Fragen zu Plattenlagern / Stelzlagern auf Dachterrasse

Diskutiere Fragen zu Plattenlagern / Stelzlagern auf Dachterrasse im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen! Nachdem ich mich so gut es ging im Netz (und hier) schlau gemacht habe ist der Entschluss gefallen meine Dachterrasse (90qm)...

  1. Saubox

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    Hallo zusammen!

    Nachdem ich mich so gut es ging im Netz (und hier) schlau gemacht habe ist der Entschluss gefallen meine Dachterrasse (90qm) mit o.g. Lagern und Beton- oder Steinplatten zu belegen.

    Stand jetzt besteht meine Terrasse aus einer Betonplatte ohne jegliche Abdichtung und Entwässerung.
    Gefälle ca. 2%.
    Die Betonplatte bildet gleichzeitig das Dach des darunter befindlichen, 2geschossigen Anbaus, der an den Hang gebaut wurde und schließt auf der dem Haus gegenüberliegenden Seite mit dem Erdboden (Rasenfläche) ab.
    Gebaut wurde das vermutlich irgendwann in den 50ern und ursprünglich als Hocheinfahrt genutzt, in den Räumen darunter wurden Kohlen, Kartoffeln, Rüben u.a. gelagert, diese Räume sind aktuell ungenutzt und sollen später evtl. mal ne Bar o.ä. werden. Aktuell ist die Betonplatte nicht dicht.

    Nun soll die Betonfläche vom Dachdecker mit Schweißbahn abgedichtet werden, eine Entwässerung angebracht werden und ggf. eine Teilüberdachung der Terrasse erfolgen.

    Ich hoffe mal bis hier habe ich noch keinen Planungsfehler?

    Nun zu den Fragen bzgl. der Lager:

    1. Ich konnte nirgends etwas zur Randbefestigung finden. Platten und Lager liegen ja lose auf und halten nur durch das Eigengewicht der Platten, aber wie wird das an der jeweils letzten Reihe gelöst, wo es links und rechts nach unten geht und vorn, wo es dann an der Entwässerungsrinne / über der Wiese endet?

    2. Hierzu habe ich unterschiedliche Aussagen im Netz gefunden: gleichen die Lager tatsächlich die Überlappung auf der Schweißbahn aus oder wird es dort wackelig? Ggf. sollte ich an diesen Stellen Mörtelsäckchen verwenden, oder?

    3.Auch hierzu unterschiedliche Aussagen im Netz: Eine zusätzliche "Lastverteilschicht" wäre hoffentlich nicht zwingend nötig, Bautenschutzmatten ggf. aber schon empfehlenswert? Wie groß sollten die Bautenschutzmatten ggf. sein, ich bin der Meinung, es reicht etwas mehr als der Durchmesser des Lagers?

    4. Wenn die Lager an der Unterseite genoppt sind, um Wasser durch zu lassen, ich dann aber eine diese Gummigranulatpads drunter lege widerspricht sich das doch?

    5. Empfehlt Ihr das Gefälle beizubehalten (stört mich nicht) oder sollte ich (Wenn ja, warum?) mehr Geld (für andere Lager bzw. Ausgleichsscheiben) ausgeben, so dass die Platten dann in Waage liegen?

    Ich hoffe, das war nicht zu viel Information auf einmal und würde mich über Eure Ratschläge freuen.

    Viele Grüße
     
  2. Dachi

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    Auch die Platten sollten im Gefälle liegen damit das wasser ablaufen kann. Sonst gibt das richtig Glatteis drauf.
    Meine mich erinnern zu können, das ich mit SI mal das Thema hatte. Nach Regelwerk, sind die Plattenlager nicht mehr für Bituminöse Bahnen zugelassen! Habe jetzt aber das Regelwerk auch nicth zur Hand!!
    Wenn ich den Platten legen würde, würd ich diese im Splittbett mit Kiesleiste legen. Aber ich leg ja keine:-)
     
  3. H.PF

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    Bautenschutzmatte vollflächig drunter, Mörtelsäckchen nehmen. Ist günstiger und im Endeffekt genauso schnell und einfach wie Böckchen..
     
  4. #4 wasweissich, 22.10.2013
    wasweissich

    wasweissich Gast

    ich nicht ohne zwingende gründe . und wenn , ganz fein bei materialauswahl aufpassen .
    zum glück :D

    mörtelsäckchen ....... und zum randabschluss so ein gelochtes winkelblech .
     
  5. H.PF

    H.PF

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    Splittbett geht schnell, sauber und taugt nicht wirklich auf dem Flachdach da sich der Split recht schnell mit Mocke zusetzt...

    Ich hab da schon zu oft Mist mit erlebt, ich lege wenn ich einigermaßen mitreden kann auf Mörtelsäckchen. Bekomme dabei zwar ständig die Krise ( ICH HASSE PLATTENLEGEN!!!) aber immer noch besser als einen vermockerten Split in ein paar Jahren...
     
  6. Saubox

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    Danke für Eure zeitnahen Antworten, aber warum Kiesbett: das wären bei mir lt. Angebot ca. 20t, die Traglast der Platte(n) kann man nur schätzen und ich sehe bisher keinen Vorteil, eher Nachteile bzgl. Unterlüftung, Wasserablauf, Wartung, Reinigung, ggf. erforderlicher Nachbesserung etc.
    Wegen der Bautenschutzmatten: welchen Vorteil hat es diese vollflächig zu verlegen? Zwischen den Lagern gibt es ja keinerlei Einwirkung auf die Schweissbahn.
    Wegen Gefälle: Danke, daran hab ich garne gedacht. Werde ich wohl im Gefälle bleiben, spare Geld und es ist auch nachvollziehbar sinnvoll!
     
  7. H.PF

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    Bautenschutzmatte:

    Najaaaaaaa, Kapitalistisches Prinzip: Sparen muß man sich leisten können...

    Es ist billiger, das Zeug vollflächig zu verlegen als es klein zu schneiden und drunter zu legen.

    Und wärend der Bauphase ist die Abdichtung geschützt...

    Kiesbett bin ich kein Freund von... Böckchen oder Mörtelsäcke.
     
  8. Saubox

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    Was die Mörtelsäckchen angeht: ich will (muss aus Kostengründen) es selbst machen und traue mir da das Fingerspitzengefühl nicht zu, dass es dann auf 9x10m tatsächlich eben ist. Die Lager wären halt (theoretisch) idiotensicher.
    Was die gelochten oder geschlitzten Abschlussbleche angeht: bekomme ich damit wirklich ausreichend Stabilität in die letzte Reihe? Also so, dass ich mit 100kg Kampfgewicht an die Seite renne, mich mit dem Fuss auf der letzten Platte abstütze und bremse und die hält dann? Und wenn ja, wie bekomme ich die Leiste dann fest wenn es drunter dicht bleiben soll?
    Fragen über Fragen und es soll ja auch bezahlbar bleiben...
    Bevor jemand fragt: alternative Varianten mit Holz und/oder WPC musste ich aufgrund meiner Recherchen bereits aussschliessen.
     
  9. H.PF

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    Lochblech: Höhe: 1 -2 cm niedriger als der Belag

    Auf die Fläche: ca 25 cm, dort liegen dann die Mörtelsäckchen drauf. Und ja, das HÄLT!

    Mit Böckchen ist auch nicht einfach...Mörtelsäcke kosten doch nix, kannst ein paar zum Üben machen und dann läuft das schon. Probiers doch einfach mal aus, 10 Sack Estrichbeton kosten irgendwie 30 Euro, die Säcke klauste deiner Frau in der Küche...
     
  10. #10 Kalle88, 22.10.2013
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    Nur mal so, auch wenn es mehr Pflege bedarf. Ne Holzterrasse wäre für den Laien aber einfacher zu realisieren. Gleiches Prinzip, nur das man die UK im Vorwege mittels Schnurr vernünftig ausrichten kann. Oder kommt das nicht in Frage? Weil zu teuer oder zu wenig haltbar, plegebedürftig?
     
  11. Saubox

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    @ H.PF: ich könnte halt die Aufgabe des Zerschneidens kostenneutral deligieren und auf die Fläche ca. € 1000,- sparen.
    Dabei bliebe die Frage ob ich die überhaupt brauche??
    Anderweitig zu schützen wäre da nichts: das Haus steht schon und die Platten würde ich verlegen wenn auch Geländer und Überdachung schon stehen.
     
  12. H.PF

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    Bautenschutzmatten gehören drunter...
     
  13. Saubox

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    @ H.PF: stimmt, wenn ich die Leisten machen lasse und sie unter den Lagern liegen sollte es sich stabilisieren! Danke, das hilft mir in meinen Überlegungen schonmal deutlich weiter!
    Mit den Säckchen hab ich 2 Sorgen: Mein fehlendes Fingerspitzengefühl und der sehr nette Terassensanierer, der meinte er macht zwar bei mir eh kein Geschäft, da sein System für die grosse Fläche schlicht zu teuer wäre, der mir aber noch paar Tipps gab und meinte die Mörtelsäckchenmethode rächt sich nach ca. 8-12 Jahren wenn diese dann bröselig werden. (???)
     
  14. Saubox

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    Aber WARUM?
     
  15. H.PF

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    das Problem hab ich bisher nur dann gehabt, wenn mit Zement gespart wurde. Bei Estrichbeton AKA B25Beton hab ich das Problem noch nie gehabt... Unsere Terasse hat locker 20 Jahre gehalten...
     
  16. H.PF

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    Damit die Mörtelsäckchen sich nicht in den Untergrund reindrücken können
     
  17. Saubox

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    Da war ich gedanklich bis vor kurzem, also bis ich "gelernt" habe, dass Platten nicht zwingend im Kiesbett verlegt werden müssen.
    Stein oder (notfalls) Beton gefällt mir einfach besser, ist nix generelles, nur mein persönlicher Geschmack.
    Ausserdem wäre Holz (z.B. Lärche) deutlich teurer, pflegeingensiver und bei -billigem- WPC gibt's eher negative Erfahrungen im Netz.
    Hab heute vom Dachdecker und Zimmermann meines potentiellen Vertrauens ein Foto seiner 6Jahre alten Terasse aus Lärche gesehen. Er findet's schön, ich mag das verwitterte Holz nicht.
     
  18. Saubox

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    Aber da müsste ich doch nur ein wenig grössere Ausschnitte nehmen, oder?? Sorry, wenn ich Dir widerspreche, Du hast sicher mehr Ahnung als ich, ich versteh's nur (noch) nicht.
     
  19. Saubox

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    Ausserdem hätte ich Sorgen, dass sich zwischen Schweissbahn und Bautenschutzmatte irgendwelcher Gammel bildet... Den Ablauf auf der Dichtbahn und die Hinterlüftung unter dem Belag so gut wie möglich zu ermöglichen erscheint mir als erfolgversprechendster Ansatzpunkt.
    Aber ich hab halt wenig Ahnung und null Erfahrung.
     
  20. #20 wasweissich, 22.10.2013
    wasweissich

    wasweissich Gast

    also sparen und stelzlager ist der widerspruch in sich .
     
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