Grundrisse, Schnitte, Ansichten zur Diskussion

Kostenschätzung gebe ich ehrlich gesagt, ungern raus. Das Netz muss ja nicht alles wissen. Ist kein 200 TEUR Fertighaus, aber mit Fördermitteln für uns noch machbar.

 

Gibt bestimmt noch einige. Aber wenn man den falschen kriegt, ist's halt blöd. Also halte ich es erstmal mit einem Kompromiss, ist halt im Wesentlichen eine Kostenfrage, da Gauben z.B. nicht gefördert werden.

In Punkto Kosten: Leider ist die Brieftasche nicht zum Sitzen voll, sonst wären so Projekte wie Brunnenrestaurierung, Hoftor, Scheune etc. etc. jetzt auch schon mit drin. So konzentrieren wir uns erstmal auf das Wesentliche und versuchen das gut hinzukriegen. Man muss aber auch sehen, dass meine Frau und ich für das Geld was wir ausgegeben haben und noch ausgeben werden an anderen Orten nicht mal ein Reihenmittelhaus gekriegt hätten (siehe Thread "wo führt das noch hin" im Baupreise-Forum). Insofern ist halt zu bedenken, dass wir auf dem Lande wohnen und auch nicht im Speckgürtel einer Großstadt. Das ist eine bewusste Entscheidung gewesen, weil es uns eben wichtig war, dass wir uns so ein Projekt auch leisten können.

 

War auch nicht so angekommen :-)

 

Inzwischen haben wir einen guten Bauing. gefunden, der auch die Bauleitung übernimmt. Wir fühlen uns ganz gut aufgehoben. Erste Abrissarbeiten haben schon begonnen, dabei sind herrliche Eichenbohlen aufgefunden worden, die wurden sofort gesichert und in der Scheune eingelagert. Wenn ich Zeit habe, stelle ich mal ein paar Fotos rein.

Einziges Problem: Es deutet sich an, dass die Kostenplanung teilweise etwas "schief" ist...

Edit: kleinere Verschiebungen in den Grundrissen haben sich auch noch ergeben, so ist das DG nochmal umgeplant worden. Das Bad sitzt jetzt an der Westfront (weil damit größer um besser begehbare Fläche).

 

Ich habe ein paar Fotos ergänzt, man kann auf einigen schon sehen, wie der Abriss der Schuppen-Anbauten an Haus und Scheune vorangeht. Zudem noch ein paar weitere Ansichten von Haus und Scheune.

Fotos vom Objekt

 

Wollte nach einiger Zeit mal wieder ein Update geben: Wir hatten leider einen vollkommen unnötigen Baustopp und damit mindestens 4 Wochen Verzögerung, weil der Architekt ewig nicht mit den Plänen übergekommen ist, die wir für die Auftragsvergabe benötigen. Nun ja... inzwischen ist die Bodenplatte fertig, heute sollen die ersten Wände kommen (Fertigteile). Hoffentlich schaffe ich es, noch ein paar Fotos rein zu stellen.
"Überraschungen" gab es auch schon: beim Abtragen des Hanges und Auskoffern für die Bodenplatte des Neubaus trafen wir auf brüchigen Fels - glücklicherweise waren das nur die letzten 30-50 cm. Hat uns aber allein fürs rausholen nochmal 800 EUR mehr gekostet. Das alte Haus ist dort, wo der Neubau anschließt, auch nicht auf ein echtes Fundament gesetzt: was von außen so aussah wie große Ecksteine, ist einfach der Granitfels der da rauskommt. Unsere Bodenplatte steht jetzt auch auf Granit - aber es heißt ja schon in der Bibel, dass man sein Haus lieber auf Fels denn auf Sand bauen soll :-)

 

Das stimmt und gab uns auch zu denken. Allerdings ist der Fels nicht komplett massiv und der Untergrund "schluckt" Wasser (gefühlt) wie irre - in dem anno dazumal angelegte Brunnen neben dem Haus ist steht das Wasser auf ca. 10 m Tiefe und in trockenen Jahren trocknet der auch mal aus (lt. Nachbarn). Und selbst nach den heftigen Regenfällen von Freitag und Samstag stand kein Wasser mehr in dem "Graben" um die Bodenplatte...
Ob das ein Indiz ist, weiß ich nicht - letztendlich können wir nur zusehen, dass wir anständig abdichten und dann auf das Beste hoffen.

 

Ja, der Innenputz soll auch wieder ein Lehmputz werden.

Mal eine Frage an die Experten hier: die Filigrandecke im 1. OG Neubau ragt in Richtung Hang nach hinten über die Wand im EG hinaus. Jetzt sagt unser Bauleiter, dass man zwischen Hang und EG erst verfüllen kann, wenn die Decke drauf ist, weil das statische Konzept so ausgerichtet ist, dass die Wände den Erddruck erst aufnehmen können, wenn ein "Deckel" drauf ist und das EG sozusagen als fester Würfel steht. Leuchtet ja auch ein. Aber wie kriege man nun zwischen Hang und EG verfüllt und verdichtet, wenn man wegen der Filigrandecke die nach hinten übersteht von oben nicht mehr so richtig rankommt? Das sorgt wohl auch bei Bauleiter und bei Bauunternehmen noch für etwas Sorge.

 

So, ich habe noch 3 oder 4 Fotos zu dem Dropbox-Link hinzugefügt (hier). Richtig viel sieht man darauf nicht, aber immerhin einen Teil der Bewehrung und den Anschluss der Bodenplatte an den Altbau sowie das EG des Anbaus nachdem die Wände aufgestellt wurden. Der Experte erkennt wahrscheinlich auch schon, dass sich die Pläne gegenüber meinem ersten Beitrag doch noch etwas geändert haben, insbesondere ist das EG etwas größer geworden, d.h. tiefer in den Hang hinein gegangen.