante sowieso viel zu wenig, da bleibt am ende der baustelle nicht viel von übrig, wenn was abzutragen ist. das muss vollends durchgeplant sein. wir hatten das 1995 bis 1998 gemacht und es hat funktioniert, der aufbau der strassen war von unten durchgeplant und auch so aufgebaut worden. Im oberen teil wurde etwas wieder entfernt und der endgültige aufbau gemacht. ging auch nicht mit 25 cm.

 

Hier ist durch den Lehm natürlich eine andere Situation gegeben, weswegen eine Empfehlung des Bodengutachters erfolgen sollte. Für gepflasterte Verkehrsflächen gibt VDZ Merkblatt S17 einige Anregungen zur Ausgestaltung.

 

erst wird der Oberboden abgeschoben und dann kann die Baustraße gebaut werden. Wie man aber aus 25cm Schichtdicke der Baustraße darauf schließen kann dass nur 25cm Oberboden abgetragen werden ist mir vollkommen schleierhaft!

25cm Schichtdicke ist für eine Baustraße angemessen dick genug.

Wenn die Leitungszone der Medien unterhalb UK Baustraße liegt dürfte es auch keine größeren Probleme mit diesen geben.

Diese Baustraße könnte man später dann auch tatsächlich als Unterbau für einen spätere Straße/Zufahrt benutzen.
Aber selbst als Oberbauschicht kann ein Teil der Baustraße durchaus genutzt werden.

Diese Baustraße wird zu Beginn des Endausbaues mutmaßlich in einem besseren Zustand sein wenn man die Leitungen vor der Erstellung der Baustraße verlegt.

Letztendlich kommt es darauf an welche Höhenlage OK Endausbau gegenüber der anstehenden OK Oberbodenschicht hat.